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Massive Stellenstreichungen, Produktionskürzungen und Standortabbau: Die Kosten für die „grüne“, klimaneutrale Produktion von Stahl sind für Thyssenkrupp zunehmend untragbar. Dem Konzern droht eine Existenzkrise.

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1811 gründete Friedrich Krupp eine Gussstahlfabrik in Essen, die sich auf die Herstellung von Gussstahlprodukten nach englischem Qualitätsmaßstab spezialisierte. Was im Ruhrgebiet zu Beginn des 19. Jahrhunderts klein begann, entwickelte sich rasch zu einem der bedeutendsten Unternehmen der deutschen Territorialstaaten. Alfred Krupp, seit 1850 Alleininhaber der Gussstahlfabrik, transformierte das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Stahlindustrie.

Die Entwicklung der Eisenbahnen eröffnete neue Märkte für den strapazierfähigen Gussstahl, insbesondere durch die von ihm erfundenen nahtlosen und bruchsicheren Eisenbahnradreifen. Diese Innovation führte 1875 zur Etablierung des heute bekannten Firmenzeichens mit drei übereinanderliegenden Radreifen. Der Durchbruch im Geschützbau gelang Krupp 1859 mit einem Großauftrag über 300 Geschützrohrblöcke von den preußischen Militärbehörden. Friedrich Alfred Krupp, der einzige Sohn von Alfred Krupp, setzte den Ausbau des Unternehmens zu einem horizontal und vertikal strukturierten Konzern fort.

Die Angliederung des Grusonwerks in Magdeburg zwischen 1892 und 1893 legte den Grundstein für den Krupp-Anlagenbau. Nach dem Tod von Friedrich Alfred Krupp wurde seine ältere Tochter Bertha Alleinerbin des Unternehmens. 1903 wandelte sie das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Dass „Made in Germany“ zu einem der renommiertesten Herkunftszeichen weltweit wurde, liegt führend auch an der Krupp AG. Mit dem Stahlkonzern Thyssen AG fusionierte man 1999.

Heute ist die Thyssenkrupp AG der mit Abstand bedeutendste Stahlkonzern Deutschlands. Weltweit beschäftigt der Konzern knapp 100.000 Mitarbeiter. Allein in Deutschland sind 56.000 Menschen bei dem Konzern beschäftigt. Die Erfolgsgeschichte von Thyssenkrupp droht nun jedoch ein jähes Ende zu nehmen. Die Konzernführung plant hierzulande massive Einschnitte. Binnen nur fünf Jahren sollen 20 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen.

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Betroffen von den Einschnitten ist die Stahlsparte des Konzerns. Bis zum Jahr 2030 sollen die rund 27.000 Stellen auf etwa 16.000 verringert werden, wobei der Standort Kreuztal-Eichen geschlossen wird. Bis Ende des Jahrzehnts sollen insgesamt 5.000 Arbeitsplätze abgebaut und weitere 6.000 durch Auslagerungen an externe Dienstleister oder durch Geschäftsverkäufe ausgegliedert werden. Zusätzlich plant das Management, die Produktionskapazitäten von derzeit 11,5 Millionen Tonnen auf ein Zielniveau zwischen 8,7 und 9 Millionen Tonnen zu senken, was einem Rückgang von bis zu 22 Prozent entspricht. Die Beschäftigungsgarantie gilt lediglich noch bis März 2026.

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Dies bedeutet nichts weniger als die rabiate Schrumpfung des Kerngeschäfts von Thyssenkrupp. „Um uns zukunftsfest aufzustellen, ist eine umfassende Optimierung und Verschlankung unseres Produktionsnetzwerkes und unserer Prozesse notwendig“, so Thyssenkrupps Stahlchef Dennis Grimm. Doch die Probleme, mit denen Thyssenkrupp zu kämpfen hat, waren alles andere als unvermeidlich. Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) war bis August Aufsichtsratsvorsitzender des Konzerns. Ihm zufolge steht die gesamte Existenz der Stahlsparte auf dem Spiel.

Vor rund drei Monaten traten er und weitere Mitglieder der Konzernspitze aus Protest gegen den Konzernchef Miguel Ángel López zurück. Er sprach von erheblichen Meinungsverschiedenheiten und beschuldigte López, eine aggressive Kampagne gegen die Führung der Stahlsparte angezettelt zu haben. Diese Vorgehensweise bezeichnete Gabriel als gravierenden Vertrauensbruch, der eine weitere Kooperation ausschließe. Gabriel zufolge habe López die Stahlbranche de facto schon aufgegeben.

