Spanischer Blackout verursacht vernichtenden wirtschaftlichen Schaden
Auf der Iberischen Halbinsel gingen am Montagmittag sämtliche Lichter aus - über Stunden war der Strom ausgefallen. Ein solcher Ausfall hat einen Schaden in mehrfacher Milliardenhöhe. Für die deutsche Industrie wäre ein solches Szenario vernichtend.

Nichts ging mehr am Montag auf der iberischen Halbinsel, nada. Züge standen still, Supermärkte und Restaurants konnten die Kassensysteme nicht bedienen, Ampelsysteme waren abgeschaltet – ab 12.32 Uhr Ortszeit herrschte Blackout allerorten. 58 Millionen Menschen waren unmittelbar betroffen und Provinzen wie Andalusien oder Extremadura riefen den Notstand aus. Was war geschehen? Laut dem spanischen Netzbetreiber Red Eléctrica fielen innerhalb von fünf Sekunden 15 Gigawatt Stromerzeugung aus. Das entspricht etwa 60 Prozent des landesweiten Strombedarfs. In der Konsequenz die Mindestlast unterschritten, die zur Netzstabilität nötig ist. „So etwas ist noch nie zuvor passiert“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez in einer Fernsehansprache.
Es herrschte sichtbare Betroffenheit in Moncloa, dem Sitz der spanischen Regierung, die sich schlagartig der Fragilität Erneuerbarer Energien bewusst wurde. Krisensitzungen folgten, Bürger wurden über Radios auf den laufenden Stand der Dinge gebracht – vermeintliche Steinzeittechnologie als Brücke zur Außenwelt – ein Punkt, den man sich in Deutschland gut merken sollte! Spekulationen über einen Cyberangriff wurden übrigens von EU-Ratspräsident António Costa entschieden zurückgewiesen. Costa stelle klar: „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise auf einen Cyberangriff.“ Am Dienstagmorgen konnte Entwarnung gegeben werden, alle Systeme sind funktionsfähig, der Betrieb läuft weitestgehend im Alltagsmodus.
Was war geschehen?
Die genaue Ursache ist nach wie vor unklar. Red Eléctrica und der portugiesische Betreiber REN verweisen auf ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“. Extreme Temperaturschwankungen im spanischen Landesinneren sollen anomale Schwingungen in Hochspannungsleitungen initiiert haben, die in der Folge zu Synchronisationsstörungen im europäischen Verbundnetz führten. Ein komplexes System, das unter der Instabilität bestimmter Energieformen leidet? Gleichzeitig wurde eine übergroße Menge Solarstrom in die Netze Spaniens und Portugals eingespeist. Das Netz erweist sich als extrem anfällig und volatil, wenn grundlasttragende Energieformen wie Kohle, Gas und Kernkraft eliminiert werden, soviel ist klar.
Nur zur Erinnerung: auch in Spanien wurde eine breit angelegte Kampagne gegen konventionelle Energieträger wie Kohle und Atomkraft ins Leben gerufen. Dort hat man die ursprünglich geplante Abschaltung aller Kohlekraftwerke bis 2030 vorgezogen und strebt nun den vollständigen Kohleausstieg bis spätestens 2025 an. Kohleverstromung macht nur noch etwa 1% der gesamten Stromerzeugung aus und man zelebrierte eine besondere Feierstunde, als das größte Kohlekraftwerk, „As Pontes“ in Galicien im vergangenen Jahr vom Netz ging. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann werden Sie sich auch nicht wundern zu lesen, dass 2035 in Spanien auch die Kernkraft ihr Ende erleben soll. Kernkraft deckt in Spanien noch immer 20% des Energiebedarfs. 2027 soll der Rückbau des ersten Meilers im deutschen Stil beginnen. Was das für Wirtschaft und Verbraucher bedeutet, kann man im Detail am Beispiel Deutschlands studieren.
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Ökonomische Konsequenzen
Ohne tiefer in die technischen Hintergründe des Energienetzarchitektur und Energieerzeugung einzusteigen, wirft sich doch die Frage auf, welche ökonomischen Konsequenzen stundenlange Blackouts nach sich zögen. Wie würde sich die Situation auf einen Industriestandort wie den deutschen auswirken. Zwar hält die Bundesnetzagentur ein Szenario wie in Spanien und Portugal für „unwahrscheinlich“, betont aber zugleich die potenziell „erheblichen Folgen“. Deutschland ist aufgrund seiner starken Industrialisierung und der zunehmenden Elektrifizierung besonders anfällig für potentielle Störungen der Netze. Ein großflächiger Stromausfall würde nicht nur Haushalte, sondern vor allem die Industrie, Krankenhäuser und kritische Infrastrukturen treffen. Kein Stromnetz ist geschützt, wenn die Grundlast bereits künstlich reduziert wurde und die Einspeisevolatilität sprunghaft steigt.
