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Insa

Umfrage: AfD vorne, Grüne auf fünf Prozent in Mecklenburg-Vorpommern

Laut einer aktuellen Umfrage zu den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern steht die AfD mit 25 Prozent auf Platz eins. Die Grünen verlieren weiter – sie erreichen nur noch fünf Prozent. Damit droht die Partei auch hier den Einzug in den Landtag zu verpassen.

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Plenarsaal des Landtags in Schwerin, für Linke und Grüne könnte es bald keinen Zugang mehr geben.

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Auch in Mecklenburg-Vorpommern drohen die Grünen nach aktuellen Umfragen aus dem Landtag zu fliegen: Laut dem Meinungsforschungsinstituts Insa würden sie mit etwa fünf Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag schaffen – sie haben im Vergleich zur letzten Erhebung im Juni einen weiteren Prozentpunkt eingebüßt. Die SPD, bisher stärkste Regierungspartei unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, kommt laut der Umfrage im Auftrag des Nordkuriers auf lediglich 20 Prozent.

Für die SPD bedeutet das einen Verlust von drei Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Erhebung und einen signifikanten Rückgang gegenüber früheren Wahlergebnissen – die SPD rutscht auf den dritten Platz im Parteienranking. Die Linke, der Koalitionspartner der SPD, befindet sich ebenfalls im freien Fall. Mit nur noch vier Prozent der Stimmen würde sie den Einzug in den Landtag verpassen. Demnach hätte die Linke ihr Ergebnis von der Landtagswahl 2021 (9,9 Prozent) mehr als halbiert.

Eine besondere Entwicklung zeigt sich bei dem neu gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in der Umfrage auf 17 Prozent kommt. Die Partei konnte seit der letzten Erhebung um drei Prozentpunkte zulegen. Besonders auffällig ist, dass das BSW in Mecklenburg-Vorpommern vor allem Wähler von der AfD abzieht.

Stärkste Kraft bleibt die AfD, die mit 25 Prozent weiterhin vor allen anderen Parteien liegt – auch wenn die AfD keine Zugewinne im Vergleich zur letzten Umfrage verzeichnen konnte. Die CDU hingegen konnte leicht zulegen und kommt auf 21 Prozent, was sie knapp vor der SPD platziert. Die FDP fällt weiter zurück und würde mit nur zwei Prozent ebenfalls den Einzug in den Landtag verpassen.

Trotz der vergleichsweise schwachen Umfragewerte könnten die Grünen eine entscheidende Rolle bei der Regierungsbildung spielen. Denn ohne ihre Stimmen wäre es derzeit nicht möglich, aufgrund der Brandmauer, eine Mehrheit für eine Koalition zu erreichen. Eine Große Koalition zwischen SPD und CDU zum Beispiel würde nur auf 41 Prozent kommen. Damit rücken die Grünen in die Rolle eines möglichen Königsmachers. Die nächste Wahl in Mecklenburg-Vorpommern steht im Herbst 2026 an.

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