Es war insbesondere López, der die „Transformation“ des Konzerns in Richtung Klimaneutralität gegen alle Widerstände durchsetzen wollte. Doch die Produktion von „grünem Stahl“ ist für den Konzern mit de facto nicht zu bewältigenden Kosten verbunden. Bisher war geplant, die Stahlhütten künftig nicht mehr mit Kohle, sondern mit Wasserstoff zu betreiben. Dabei soll der Hochofen durch eine Direktreduktionsanlage (DRI) ersetzt werden, um letztendlich eine klimaneutrale Stahlproduktion zu erreichen.

Doch schon jetzt schreibt die Stahlbranche rote Zahlen. Einerseits sind die Preise für in Deutschland produzierten Stahl kaum wettbewerbsfähig, da die Energiekosten im Vergleich zu anderen Ländern deutlich höher sind. Andererseits stehen auch die traditionellen Hauptabnehmer, wie die deutsche Autoindustrie, vor eigenen Problemen durch die aktuelle Wirtschaftslage. Die Bemühungen um „Grünen Stahl“ führen zu einem weiteren Anstieg der Produktionskosten.

Aber bei López ist die Krise offenbar noch nicht angekommen. Wenige Tage bevor die massiven Stellenstreichungen bei Thyssenkrupp bekannt wurden, erklärte er gegenüber dem Focus: „Das Wort ‚Existenznot‘, das manchmal zu lesen ist, halte ich für übertrieben“. Weiter erklärte er: „Wir haben eine recht gesunde Bilanz.“ Auch die Frage, warum Umsatz und Gewinn in der jüngeren Vergangenheit immer weiter geschrumpft sind, wollte er nicht beantworten. „Dies zu erörtern, sollten wir anderen überlassen, Historikern etwa, die sich mit Wirtschaftsgeschichte befassen“, so der Konzernchef.

Es ist auch die Politik, die Thyssenkrupp immer weiter in die Defensive drängt. Die sogenannte grüne Transformation der Stahlindustrie sollte eines der Vorzeigeprojekte von Habecks Wirtschaftspolitik werden. 2050 werde es „nur noch grünen Stahl geben“, so der amtierende Wirtschaftsminister. „Grüner Stahl“ wollte er deswegen noch während seiner Amtsperiode bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen durch Quotenregelungen zum neuen Standard machen.

Bei Thyssenkrupp sollte die Produktion von grünem Stahl sogar mit 2 Milliarden Euro vom Staat gefördert werden. Die Transformation des Unternehmens ist dennoch mit kaum zu bewältigenden Kosten verbunden. Intern könnte das Projekt des „grünen Stahls“ nun vor dem Aus stehen. Konzernchef López hat eine „grundlegende Prüfung“ des Vorhabens eingeleitet. Die Milliarden, die der Konzern in die Transformationsbemühungen der letzten Jahre gesteckt hatte sowie tausende Arbeitsplätze wären jedoch auch bei einer jetzigen Kehrtwende verloren.

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106 Kommentare

  • Allgemein haben Konzerne den Kuschelkurs mit der Ampel verfolgt. Die Speichellecker haben auf Vorteile und Subventionen gehofft. Das war kurzsichtig. Denn die Ampel hat den ganzen Industriestandort nachhaltig soweit geschädigt, daß ein paar Mrd. Euro an Subventionen die ganzen Nachteile nicht mehr aufwiegen können. Dumm gelaufen. Aber für jemanden der ein wirtschaftliches Grundwissen hat, war das absehbar! Außer man ist ein Ideologe wie Marcel Fratscher…

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    • Tja ob VW Bosch Thyssen oder Ford usw . Vielleicht hätte es mehr gebracht im Frühjahr gegen die Energiewende und den green Deal zu demonstrieren liebe Gewerkschaftler als gegen Rechts !!! Nun ist es zu spät !!

    • Die Apel hat nur das weiter gemacht was die CDU unter Merkel begonnen hat. Sollte die CDU den nächsten Kanzler stellen, dann wird die gemeinsam mit den Grünen das angefangene Projekt, Deutschland zu deindustralliesieren im Eiltempo fertigstellen.

