Instagram-Video
Siegen eröffnet „Anlaufstelle Sicherheit“ nach Gewaltserie am Bahnhof – Bürgermeister spricht von „sehr wenigen Delikten“
Am Siegener Hauptbahnhof wird in den kommenden Tagen eine neue „Anlaufstelle Sicherheit“ eröffnet. Bürgermeister Steffen Mues spricht von „sehr wenigen Delikten“, er will die „subjektive Sicherheit“ stärken. Polizei und dokumentierte Vorfälle zeichnen ein anderes Bild.
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In Siegen wird in den kommenden Tagen eine neue „Anlaufstelle Sicherheit“ am Hauptbahnhof eröffnet. Das gab Bürgermeister Steffen Mues (CDU) in einem Instagram-Video bekannt. Ziel sei es, Bürgern gerade in den Abend- und Nachtstunden einen festen Anlaufpunkt zu bieten. „Die Anlaufstelle Sicherheit dient vor allem dazu, dass Menschen, die Sorge haben, dass sie verfolgt werden oder dass ihnen etwas zustoßen könnte, hier Hilfe bekommen“, sagte Mues. Besonders an Wochenenden solle die Einrichtung bis in die Nacht geöffnet sein, auch für Besucher von Clubs und Bars.
Mues stellte die Sicherheitslage vor Ort als vergleichsweise unproblematisch dar. Während die Polizei allein seit Anfang 2023 eine Serie von Gewalttaten am und rund um den Bahnhof registrierte – darunter mehrere Messerattacken mit Schwerverletzten, Schlägereien am ZOB und Angriffe auf Beamte – sprach der Bürgermeister von „sehr wenigen Delikten“. „Das dient vor allem zur Stärkung der subjektiven Sicherheit, denn tatsächlich hier am Hauptbahnhof, statistisch gesehen, insbesondere für eine Großstadt, sind hier sehr wenige Delikte oder Vorkommnisse“, sagte er. Grund für das neue Angebot sei vor allem, dass sich viele Menschen unwohl fühlten, wenn sich am Bahnhof täglich 70.000 bis 80.000 Reisende aufhielten. „Durch die Anlaufstelle Sicherheit werden das die Menschen bald nicht mehr haben müssen“, so Mues.
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Die Bewertung der Polizei fiel zuletzt noch gänzlich anders aus. Die Bundespolizei begründete im April die Einführung eines Waffen-Mitführverbots an Freitagen und Samstagen im Mai damit, dass „in den letzten Monaten kein nennenswerter Rückgang der Gewaltdelikte im Zusammenhang mit gefährlichen Gegenständen“ zu verzeichnen gewesen sei. Immer wieder seien Messer und Schlagstöcke sichergestellt worden, so die Behörde. „Gerade Messer führen immer wieder zu schweren und mitunter tödlichen Verletzungen“, hieß es in der Mitteilung.
Tatsächlich kam es seit Anfang 2023 immer wieder zu teils schweren Gewaltdelikten im Umfeld des Bahnhofs. Im Dezember 2023 wurde ein junger Mann am Busbahnhof durch Messerstiche verletzt. Im Februar 2024 attackierte ein 25-Jähriger einen Busfahrer am ZOB. Im März 2024 erlitt ein 18-Jähriger in der Unterführung mehrere Stichverletzungen, eine Mordkommission ermittelte. Einen Monat später wurden zwei Männer bei einer Schlägerei am ZOB verletzt, im Mai kam es in einem Bus am Bahnhof zu einer wechselseitigen Körperverletzung. Im Juni wurden zwei Frauen bei einer Auseinandersetzung verletzt.
Im Juli 2024 erlitten drei junge Männer bei einer Messerattacke am Bahnhofsvorplatz Verletzungen, zwei davon schwer. Im Juni 2025 griff ein 44-Jähriger am ZOB Bundespolizisten an und verletzte einen Beamten, wenige Tage später wurde ein 72-jähriger Busfahrer nach einem Hilfseinsatz in der Nähe des Bahnhofs zusammengeschlagen.
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Bei der Kommunalwahl in Siegen hat Bürgermeister Steffen Mues (CDU) mit 39,7 Prozent die absolute Mehrheit verfehlt und tritt am 28. September in einer Stichwahl gegen Tristan Vitt (SPD, 26,5 Prozent) an.
