Wirtschaftkrise
Um Personalabbau zu vermeiden: Ejot-Gruppe meldet ab 2025 Kurzarbeit an
Die Wittgensteiner Ejot-Gruppe hat für Januar 2025 Kurzarbeit angemeldet, wie Unternehmenssprecher Andreas Wolf bestätigt. Das Unternehmen sieht sich mit der aktuellen Wirtschaftskrise konfrontiert, die insbesondere die Bauwirtschaft und die Automobilbranche betreffen.
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Die Wittgensteiner Ejot-Gruppe, eines der größten Industrieunternehmen in der Region, hat für Januar 2025 Kurzarbeit angemeldet. Diese Maßnahme wurde von Unternehmenssprecher Andreas Wolf am Donnerstagmorgen gegenüber der Siegener Zeitung bestätigt.
Trotz der Diversifizierung in mehrere Geschäftsfelder sieht sich Ejot nun mit den Auswirkungen der gegenwärtigen Wirtschaftslage konfrontiert. Wolf erläuterte: „Die Krise ist längst auch bei Ejot angekommen. Die Covid-Pandemie, Lieferkettenprobleme, der russische Überfall auf die Ukraine mit der damit einhergehenden Energiekrise – und jetzt befinden wir uns in Deutschland und Europa in einer Rezession.“ Besonders betroffen sind die Bauwirtschaft und die Automobilbranche.
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Die Automobilproduktion in Deutschland ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Während im Jahr 2018 noch etwa 6 Millionen Fahrzeuge produziert wurden, liegt die Zahl aktuell nur noch bei etwa 3,5 bis 4 Millionen. „Das bedeutet für uns: Wir haben Überkapazitäten“, so Wolf weiter.
Die Ejot-Gruppe verzeichnet nun einen Rückgang bei Umsatz und Erträgen. „Auf der anderen Seite kletterten insbesondere in Deutschland die Strukturkosten – also Kosten für Löhne, Sozialleistungen, Energiekosten, Bürokratie. Dies kann gegenwärtig nicht mehr kompensiert werden und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit“, erklärte Wolf.
Die Folge sind umfangreiche Sparmaßnahmen, die jedoch nicht ausreichen werden, um die Ergebnisse zu stabilisieren. „Deshalb wird Ejot ab Januar 2025 in einigen Bereichen in Kurzarbeit gehen. Personalabbau möchten wir möglichst vermeiden“, so der Unternehmenssprecher.
Die Ejot-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Bad Berleburg hat und rund 4200 Mitarbeiter an 51 Standorten beschäftigt, ist auf Verbindungstechnik spezialisiert und beliefert hauptsächlich die Automobilindustrie sowie das Baugewerbe. Ihr Produktportfolio umfasst gewindefurchende Schrauben, technische Umformteile und Lösungen für die Gebäudeinfrastruktur. Ursprünglich als kleine „Nagelbude“ von Gründer Adolf Böhl gegründet, feierte die Ejot-Gruppe 2021 ihr 100-jähriges Bestehen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 771 Millionen Euro.
„Kurzarbeit“
Vorstufe Arbeitslosigkeit und Insolvenz!
Wie soll das weitergehen? Von den neu geschaffenen Beamtenjobs in Berlin werden wir das Land nicht unterhalten können.
Der Letzte macht das Licht aus 🙁
Das muss das grüne Wirtschaftswunder sein…
Man schaue sich nur die „Begründung“ an! Die haben nichts begriffen.
Und auch das darf der Steuerzahler bezahlen. Wann wachen die Menschen in diesem Land endlich auf?
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Das Amtsgericht Hildesheim hat dem stattgegeben und eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet, wie aus einer Pressemitteilung des Insolvenzverwalters Ingo Thurm aus der Kanzlei Pluta hervorgeht.
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