      • Merkel hat der CDU die Eier abgeschnitten und sie auf LINKS gekrempelt. Die heutige CDU ist opportunistisch wie es Merkel schon war. Um Macht zu erhalten werden sie mit Sozialisten und grünen Irren koalieren. Der Altparteienblock bedeutet ein „weiter so“ auf dem Weg in den Abgrund. Nur viele Menschen haben das noch nicht kapiert. Sie werden erst aufwachen, wenn es zu spät ist.

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        • Die werden alle wieder Altparteien wählen – streng nach alter Väter Sitte! Denken war gestern

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    • Sie haben indirekt das große Problem angesprochen: Der Bevölkerung fehlt es am wirtschaftlichen Grundwissen, sonst wäre der Spuk in der Politik längst beendet.

      • Der Bevölkerung fehlt es an so gut wie allem !! Deshalb läuft diese Politik so !!
        Wir können oder wollen ja nicht einmal Frauen und Kinder vernünftig schützen !!
        Der Michel steht nur da und schmollt !!

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        • Ja ganau, daher verstehe ich nicht, daß viele Bürger ihre Hoffnung in die CDU setzen.
          Ich behaupte, daß es so nicht besser wird. Der Altparteienblock interessiert sich einen Dreck für deutsche Bürger und den Industriestandort. Sie sichern ihre Posten und arbeiten für die Lobby.
          Und die linksgrüne Ideologiepolitik wird uns komplett zerlegen!

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          • Wie sollte die derzeitige CDU es auch besser machen können oder wollen ?
            Ist eben der Michel . Schmollt und wählt die gleichen weiter !! Aber unter stillem Protest 🙂

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            • Sie KÖNNTEN wenn sie wollten. Brandmauer einreißen, mit der AfD koalieren und eine libertäre konservative Politik für die Mitte machen.

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              • Aber doch nicht Merz gegen den Willen von Merkel !!! Die hat aus der Konservativen CDU in 16 Jahre eine neue Art von SED geschmiedet !!
                Das wird Mutti nicht zulassen !! Und Merz nicht können !

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        • Die räumen ihre Stühle nicht freiwillig, denen muss „geholfen“ werden!

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      • Ja, das ist ein Problem. Wirtschaftliches Denken wird in den Schulen heute wohl nicht mehr gelehrt. Denn marktwirtschaftliche Prinzipien sind den Grünen und der SPD ein Dorn im Auge. Die Bürger werden dumm und gefügig gehalten. Wer dennoch Kritik äußert bekommt es mit der Staatsanwaltschaft zu tun.

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      • Der Bevölkerung fehlt es am klaren Denken…

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    • Vorallem wirkt Merkel im Hintergrund noch weiter. Ohne Merkel getraut sich Merz nicht mal vor die Tür.

      • 👍

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    • die ampel ist der EU-regierung genauso untergeben, wie regierungen aller anderen eu-mitglieder.
      der green-deal kommt von oben, und ist zu befolgen.

      die europaeische branchenverband eurofer, der fuer alle europaeischen stahlbetriebe spricht, sieht das problem deshalb ebenfalls als von oberster warte erzeugt.

      man fordert pfuschi vdl auf, endlich einen soliden plan zu erstellen, der die themen co2, energie , handel und altmetall umfasst.

      pfuschi hat zugesagt, innerhalb 100 tage einen vorschlag fuer emissionsfreie stahlerindustrie vorzulegen.

      am ideologischen ziel wird also nicht geruettelt.
      auf die loesung darf man gespannt sein.

      https://www.eurofer.eu/press-releases/european-steel-industry-on-the-brink-the-eu-must-act-now-or-risk-losing-manufacturing-warns-eurofer

      • Was die EU betrifft ist meine Meinung auch eindeutig:
        Die heutige EU ist ein sich selbst verwaltendes und erhaltendes Bürokratiemonster.
        Es geht darum die Menschen zu zwingen und zu erziehen, siehe angeschweißte Flaschendeckel oder auch Rauchverbot im Freien.
        DIESE EU brauchen wir nicht. Wir brauchen eine Wirtschaftsunion der souveränen Mitgliedsstaaten.
        Staatliche Souveränität darf nicht im EU-Einheitsbrei verloren gehen.
        Die EU muß kompetent für Bürger und Wirtschaft arbeiten. Uschi von der Leyen ist meine Antithese dazu.

