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Strommangel

Netzbetreiber in Baden-Württemberg: Bevölkerung soll sich für Stromabschaltungen vorbereiten

Der Baden-Württembergische Netzbetreiber TransnetBW rief vor wenigen Tagen zum Stromsparen auf, nun taucht auf der Website eine FAQ zum Thema Blackout auf. Im FAQ versucht TransnetBW Bedenken zu zerstreuen, allerdings bewirkt dies das Gegenteil.

Am Montag wurden Bürger in Baden-Württemberg aufgerufen, dringend Strom zu sparen. Informiert wurden die Bürger über die App „StromGedacht“, die bereits in der Vergangenheit Nutzer mithilfe einer Ampel (Supergrün, Grün, Orange, Rot) zum Stromsparen aufforderte. Die App informierte die Bürger Baden-Württembergs am Montagmorgen erneut, in dem die orangefarbene Warnstufe ausgerufen wurde. Laut „StromGedacht“ wird diese Stufe nur aktiviert, wenn „die innerdeutschen Kapazitäten des Stromnetzes nicht“ ausreichen. Das weckte natürlich erneut Sorgen, um die Versorgungssicherheit.

Die Sorge wird durch eine wenig beruhigende Meldung auf der Website des Netzbetreibers verstärkt. Unter dem Titel „Warum diesen Winter die Lichter nicht einfach ausgehen“ findet sich nun ein FAQ, das die Fragen rund um einen Blackout beantwortet. Die aktuelle Strombilanz in Baden-Württemberg, ebenfalls auf der Startseite des Netzbetreibers zu finden, verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der Stromerzeugung und der regionalen Last. Die Besorgnis wird durch diese Zahlen weiter verstärkt.

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Der Netzbetreiber erklärt, dass ein Blackout sehr unwahrscheinlich sei, da es viele Möglichkeiten gebe, das Stromnetz stabil zu halten. Die Verteilnetzbetreiber könnten bei Strommangel allerdings angewiesen werden, den Strom vorübergehend abzuschalten, allerdings kontrolliert, nur für wenige Stunden und regional begrenzt – ein Szenario, das als „Brownout“ bezeichnet wird.

Darauf bereitet der Netzbetreiber die Bevölkerung nun mit Hilfestellungen vor. „Eigentlich muss niemand mehr tun, als das, was ohnehin immer schon ratsam war: Auf ein paar Stunden ohne Strom vorbereitet sein“ heißt es.

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