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Gera

Vorbestrafter Syrer wird nach einem Angriff nicht festgenommen – wenig später schlägt er neunmal zu

Ein mehrfach vorbestrafter Syrer hat im Juni in Gera auf einen 79-Jährigen eingeschlagen, weil dieser ein Christus-Kreuz trug. Dennoch wurde der Syrer auf freien Fuß gesetzt – und verletzte wenig später neun Personen teils schwer. Jetzt befindet er sich in einer psychiatrischen Einrichtung.

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In Gera ließ die Polizei einen vorbestraften Syrer nach einer Gewalttat laufen. Als er wieder zuschlug, wurde der 27-Jährige in eine psychiatrische Einrichtung überwiesen.

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Ein mehrfach wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestrafter Syrer hat im Juni einen 79-Jährigen attackiert, weil dieser ein Christus-Kreuz trug. Während der Mann eine blutende Wunde am Kopf erlitt, wurde der 27-jährige Flüchtling nicht einmal in Untersuchungshaft genommen – und konnte so wenig später auf neun weitere Personen einprügeln, berichtet der Focus.

Demnach sei der Verdächtige 2015 als Flüchtling nach Deutschland gereist. 2017 wurde er das erste Mal straffällig: 2017 verurteilte ihn das Landgericht Gera wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung zu einer 30-monatigen Jugendstrafe. Wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und weiterer Straftaten wie Körperverletzung verurteilte das Amtsgericht Gera den Syrer 2019 sowie 2022 zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten beziehungsweise von einem Jahr.

Am 5. Juni ereignete sich dann der Angriff auf den 79-jährigen Mann in Gera. Laut der Staatsanwaltschaft Gera habe sich der Verdächtige an dem Christus-Kreuz des Opfers gestört und in seiner religiösen Wahrnehmung beeinträchtigt gefühlt. Die Behörde stuft den Angriff deshalb als Tat im „religiösen Bereich“ ein, berichtet der Focus.

Zwar wurde der Mann daraufhin kurzzeitig festgenommen – „mangels gesetzlicher Voraussetzungen“ konnte die Polizei den Täter jedoch nicht inhaftieren. Doch zwei Tage später wurde der Syrer wieder auffällig: innerhalb kürzester Zeit attackierte er zusammenhangslos neun Personen, darunter einige Rentner.

Laut der Staatsanwaltschaft erlitt einer der geschädigten Senioren eine Hirnblutung, worauf ein Schlaganfall und eine Behandlung im Krankenhaus folgten. Weitere Opfer sollen ebenfalls teils schwer verletzt worden sein. Die Polizei nahm den sich wehrenden Syrer in der Folge fest – diesmal wurde eine Inhaftierung veranlasst. Bevor es jedoch zu einer Anklage kommen konnte, wurde der Täter in eine psychiatrische Einrichtung überwiesen.

Jetzt soll geprüft werden, ob der 27-Jährige dauerhaft in einer solchen Einrichtung untergebracht werden soll. Währenddessen hat die Staatsanwaltschaft die Antragsschrift im Sicherungsverfahren ausgearbeitet. Sie umfasst 15 Fälle von vorsätzlicher Körperverletzung – einmal gegen Vollstreckungsbeamte sowie jeweils einmal im Zusammenhang mit Raub und räuberischer Erpressung. Ob die Stadt Gera in der Vergangenheit eine Abschiebung des Syrers in Betracht gezogen hat oder wie das Krankheitsbild des Täters beschrieben wird, ist derzeit unklar, berichtet der Focus.

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