Faz-Leserkongress
Sonst „ist meine politische Karriere eh beendet“: Merz knüpft eigene Zukunft an Koalitionsbildung mit der SPD
CDU-Chef Friedrich Merz hat sein politisches Ende angekündigt, wenn die Koalitionsverhandlungen mit der SPD scheitern sollten. Aus Gründen „der Stabilität unserer Demokratie“ habe er jedoch ein Interesse daran, der SPD klare Zugeständnisse zu machen.

CDU-Chef Friedrich Merz war am Freitagmorgen zu Gast beim Faz-Leserkongress. Dabei nahm er auch Stellung zu den gegenwärtigen Koalitionsverhandlungen mit der SPD und der Zusammenarbeit mit SPD-Partei- und Fraktionschef Lars Klingbeil. In diesem Zusammenhang führte Merz aus, weshalb er der SPD weitgehende Zugeständnisse gemacht hat. Klingbeil sei noch „neu im Amt“, erklärte Merz. Entsprechend brauche er zunächst Zeit, bevor er der eigenen Partei „etwas zumuten kann“.
Aus Gründen „der Stabilität unserer Demokratie“ habe er ein „Interesse“ daran, dass Klingbeil erfolgreich sei. Man müsse der SPD „eine Existenzgrundlage“ belassen. Nur so könne die Koalition erfolgreich sein. Mit dieser Art und Weise wolle er gemeinsam mit Klingbeil die Koalition schmieden. Hieran knüpft Merz auch seine eigene Zukunft. „Wenn es uns nicht gelingt, ist meine politische Karriere eh beendet“.
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Merz äußerte sich zudem zu seinem Schuldenpaket, das er noch in einer Sondersitzung mithilfe des alten Bundestages durchpeitschte. Dem CDU-Chef werde „Wortbruch, Wählertäuschung, Verrat am eigenen Programm“ vorgeworfen, so Berthold Kohler, Herausgeber der Faz. Merz entgegnete hierauf, dass die Vorwürfe nicht gänzlich unzutreffend seien. Konkret erklärte er: „Ich weiß, dass ich jetzt einen sehr hohen Kredit in Anspruch genommen habe, auch was meine persönliche Glaubwürdigkeit betrifft.“ Klar sei jedoch, dass das Paket außerhalb Europas auf „überragende Zustimmung“ stoße.
Entscheidend werde sich seine Kanzlerschaft jedoch am Thema Migration, ist sich Merz sicher. „Wenn wir dieses Problem in dieser Koalition nicht lösen, dann haben wir 2029 spätestens – möglicherweise früher – nicht den nächsten normalen Regierungswechsel, dann haben wir den Rechtspopulisten in diesem Land den roten Teppich ausgerollt“, so Merz. Auch sei erforderlich, dass es Zurückweisungen an den deutschen Grenzen gebe. Ob Merz sich beim Thema Migration durchsetzen wird, bleibt jedoch fraglich. Erst kürzlich wurde aus SPD-Kreisen die Forderung laut, ausweispflichtige Asylbewerber nicht abzuschieben.
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“Klar sei jedoch, dass das Paket außerhalb Europas auf „überragende Zustimmung“ trifft” – Glückwunsch, aber dort ist man weder wahlberechtigt noch zahlt man die Zeche, ergo irrelevant.
Als Letztes wird Lars Klingbeil fordern, dass er selbst zum Kanzler gewählt wird. Wie wir Friedrich Merz kennen, wird er freudig mit der Bemerkung zustimmen, genau das habe er auch gerade vorschlagen wollen!
Was ist wichtiger Millionen von Existenzen deutscher Steuerzahler, oder Größenwahn/Machthunger eines Einzelnen.
Das ist eine Kapitulationserklärung vor der SPD. Etwas Dümmeres hätte er gar nicht sagen können. Mit Merz kann die SPD jetzt ihr gesamtes Parteiprogramm umsetzen. Merz ist der männliche Bärbock.
Angela Merkel hat in ihrer Kanzlerschaft fast alles falsch gemacht. Nur in der Beurteilung von Friedrich Merz lag sie völlig richtig. Er ist für ein höheres politisches Amt ungeeignet.
Merz hat versprochen die AfD zu halbieren, stattdessen halbiert er die CDU 🥳
Merz liefert sich völlig an die SPD aus.
So kann nur ein politischer Amateur handeln.
Merz kann weg .
Er hat viel versprochen vor den Wahlen und wird nichts halten .
Jetzt hofiert er die SPD und versenkt 100 Milliarden an die Grünen .
Alles heißes Luft was er von sich gegeben hat nur um im Kanzleramt zu sitzen .
Wir benötigen andere Personen wie Merz das wäre die Faktenlage .
Dann auf wiedersehen und tschüss.
Neuwahlen im September.
Wer nach dem, was die Altparteien sich in den letzten Wochen geleistet haben, diese immer noch wählt, der muss wirklich Lack gesoffen haben. Irgendwann muss doch auch der letzte begreifen, dass wir nur noch belogen, ver@r2cht und abgezockt werden.
„Aus Gründen „der Stabilität unserer Demokratie“ habe er jedoch ein Interesse daran, der SPD klare Zugeständnisse zu machen.“
„Aus Gründen „MEINER KANZLERSCHAFT“ habe er jedoch ein Interesse daran, der SPD klare Zugeständnisse zu machen.“ So und nur so muß es heißen!