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US-Behörden haben in chinesischen Stromkomponenten, die auch bei Solarpanels zum Einsatz kommen, unbekannte Kommunikationselemente gefunden. China könnte diese gezielt ausschalten, um einen Blackout zu erzeugen.Man denke an Dunkelflauten in Deutschland, wenn weder Wind noch Sonne die nötige Zusatzenergie liefern. Dann kommt es seit Jahren regelmäßig zu geplanten Abschaltungen von Industriebetrieben. Besonders energieintensive Betriebe wie Aluminiumschmelzen werden dann ins Abseits gestellt. Ein Paradebeispiel dieser Praxis erlebten die betroffenen Betriebe am 14. August 2024 als die Solarstromzufuhr kollabierte und Werke reihenweise vom Netz gingen. Die Kosten dieser Ausfälle sind immens. Und sie könnten sich häufen, wenn sich politisch nichts ändert.
Super-Gau Blackout
Lassen sich die volkswirtschaftlichen Kosten eines Blackouts in Deutschland kalkulieren? Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) berichten 28 Prozent der Unternehmen von Stromausfällen über drei Minuten, 42 Prozent von kürzeren Unterbrechungen. Bereits kurze Ausfälle verursachen oft Maschinenschäden, Datenverluste und Produktionsstopps. Die Kosten liegen häufig zwischen 10.000 und 50.000 Euro pro Vorfall, in Einzelfällen sogar über 100.000 Euro.
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Warum ist das so? Moderne Produktionsanlagen sind hochautomatisiert und reagieren empfindlich auf unvorhergesehen Stromunterbrechungen. Sie können zu mechanischen Belastungen, Fehlfunktionen von Steuerungssystemen und Schäden an empfindlichen Bauteilen führen, Lager drohen zu überhitzen und es kommt zu hydraulischen Systemausfällen. Die Wiederherstellung einmal verlorengegangener Daten kostet zudem Zeit und Geld. Auch der Hochlauf komplexer Maschinensysteme kann in manchen Fällen Stunden oder gar Tage dauern. Mit Blick auf das Stromnetz stellt sich dieser Prozess gerade bei Pumpspeicher- und Gaskraftwerken als extrem zeitintensiv heraus – es vergeht viel Zeit, die Geld kostet und am Ende eine tief verflochtene, komplexe Wirtschaft entgleisen lassen könnte.
Ein flächendeckender Blackout über mehrere Stunden würde diese Schäden erheblich steigern. Der Northeast Blackout 2003 in den USA verursachte Schäden in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar. Betroffen war eine Industrieregion mit 55 Millionen Menschen. Auf Deutschland hochgerechnet beliefe sich der Schaden grob besehen auf mindestens 25 Milliarden Euro. Zudem droht eine Kettenreaktion. Kühl- und vollautomatisierte Produktionsketten wären unterbrochen und das gesamte Bankensystem lahmgelegt. Folgekosten sind beinahe unkalkulierbar.
Risiken werden ignoriert
Bislang werden solche Szenarien in politischen Kreisen größtenteils ignoriert. Energiepolitik ist dem ideologischen Kanon der Parteien unterworfen. Und dort ist man sich einig: Das Null-Emissionsziel muss unter allen Umständen eingehalten werden. Immerhin besitzt es jetzt in Deutschland Verfassungsrang! Der Blackout auf der Iberischen Halbinsel sollte als Weckruf verstanden werden. Eine Rückkehr zur Kernkraft ist zwingend erforderlich und man sollte angesichts der schwerwiegenden Konsequenzen unsicherer Netze in den kommenden Jahren nicht im Traum daran denken, Kohleverstromung weiter zu reduzieren.
Um wirklich auf einen Blackout vorbereitet zu sein braucht man ein Elektroauto, eine Wärmepumpenheizung, einen SmartMeter, den digitalen Euro, den digitalen Impfpass und Onlinebanking. Oder hat mein Fernseher die letzten Jahre etwas falsch verstanden?
Ökonomischer Schaden ja. Mich würde viel mehr interessieren, welche Opfer der Stromausfall gekostet hat. Ich denke da an Patienten in Kliniken ( wieviele haben wirklich tragfähige Notstromversorgungen ) oder zu Hause.