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        • auf den punkt !

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  • Diese ausgelöste Kettenreaktion durch Habeck ,ist nicht mehr aufzuhalten .Die Grünen das sagte schon Schmidt und Strauss ,werden uns ins verderben reiten .Und diese Feststellungen haben beide ,in 1980er Jahren gemacht ….Was für eine Weitsicht .

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    • Ich frage mich wie es wohl in den nächsten 2 Jahren hier aussehen wird !! Wenn die Karawane der abwandernden Industrie und Mittelständler merkliche Spuren im Arbeitsmarkt ,Steuereinnahmen und Sozialkassen hinterlässt !! Deutschland wie wir es kennen läuft nur mit sehr viel Geld und das kommt eben nur ausschließlich aus der Wirtschaft !!
      Bei der Ampel haben die höchsten Steuereinnahmen in der Geschichte Deutschlands gerade mal 10 Monate gereicht !! und auch schon nur mit zusätzlichen Schulden .
      Alle Altparteienwähler können sich nicht beschweren wenn der Stadt anfängt auf ihr Privatvermögen zuzugreifen !! ich sehe nur die Möglichkeit von Zwangshypotheken und Zwangsstaatsanleihen .
      Es ist ein Irrglaube zu denken dass das Sparbuch und Eigenheim sicher vor diesen Leuten ist !!

      • Wer weis was die sich selber überwiesen haben ??? bei den Grünen bin ich mir da nämlich nicht so Sicher !!!!

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      • Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Die müssen selber kräftig auf den Bauch fallen!

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    • Richtig, diese Feststellung trafen Schmidt und Strauss in den 1980er-Jahren. Heute muss man neben den Grünen auch alle weiteren Altparteien hinzuzählen, insbesondere die CDU! Denn diese verfolgen den gleichen Kurs wie die Grünen. Nur der Wähler könnte dies ändern, in dem er die Kartellparteien am ausgestreckten Arm verhungern lässt und bei der kommenden Bundestagswahl der AFD die absolute Mehrheit verschafft. Dies wird jedoch nicht eintreten, denn das eine Partei letztmalig die absolute Mehrheit errang, war im Jahr 1957. Die neue Bundesregierung ab 2025 wird eine GroKo werden, darauf wette ich schon heute. Merz als Kanzler und Olaf Scholz als Außenminister. Um mit den Worten der Gottesgleichen Ex Kanzlerin „Mutti Merkel“ zum Ende zu kommen, darauf ein „Wir schaffen das!“

      • Leider läßt sich die grüne Sekte nur durch eine Mehrheit der AfD und eine Kanzlerin Weidel in den Griff bekommen…
        ..aber die sogenannten Systemparteien sind ja nur pseudodemokratische Vasallen der Grünen und die CDU wählen eben viele tagesschauinformierte Personen, also diejenigen, welche den Fakenews glauben

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  • Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen ob der jahrelangen Gesänge im grünen Chor. Und auch die Belegschaft hat allzu gern mit eingestimmt.

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    • Leider befinden wir uns auch auf der teutonischen Titanic.

    • Die Belegschaft wird gar nicht gefragt. Die müssen sich fügen. Kritik am grünen Projekt ist unerwünscht.

      • Gab es denn Kritik? Wo waren denn die Warnstreiks gegen die ruinöse woke Ausrichtung? Also bitte!

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  • Verantwortlich ist niemand anderes als der Wähler.

    • Der Wähler bekommt ja auch nicht die „wahren“ infos. Wir bezahlen GEZ um manipuliert und belogen zu werden. Menschen die seit 50 Jahren Tagesschau Infos für voll nehmen, glauben immer noch das ARD serös ist. Kein Geld mehr für diese Propaganda. Corona konnte erst vorbei sein, wenn die Tagesschau es sagt. Leider ist das so.

      • Der Bürger will gar keine Informationen. Die Masse metabolisiert eh nur völlig bewustlos (im tiefsten Sinne des Wortes) vor sich hin und kopiert das Verhalten der Peer-Group.

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        • So sieht es aus, so und nicht anders. 👍

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    • Die Märchenerzähler beeinflussen die Wähler. Selbstdenken wurde wegregiert.

