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US-Präsident unter Druck

„Stolz, die erste schwarze Frau zu sein…“ – Bidens nächster Aussetzer

US-Präsident Joe Biden ist erneut mit einem öffentlichen Aussetzer aufgefallen: In einem Radio-Interview sprach er davon, er sei „stolz, die erste schwarze Frau zu sein, die mit einem schwarzen Präsidenten“ diene. Sorgen um sein Alter will er damit beschwichtigen, dass er ab jetzt keine Events nach 20 Uhr mehr abhält.

Gegen Aussetzer soll mehr Schlaf helfen.

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US-Präsident Joe Biden hat erneut mit einem Aussetzer für Aufsehen gesorgt. In einem Radio-Interview bei einem Sender aus der Stadt Philadelphia (Pennsylvania) sagte der 81-Jährige, ebenfalls gebürtig aus Pennsylvania stammende, Präsident, dass er sehr stolz sei, „die erste schwarze Frau zu sein, die mit einem schwarzen Präsidenten“ diene. Gemeint waren offenbar zwei verschiedene Dinge: Einmal, dass er als Vizepräsident unter Obama, einem schwarzen Präsidenten, diente und dann andererseits selbst mit Kamala Harris als Vizepräsidentin eine schwarze Frau an der Seite hat.

Ein erneuter Versprecher, der in dieser sensiblen Phase kurz vor der Wahl den Republikanern in die Hände spielt, die immer wieder auf Bidens sprachliche, körperliche und mentalen Aussetzer hinweisen und draufhauen. Spätestens nach der ersten TV-Präsidentschaftsdebatte vergangene Woche war die geistige Verfassung des amtierenden Präsidenten der Demokraten US-weites Dauerbrenner-Thema geworden (Apollo News berichtete ausführlich).

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Die ständigen Aussetzer und Pannen, die Joe Biden zuletzt immer öfter und immer fataler unterliefen, bleiben aber auch bei den Demokraten und bei Biden selbst nicht unbeantwortet. So berichtete das amerikanische Nachrichtennetzwerk CNN, unter Berufung auf drei unterschiedliche Quellen im Weißen Haus, dass Präsident Joe Biden den 20 demokratischen Gouverneuren während eines Treffens im Weißen Haus am Mittwoch mitteilte, dass sein Plan für die Zukunft darin bestehe, keine Veranstaltungen mehr nach 20 Uhr anzusetzen.

Ziel sei es, so heißt es von den Quellen, dass Biden sich dadurch mehr Schlaf erhofft und so weniger geistige Aussetzer. Der mächtigste Mann der Welt, wie man den US-Präsidenten oft nennt, wäre dann also ab 20 Uhr nicht mehr im Einsatz und im gemütlichen Feierabend-Schlaf. Ob sich die anderen internationalen Großmächte an Bidens Schlafenszeit halten und die Inaktivität nicht ausnutzen – sehr fraglich.

Unter den anwesenden demokratischen Gouverneuren sorgte Bidens Schlafenszeit-Wunsch jedoch zunächst eher für Frustration und nicht für Verständnis, berichteten die Quellen gegenüber CNN. Die Stimmung nach dem Treffen von Biden und den 20 Gouverneuren war insgesamt jedoch eher zuversichtlich. „Ja, er ist fit für das Amt“, meinte etwa der demokratische Gouverneur von Minnesota, Tim Walz nach dem Treffen vor der Presse. „Keiner von uns bestreitet, dass der Donnerstagabend eine schlechte Leistung war. Es war ein schlechter Schlag, wenn man so will, aber es hat keinen Einfluss auf das, was ich glaube, dass er liefert.“

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Wes Moore, der demokratische Gouverneur von Maryland, äußerte sich gemäßigter. „Wir waren heute ehrlich in Bezug auf die Bedenken, die wir von den Leuten gehört haben“, sagte Moore. „Und wir waren auch ehrlich in Bezug auf die Tatsache, dass wir, als der Präsident uns immer wieder sagte und zeigte, dass er voll dabei sei, sagten, dass wir zu ihm stehen würden.“ Bei dem Treffen sollen aber auch drei Gouverneure „spitze“, aber „nicht harsche“ Kritik an Bidens Wahlchancen nach der Debatte am vergangenen Donnerstag geäußert haben, heißt es bei CBS.

Laut zwei unabhängigen Quellen von CBS News sind die drei Kritiker, der Gouverneur von Colorado, Jared Polis, die Gouverneurin von Maine, Janet Mills, und die Gouverneurin von New Mexico, Michelle Lujan Grisham, die sich offen darüber ärgerten, dass Biden die Chancen, ihre Staaten zu gewinnen, beeinträchtigen könnten.

Schon am Dienstag waren auch aus demokratischen Reihen konkrete Zweifel an Biden geäußert worden. Der texanische Abgeordnete Lloyd Doggett forderte am Dienstag gar, dass Biden aus dem Präsidentschaftsrennen aussteigen sollte – ein Vorschlag, den die Kampagne schnell zurückwies.

„Präsident (George W.) Bush ging um 9 ins Bett, und Präsident (Barack) Obama machte um 6:30 das Abendessen“, sagte Kevin Munoz, Sprecher des Biden-Wahlkampfteams. „Normale Präsidenten finden eine Balance, und Joe Biden auch“, heißt es von Munoz. Trump würde dagegen, so Munoz, nur Hetze auf Truth Social verbreiten und golfen.

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