Sonne, Wind und Wasser zusammen stehen für 58 Prozent der installierten Kraftwerksleistung in Spanien. Dabei hat die Windenergie sogar noch ein grösseres Gewicht als die Solarenergie. Im letzten Jahr erzeugten die 21 000 Windkraftanlagen in Spanien mehr Strom als alle sechs spanischen Atomkraftwerke zusammen.07.07.2023 – Zitat Statista –
Was ist eigentlich wenn dies nun täglich oder wöchentlich passiert?
Es war ja und ist ja so bewusst herbeigeführt worden – nicht?
Hat sich unser noch amtierendes Wirtschafts- und Umweltministerium schon gemeldet?
Manche würden behaupten wir haben nun seit fast 2 Jahrzehnten politischen Blackout. So rasant wie Deutschland und die EU abwirtschafteten und Vieles „outsourcten“ gibt es bald keinen mehr der das Licht ausschaltet.
https://www.derpragmaticus.com/r/europa-macht
Außerdem haben wir nun ein fesselndes (Degrowth)GG, aber auch ein Energieeffizienzgesetz
Wichtig zum Nachlesen und Verstehen der § 4 Energieeffizienzziele!!!
https://www.gesetze-im-internet.de/enefg/BJNR1350B0023.html
Also wenn wir dann nicht nur 2045 „klimaneutral“ sind, müssen wir auch 45% Energie einsparen egal ob die klimaneutral ist!!!
Daher die nächsten Jahre keine Flugreise, sondern lieber wieder Camping, um sich daran zu gewöhnen, wenn man zurück in der Steinzeit ist.
In Deutschland überlegt man bereits krampfhaft wie man den Leuten erklärt, dass das hier NIEMALS geschehen kann.
Auf die Erklärung bin ich mal gespannt.
Verehrter Herr Kolbe, die Folgen eines plötzlichen Stromausfalls haben sie nicht plastisch genug beschrieben. Ein Laie kann sich nicht vorstellen, zu welchen dramatischen Zwangssituationen ein Stromausfall in einer Produktionshalle z.B. der Schwerindustrie führt.
Naja, um die Kosten grob zu schätzen können wir ja mal von einem Tag Verdienstausfall ausgehen. Die Schäden durch geschrottete Geräte, Noteinsätze, ruinierte Chargen in der Industrie lasse ich mal außen vor.
1,46 Billionen € GDP Stand 2023 geteilt durch ca. 220 Werktage~ 7 Mrd.€ pro Tag
Wer hier noch über die Ursachen spekuliert, ist ein Einfallspinsel!
Denn die Verursacher sitzen in den Regierung und der EU Kommission! Wenn man eben Nieten zu solchen Posten kommen lässt, dann kann es eben nur im Chaos enden! Diese Nieten wollen die Grundlagen der Natur aushebeln, weil sie meinen sie seien die Schlauen. Und das es nicht so ist, zeit sich daran das sie nur als Parasiten überleben können!
Da bekommt der Satz: “ Sonne und Wind schicken keine Rechnung“ eine ganz neue Dimension. Dieser Schwachsinn muss enden, sonst ist Europa für immer wirtschaftlich abgehängt und verarmt. Wann begreift das denn endlich jeder? Was muss noch passieren?
Ein Blackout schafft ungeahnte Möglichkeiten – und verhilft zu ungeahnten Erkenntnissen…
„Red Eléctrica und der portugiesische Betreiber REN verweisen auf ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“. Extreme Temperaturschwankungen im spanischen Landesinneren sollen anomale Schwingungen in Hochspannungsleitungen initiiert haben, die in der Folge zu Synchronisationsstörungen im europäischen Verbundnetz führten.“
Alles klar, es war der Klimawandel. 😆
‚“ …. seltenes atmosphärisches Phänomen“.‘ … Ja sicher, im Hirn!
Wer denkt sich so einen volksverdummenden Schwachsinn aus. Auf die eindeutigen, technischen Ursachen möchte ich wie im Artikel schon genannt nicht weiter eingehen. Über soviel Strunzdummheit und max. Inkompetenz ist Nichts mehr zu sagen.
Ich habe fertig!
Michael Bloss, Abgeordneter der Greens/EFA im Europäischen Parlament.