      • Die Masse kann gar nicht denken. Dafür fehlen alle pyhsiologischen Vorraussetzungen.

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    • Aber nicht erst seid 2021 !!! Das hat schon unter Merkel fatale Züge angenommen !!

    • Richtig auf den Punkt gebracht.

    • Das Problem daran ist das ÖRR und MSM die Deutschen seid Jahren mit verlogener Propaganda beschallen. Man KANN andere Quellen suchen, aber damit sind viele einfache Leute überfordert, meine Eltern z.b. beide > 80.

    • Absolut richtig, der Wähler ist einfach bescheuert.

    • Der Wähler? Was hat denn der für eine Wahl? Wenn x Arbeitsplätze an den alten Parteien hängen.

      • Wohl wahr, aber es ist doch so schön einfach, „Jemanden“ zu finden, der sich nicht wehren kann.
        In diesem Fall, weil es „den Wähler“ gar nicht gibt.

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    • Ja, niemand anderes ist verantwortlich.

  • Die Gefolgschaft bei Krupp ballt eben die Fäuste und demonstriert höchsten für mehr Geld, stoisch wartend, wie Gefolgschaftsführer Lopez, auf die Wunderwaffe Wasserstoff für grünen Stahl, die von Habeck versprochen wurde. Mal sehen, ob auch dieses Märchen am 08. Mai enden wird…

    • …und maschieren mit den Gewerkschaften gegen „Rächtz“ …manche lernen halt erst, wenn es persönlich anfängt zu schmerzen.

    • Die „Gefolgschaft“ ist gewerkschaftlich organisiert. Und zwar darin, den Vertretern im Betrieb zu folgen. Denn mit jeder Lohnerhöhung steigen auch die Einnahmen der Gewerkschaften.
      (Vielleicht auch die Gehälter der Funktionäre?)

  • Richard Grenell hat es neulich bei Reichelt erwähnt: er rede jede Woche mit deutschen Firmenchefs, die ihn fragen, wie sie die Produktion in die USA verlegen könnten, und er ermuntere sie sehr gern. Die deutsche Politik glaube, diese Leute beliebig drangsalieren zu können, aber sie könnten eben auch anderswo investieren, wo die Bedingungen bei weitem besser seien.
    In Deutschland werden die Subventionen eingestrichen, anderswo gibt es die Produktion und die Gewinne.

    • Es ist ja nicht nur die deutsche Politik auch die EU Gesetze. Für jedes neue muss man neue Leute einstellen. Lieferkettengesetz und und. Dann für alles ein riesiger bürokratischer Aufwand. Die heutige Situation kommt nicht von ungefähr.

    • Und erst der Steuerverlust, den die Regierung noch gar nicht einkalkuliert, das wird ein heftiger Aufprall eenn die Staatspleite kommt. Jedoch und das ist gut, ist dann auch die EU erledigt. WIN WIN vom feinsten

      • Wenn die Staatspleite (besser: EU-Pleite) kommt, ist danach doch Alles wieder in Ordnung:
        Euro weg, Schuldenkonto auf Null, „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt“.
        Und in der Pool-Position die „verdienten“ Totengräber mit „neuen“ Ideen und Zielen!

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    • boah, is halt so, ne

  • Die ganze Idee war undurchdachter Irrsinn. Stahl und Gusseisen enthalten fast so gut wie immer Kohle. Ohne Kohlenstoff ist Eisen ziemlich weich und zu nichts zu gebrauchen. Kohlenstoff senkt zusätzlich den Schmelzpunkt.

    OK, man könnte nur den Wasserstoff zum erhitzen des Stahls verwenden oder im Lichtbogen schmelzen. Dafür wiederum fehlt der Strom oder muss in Kohlekraftwerken hergestellt werden. Gleichzeitig brauchst du aber trotzdem Kohle, damit dir das glühende flüssige Eisen nicht gleich oxidiert.

    Im Grunde war die Idee Tollwut.

    • Ja, wenn fachfremde Ideologen die Welt retten wollen!
      Aber warum wehrten sich die CEOs nicht?????

      • „Im Grunde war die Idee Tollwut“

        Genau!
        Das war doch nur mal so eine Idee … sagte der promovierte Philosoph …

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      • …Kriecher denken nur an ihre Taschen!

