Werbung

...
...

Trump offen für Begnadigung von Bidens Sohn – während Harris dies für Trump ausschließt

Obwohl Harris und Biden selbst eine Begnadigung Trumps ablehnen, geht der nun auf die andere Seite zu und zieht eine Begnadigung des mehrfach verurteilten Sohns von Joe Biden in Betracht, sollte er gewinnen.

Hofft auf eine Begnadigung: Joe Bidens Sohn Hunter Biden

Werbung

Bereits im Präsidentschaftswahlkampf 2020 wurde der Sohn des jetzigen US-Präsidenten Joe Biden, Hunter Biden, zu einem entscheidenden Wahlkampfthema. Durch mehrere Skandale erlangte er traurige Berühmtheit. Jahrelang war er abhängig von Meth und Kokain, lebte ein wildes Leben. Im Juni dieses Jahres wurde er schließlich wegen des illegalen Besitzes einer Waffe während seiner Drogenabhängigkeit, verurteilt. Seine Strafe wurde noch nicht festgesetzt. Anfang September bekannte er sich zudem der Steuerhinterziehung schuldig, auch hier steht die Festsetzung des Strafmaßes noch aus.

Doch nun verspricht der republikanische Präsidentschaftskandidat im Falle einer Wahl zum Präsidenten, eine Begnadigung von Hunter Biden in Betracht zu ziehen. In einer Radiosendung des konservativen Journalisten Hugh Hewitt sagte Trump über Hunter: „Er war ein böser Junge. (…) Aber ich denke, [eine Verurteilung], das ist sehr schlecht für unser Land.“ Danach gefragt, ob er Hunter begnadigen würde, sagte er, dass er es nicht ausschließen würde.

...
...

Damit geht Trump einen wichtigen Schritt in der Überwindung der tiefen Gräben zwischen Demokraten und Republikanern. Jahrelang warf er Hunter Biden und seinem Vater schwerste Vergehen vor. Konkret soll Hunter Biden für seine geschäftlichen Unternehmungen in China und der Ukraine mehrmals die Hilfe seines Vaters, insbesondere in dessen Rolle als Vizepräsident Barack Obamas, in Anspruch genommen haben.

Gleichzeitig ist das eine einseitige Entscheidung von Trump, so auf seinen politischen Gegner zuzugehen. Seit Jahren versuchen Demokraten, Trump hinter Gitter zu bringen. Als beispielsweise der heutige Generalstaatsanwalt von Manhattan 2021 zur Wahl antrat, war das eines seiner Wahlversprechen an die Bürger. Er enttäuschte sie nicht und erhob in mehreren juristisch fragwürdigen Fällen Anklage gegen Trump. Ende Mai wurde der ehemalige Präsident schließlich wegen der Verfälschung von Geschäftsberichten verurteilt.

Anders als Trump scheinen Biden und Harris nicht bereit zu sein, Schritte in Richtung der Überwindung politischer Gräben zu gehen. Bereits 2020 sagte Biden mehrmals, dass er Trump im Falle einer Verurteilung nicht begnadigen würde. Dieses Versprechen hat er zumindest bisher auch umgesetzt. Auch in diesem Wahlkampf ist die Begnadigung Trumps erneut ein Thema. In einem Interview mit dem Fernsehsender NBC wollte Harris zwar nicht über eine mögliche Begnadigung Trumps sprechen, machte jedoch eindeutig klar, was sie von der Idee hält.

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Seit Jahren ist die Diskussion um die strafrechtliche Verfolgung politischer Gegner eine entscheidende Frage in der amerikanischen Politik. Bereits 2016 witzelte Trump über eine potenzielle Verurteilung seiner damaligen Konkurrentin Hillary Clinton. Auf seinen Wahlkampfrallyes riefen seine Unterstützer in Bezug auf Clinton: „Sperrt sie ein!“ (Lock her up). Doch während seiner Amtszeit sah Trump von einer strafrechtlichen Verfolgung ab.

Attentate, spektakuläre TV-Duelle und Kandidatenwechsel – das US-Wahljahr 2024 hat jetzt schon historische Ausmaße. Auf Apollo News finden Sie die neusten Nachrichten, Analysen und Kommentare rund um den US-Wahlkampf – frei von linkem Spin.

Werbung