„Die Erneuerbaren Energien sind gerade die Retter in Spanien und Portugal!“
https://x.com/micha_bloss/status/1916877317919461730
Stell dir vor du bist mit mehreren Personen in einem Fahrstuhl der um 12.32 Uhr zwischen zwei Stockwerken stehen bleibt und erst 14 Stunden später kommt die Rettung. Vom Fahrstuhl zum Fäkalienstuhl.
Ein Horrorszenario nicht aus Hollywood, sondernd von den unsäglich korrupt dummen Politikern erstellt. Und da war noch lange nicht alles. Der Gründungsgedanke der EU nebst „Fortschritt“ hat sich restlos ad absurdum entwickelt. Der Wille der in Deutschland umgesetzt wird, ist das jeder einzelne Bürger seine eigene Energie erstellen soll. Analog die individualisierte CO2 Bestrafung und Ablasshandel. Europa und seine Politiker sind schwerst krank.
Tja, nun schickt die Sonne doch eine Rechnung .
Mein Sohn wohnt in Spanien am Mittelmeer in einer Si.edlung. Da gab es trotz Ausfall bis nach 23 Uhr Notstrom, die ganze Zeit Internet und es hatten auch einige Supermärkte geöffnet. Von Kühlprodukten abgesehen, konnte man sich da versorgen. Sogar einige Tankstellen hatten geöffnet.
Das hat mich doch positiv überrascht und ich frage mich, ob das auch in D funktionieren würde?
Wie funktionieren Wärmepumpen bei Blackout ?
Wie Klospülungen ohne nachfließendes Wasser ?
Tanken kannst Du nicht mehr.
Und dein E Auto entsaftet sich selbst, wenn nicht Hybrid.
Sehr schwacher Artikel. Wir hatten hier schlicht eine Hellbrise und der ungeregelt ins Netz fließende Strom konnte nicht verbraucht werden. Dann bricht das Netz zusammen, genauso, wie wenn zu wenig Strom da wäre. Es muss in jeder Sekunde genau der Strom produziert werden, der im selben Moment verbraucht. Mit Wind und Sonne geht das nicht. Die zu geringe Stromproduktion in der Dunkelflaute, kann man mit viel Geld für Doppelstrukturen zuschütten, aber für ein nicht abregelbares Überangebot in der Hellbrise muss ein Abnehmer gefunden werden. Ist der nicht da oder wegen Netzproblemen nicht erreichbar: Blackout.
Nächster Halt: Pfingsten.
Das endet erst mit dem Untergang, das ist wie bei Honecker. Hier auf Vernunft zu setzen ist sinnlos. Merz will Kanzler werden, dafür machtvder alles. Das Land und seine Menschen sind den etablieren Parteien völlig gleichgültig.
Sie lassen die Asylanten in ausufernden Massen hier ins Land, wissend, dass das automatisch Tote auf den Straßen Deutschlands bedeutet, sie zerstören weiter die Grundlastkraftwerke, wissend, dass ein Blackout wie auf der Ib. H.-Insel Aber- und Abermilliarden Schäden verursachen wird …
… UND ES IST DENEN EGAL !
Da muss ENDLICH mal gefragt werden:
Ist das noch Politik oder ist das schon VERBRECHEN ?
Verantwortlichen Netzbetreiber zur Kasse bitten! Grobe Fahrlässigkeit klären Gerichte.
Bevor die Politik etwas ändert, muss es erst zum Äußeren kommen, und dann wird zuerst auch nichts ändern.
Wie steht es eigentlich mit der Haftung für die Schäden durch den Blackout?
Das Narrativ einiger:
Michael Bloss, Abgeordneter der Greens/EFA im Europäischen Parlament.
„Die Erneuerbaren Energien sind gerade die Retter in Spanien und Portugal!“
Auf der iberischen Halbinsel gab es einen #Blackout.
– Niemand kennt die Ursache. Glaubt den Fake-News nicht!
Investitionen in die alten europäischen Stromnetze, in neue Verbindungsleitungen machen die Stromversorgung sicherer!
lesen auf: https://x.com/micha_bloss/status/1916877317919461730
– Es wurde heute in der spanischen Presse gesagt, dass 15GW schlagartig gefehlt haben. Bezug aus dem Ausland waren nur 0.4GW
Die Gesamtlast des Netzes lag bei 20GW, Solar war alleine bei 19GW
… Wer noch im Kopf rechnen kann, wo die 15GW dann fehlten …
Diese Bundesnetzagentur bleibt weiter im Tiefschlaf. Sonst sind die „Erneuerbaren“ schlicht und einfach am Ende. Weiter in eine sichere Zukunft mit den Kompost Technikern!