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    • Das kommt dabei raus, wenn bildungstechnisch vollkommen blanke Menschen voller Hybris meinen, allen vorschreiben zu wollen, was sie für einzig richtig halten. Gepaart ist das Ganze mit einer kranken Ideologie, welche das Gute von dem Bösen und die Guten von den Bösen trennt. Verblendete rennen dann dem Guten hinterher, wie die Seefahrer den Sirenen.

  • Liebe Linke, zum 10.000en mal: Planwirtschaft funktioniert nicht. Egal, wie sehr Ihr das Gegenteil erzählt.

    • Das wissen die. Nur Sie verstehen nicht das das gar nicht funktionieren soll.

  • Kein Mitleid mehr übrig. Ihr bekommt was ihr wählt. Mit der CDU und Grün wird genauso weitergehen.

  • Leute nur ruhig wir haben es bald geschafft!
    — Eine Prognose:
    Bald sieht Deutschland aus wie 1950!
    Nur dass zusätzlich ein Kalifat mit brennender Deutschland- und Regenbogenfahne ausgerufen wird!

  • Das passiert wenn die Chefs auf die Woke-Scheiße reinfallen und die IGM blind dem Grünroten Kurs mitgeht. Plus die ganzen Auflagen, viel zu hohen IGM Tarife, dann geht man ins Ausland. Ich glaube kaum, das in Johannesburg oder Salisbury sich jemand um Grüner Stahl schert, die wollen produzieren und verkaufen.

    • Aufsichtsratvorsitzender war ein gewisser S. Gabriel von der früheren Arbeiterpartei SPD. Finde den Fehler.
      „Klima heil“ ist das neue „Sieg heil“. Es führt in den Untergang.

    • Die Gewerkschaften müssen endlich strategische Kompetenz entwickeln in den Bereichen BWL und VWL.
      Nicht nur taktisch mit „mehr Geld! Wir sind es wert!“ auf die Straße gehen.
      Da die Misere derzeit in allen Branchen besteht, wäre der DGB gefordert.
      Jaanee … lieber nicht, dann würde ja raus kommen, dass in erster Linie Rot/Grün verantwortlich ist!
      😮

      • Die Gewerkschaften sind fast alle SPD-Mitglieder. Was will man von denen erwarten!?

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  • Den Eignern kann es egal sein, in welchem Teil der Erde die Gewinne erwirtschaftet werden. Und in Deutschland noch ein paar Milliarden Subventionen auf Steuerzahlerkosten abgreifen, geht moralisch auch durch. Allein der Begriff „grüner Stahl“ ist ja schon krotesk.

  • Ich sah vor einiger Zeit Werbungen für Stellen im grünen Stahl in Österreich auf Plakaten. Da fragst du dich schon, welche Stellenausschreibungen ernst gemeint sind. Die VÖEST produziert und wächst in Wirklichkeit in den USA oder in Mexico, also viel lieber in einem de facto von Drogenkartellen verseuchten Land als in Europa.

    Soll uns das Hoffnung geben oder was vom Fachkräftemangel verzapfen. Wie schaut’s da aus mit Desinformation?

    • War das nicht der Stahl für die Leverkusener Brücke über den Rhein?

  • Warum steht die Linksversiffte Gewerkschaft mit ihren Anhängern nicht vor dem Kanzleramt in Berlin und in Brüssel von dort aus wird der Untergang gesteuert . Hand in Hand Linke und CDU treiben uns in den Wahnsinn. Entweder gibt es einen Krieg oder eine Weltwirtschaftskrise oder wieder eine erfundene Pandemie. Als Folge hierauf kommt es zur Abschaffung des Bargeldes und zur größten Enteignungswelle der Gesichte. Immer wenn Staaten bankrott sind wird zu den oben beschriebenen Maßnahmen gegriffen. Auch das unterdrücken der Meinungsfreiheit ist ein Zeichen das es dazu kommen wird.

  • Überall sitzen inkompetente Leute. Das fängt in der Regierung an und setzt sich in den Vorständen und Aufsichtsräten weiter fort bis in die unterste Führungsebene der Konzerne. Das ist nicht nur bei Thyssen/Krupp so. Neue Führungskräfte braucht das Land!

