Neuer Geschäftsplan
ThyssenKrupp möchte weitere Arbeitsplätze abbauen – Zehntausende könnten betroffen sein
ThyssenKrupp hängt seit Jahren in den Seilen – jetzt könnte es ernst werden. Der Vorstandssprecher des Konzerns kündigte am Freitag weitreichende Kündigungen an. Insider berichten währenddessen von radikalen Zerschlagungsplänen der Führung, von denen zehntausende betroffen sein könnten.
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Beschäftigte bei ThyssenKrupp stehen vor weiteren Kündigungen. Das teilte der Technologie-Vorstandssprecher Dennis Grimm der Westfälischen Allgemeinen Zeitung mit. „Die aktuelle Marktlage hat sich in den vergangenen Monaten noch einmal verschlechtert, und eine Erholung ist leider nicht in Sicht“, sagte der Stahlchef in einem Interview und unterstrich damit die Ambitionen von ThyssenKrupp, harte Einschnitte zur Sicherung des Unternehmens vornehmen zu wollen.
In welchem Umfang das geschehen soll, ließ Grimm unbeantwortet. Derzeit werde ein neuer Geschäftsplan erarbeitet, teilte der Stahlchef lediglich mit. „Wir können noch nicht genau beziffern, wie viele Menschen wir nach der Fertigstellung des Business-Plans und den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern beschäftigen werden. Es werden aber weniger sein als heute.“
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So plant etwa Thyssenkrupp Automotive Body Solutions, eine Tochtergesellschaft des Stahlkonzerns, den Abbau von mindestens 400 Arbeitsplätzen in Deutschland. Es könnten weitere folgen: Laut mit den Vorgängen vertrauten Personen wägt die Unternehmensführung um den Vorstandsvorsitzenden Miguel López eine Verwertung einiger Teile des gesamten Konzerns ab – von 100.000 Arbeitsplätzen könnten nur noch einige Tausend bestehen bleiben, berichtet das Handelsblatt.
ThyssenKrupp wies derartige Vorstöße auf Anfrage des Handelsblatts zwar zurück, dass Spannungen innerhalb des Unternehmens existieren, ist allerdings bereits seit einiger Zeit bekannt. Im August hatten mehrere Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Stahlsparte von Thyssenkrupp ihren Rücktritt bekanntgegeben. Sigmar Gabriel, der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende, kritisierte dabei offen den Konzernchef Miguel López.
Gabriel sprach von erheblichen Meinungsverschiedenheiten und beschuldigte López, eine aggressive Kampagne gegen die Führung der Stahlsparte angezettelt zu haben. Demzufolge habe López die Stahlbranche bereits aufgegeben, kritisierte der ehemalige SPD-Politiker. Alleine in der Stahlsparte beschäftigt ThyssenKrupp 27.000 Menschen. Laut Gabriel bräuchte der Konzern Finanzierungshilfen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro, um die Sparte zu retten – auch ein Staatseinstieg wurde immer wieder thematisiert. Das Schwächeln der deutschen Wirtschaft und günstigere Importe aus dem Ausland haben der Stahlbranche in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt.
Mit Dr. Björn Peters
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Im August hatte das Unternehmen mitgeteilt, erneut rote Zahlen im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni geschrieben zu haben. Demnach bezifferte sich der Nettoverlust auf 54 Millionen Euro – im Vorjahreszeitraum war es noch ein Plus von 83 Millionen Euro (Apollo News berichtete). Bereits in den beiden Quartalen zuvor hatte der Konzern rote Zahlen geschrieben, zudem musste ThyssenKrupp die Gewinnprognose im laufenden Jahr bereits dreimal senken – die Aktie befindet sich im freien Fall und hat in den vergangenen zwölf Monaten 50 Prozent ihres Werts verloren.
Deshalb gehen Insider gegenüber dem Handelsblatt von einer „Zerschlagung“ einiger Unternehmensbereiche aus, auch die Stahlsparte könnte demnach massive Einschnitte erfahren, wenngleich Grimm betont, das Unternehmen wolle die Sparte weiterhin beibehalten. Nachdem das gesamte Unternehmen bereits jahrzehntelang Probleme hatte und finanzielle Reserven durch Werkerrichtungen in den USA und Brasilien aufbrauchte, könnte jetzt der entscheidende Wendepunkt der Talfahrt des Konzerns gekommen sein.
In den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird der „Wasserstoff-Kurs“ des Robert Habeck hinter verschlossenen Türen seit längerer Zeit abgelehnt. Jeder Hüttenmann weiß, dass mit dem Konzept kein einziger Hochofen wirtschaftlich und rentabel zu betreiben ist.
Der Stahlpreis ist ein Weltmarktpreis. Dieser Preis muss marktgängig und marktfähig sein.
Wieder ein ideologischer Entwurf im Kopf der Bündnis90/Die Grünen, welcher mit den Realitäten des echten Lebens nichts zu tun hat!
Danke, Robert! Ich konnte Sie noch nie ertragen, ich ertrage Sie zur Zeit nicht, ich werde Sie auch nie ertragen. Zum Glück sehen dies immer mehr so und Sie führen Ihr neues „Bündnis Robert Habeck“, genannt „Die Grünen“ in die politische Bedeutungslosigkeit.
Manchen ist der Ernst der Lage im Konzern immer noch nicht aufgefallen. In absoluter Nibelungentreue träumen sie vom grünen Stahl bis in den Untergang. Treiben das Projekt Direktreduktionsanlage weiter voran. Das letzte Projekt was solche Ausmaße hatte, war die Expansion in den USA und Brasilien. Das hat das Unternehmen an den Rand des Bankrottes getrieben. Eigentlich hat es sich bis heute nicht mehr davon erholt. Und jetzt treiben grüne Ideologen im Unternehmen den endgültigen Untergang voran. Auch bei Thyssen ist die freie Meinung unerwünscht. Äußert man Kritik an dem Projekt, gilt man als Technologiefeindlich.
Grüner Stahl ist die Zukunft, irgendwann.
Geld verdienen um zu leben, ist heute.
Wann werden die ewig ungelernten Ideologen das begreifen?
Schon über 25 Jahre kriselt es bei diesem Konzern.
Dafür haben die eine Super Luxus Zentrale in Essen gebaut.
Ein Glaspalast wo einem der Rest der Welt am Ar*** vorbeigeht.
Manager die extrem hohe Boni kassieren und keine Haftung überhemen.
Sigmar Gabriel war Aufsichtsratsvorsitzender von ThyssenKrupp? Der SPD-Politiker Sigmar Gabriel?
Die Verursacher in Verwaltung und Katastrophenmanagement brauchen sicherlich nicht mit Entlassung rechnen.