    • …keine Kaufleute, sondern Techniker…

  • Politiker müssen Haftbar gemacht werden. Sie sind alle gekauft.

  • Dass die Grünen schädlich für unsere Wirtschaft sind, weiß man ja bereits seit den 80er Jahren. Immer dann wenn sie in einer Koalition in der Regierung beteiligt waren, man denke nur an Renate Künast als Landwirtschaftsminister und Trittin als Umweltminister, richteten sie Schaden an. Jetzt aber ist mit Habeck als Wirtschaftsminister und Baerbock als Außenminister die Schadensbilanz eskaliert. Leider scheint der Schaden immer noch nicht hoch genug zu sein, sonst wäre diese Ideologen-Sekte längst unter 10%. Nur ein kapitaler Schaden der die gesamte Bevölkerung betrifft, auch in den Berufen die Grünwähler bevorzugen, kann zu einem Umdenken führen. Es ist wie in vielen Bereichen, man kann in wenigen Monaten eine Wirtschaft zerstören, aber es braucht Jahre um sie wieder aufzubauen. Leider genügt es nicht nur die Grünen abzuwählen. Man muss auch ihre Protagonisten in den Medien, im ÖR-TV und im Bildungswesen entmachten. Nur so kann unser Land wieder gesunden.

    • Parlamente bei Bund und Ländern und in den Kommunen sind alle links-grün vergiftet.

  • Kaputtmachen, zerstören, das ist das Einzige was die Grünen, SPD, CDU etc. hinbekommen haben. So viel Dummheit und Unvernunft.

    • …und die Bürger haben sich nicht gewehrt.

  • Das ist so gewollt! Die Unternehmen werden mit Subventionen gelockt und dann in den Ruin getrieben.

  • Liebe Belegschaft, Ihr solltet wieder im Einklang mit der Geschäftsleitung ordentlich gegen Rechts demonstrieren. (Ironie off).
    Mal im Ernst : Mit ein wenig Hirn konnte jeder wissen, was passieren wird, wenn „Grüne“ auf die Menschheit losgelassen wird. Beispiele gibt es genug.

  • Gratuliere! Bei Blackrock & Friends wird Champagner gekühlt. Die Ukraine Waffengeschäfte sind bald beendet, man hat gut kassiert. Das was über bleibt haben US Konzerne übernommen. Jetzt ist Deutschland dran. Der Ampel müssten die US Oligarchen eigentlich mind. 1 Milliarde überweisen. Aber sie haben Friedrich.

  • Um an „grünen Stshl“ zu glauben, muß man schon extrem bescheuert sein. Doch es paßt zur Geringschätzung von MINT seit mehr als 5 Jahrzehnten — Hilfsschüler an der Macht…

  • Der Wâhler hat es in der Hand, den RotGrünen Transformationsirrsinn zu beenden. Doch leider wird es nicht dazu kommen. Denn wegen der sturen Haltung der CDU zur Brandmauer benötigt die konservative AfD 50 plus % der Wählerstimmen. Und soviele haben noch nicht ihren Arbeitsplatz verloren.

  • Wenn man ehrlich ist, dann kommt man nicht drumherum zu sagen das TK schon lange unter hohen Schulden leidet. Seit dem Amerika Abenteuer, das in einem finanziellen Fiasko endete, kommt der Konzern nicht mehr zur Ruhe. Genau solche Leute die damals den Konzern fast ruiniert hätten, wollen jetzt die Grüne Transformation voran treiben. Leider sitzen auch bei TK viele Ideologen in Kooperation mit der IG Metall, die ja auch die Situation bei VW mitzuverantworten hat. Die Belegschaft wird gar nicht gefragt. Die werden wie Lämmer zur Schlachtbank geführt. Das grüne Herzensprojekt welches mit 2 Mrd. vom Land gefördert wird, erweißt sich als unwirtschaftlich. Der benötigte Wasserstoff ist gar nicht in ausreichender Menge vorhanden, und wenn dann ist es kein grüner Wasserstoff. Außerdem wird der erzeugte Stahl aus der Direktreduktionsanlage ein vielfaches teurer sein als herkömmlicher erzeugter Stahl. Wer soll diesen Stahl kaufen ?

  • Wieder eine tiefe Kerbe im grünen Wirtschaftslenkrad; nur langsam wird der Platz knapp …

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