Soso, bei 70-80.000 Menschen hat man also ein mulmiges Gefühl.
Ich kann mich an meine Jugend in der verschrotteten Bonner Republik erinnern, in der ich mich in deutschen Großstädten mit mehreren hunderttausend (nicht Kilometer, Annalena!) Menschen 24/7 ganz ohne mulmiges Gefühl aufgehalten hatte.
So wenig Delikte, dass es eine Meldestelle braucht? 🤔
Sind schon wieder Klärungsdelikte-Wochen?
Nein, es sind schon wieder Verdummungswochen angesagt. Die „unsere Demokratie“ fühlt sich bedroht von Leuten, die auf dem Bahnhof ein gewisses Sicherheitsgefühl vermissen.
Heißt das jetzt nicht in grünneudeutsch „Klärungsdelikt“?
dass sich viele Menschen unwohl fühlten, wenn sich am Bahnhof täglich 70.000 bis 80.000 Reisende aufhielten.
Der Reisende an sich wird sich mit Sicherheit nicht wegen der anderen Reisenden unwohl fühlen.
Der Sinn eines Bahnhofs ist jedoch nicht, Drogenabhängigen und deren Umfeld einen abwechslungsreichen Tagesablauf mit allen Bequemlichkeiten zu ermöglichen!
Ein Bahnhof ist das Schaufenster der Stadt.
Der Gast kommt, sieht, schaudert – und kommt (wenn er nicht muß) nie wieder.
Jaja, wenn ich ein Loch im Eimer habe, woraus das Wasser läuft, setze ich im Wasserhahn eine neue Dichtung ein.
Die halten die Bürger wirklich für total blöd. Als Sporttrainer würde ich solche unfähigen Leute aus dem Kader werfen, da sie dem Team ersichtlich nicht weiterhelfen können.
Man kann natürlich solche Stellen schaffen. Aber mehr als Make Up ist es nicht. Solange die Astrophysiker und Raketenwissenschaftler in unserem Land ihr Unwesen treiben, wird es nicht sicherer werden.
Ein Witz!Die Polizeiwache ist nicht weit entfernt…
Das sind wahrscheinlich die ersten bei der Anlaufstelle Sicherheit, haben wahrscheinlich selber Angst…
Schade, meinen Erfahrungsbericht hat die KI aussortiert. Wahrscheinlich weils um BioDeutsche ging? Muss ja.
Eher wahrscheinlich weil es dummes Geplapper war das absolut nichts mit dem Artikel zu tun hat.
Ist zwar schon eine Weile her, aber damals wurde mein Freund und Arbeitskollege auf der Reeperbahn erschossen. Um genau zu sein, Club 88 Streitigkeiten im Rockermillieu. Davidswache nicht weit weg. Der trank da nur sein Bierchen.
Wahre Geschichte.
Deine persönlichen Anekdoten sind völlig uninteressant.
Gibt es in Siegen keinen Hundeverein ? Einen solchen Unterstützen, seine Runden gehen lassen, dann ist Ruhe.
Ne Schutztruppe dort installieren ist der falsche Weg, man wird sich an ihnen „Reiben“ wollen.
wir sind ja bald wieder in den 30er Jahren. Zeit die Bahnsteigkarte wieder einzuführen. Was sich bei uns Nachts so am Bahnhof rumtreibt, das geht einfach nicht!
Meine alte Heimat! Wie hast du dich verändert!
Siegen , viele Jahre in der Nähe gewohnt, in Siegen viel Zeit verbracht, auch abends unterwegs gewesen. Eine Anlaufstelle Sicherheit war absolut überflüssig.
Aber man gewöhnt sich ja an alles nicht wahr!
Wie der Frosch der im kalten Wasser sitzt das langsam zum Kochen gebracht wird.
Er merkt es nicht!!
Traurig!!!
Sie geben vor etwas gegen die negativen Konsequenzen ihre eigene Politik zu tun, werden aber genau so weitermachen, nichts wird sich ändern…nur Augenwischerei…
Wie bei der Sendung mit dem Klaus: Am ZOB gibts ’ne Messerstecherei zwischen mehreren Personen, alles ist voll Blut, abgetrennte Gliedmaßen liegen auch herum. Macht nix. Kommt die Strassenreinigung – alles wieder sauber.
„…die Einführung eines Waffen-Mitführverbots an Freitagen und Samstagen…“
Alleine schon dieser kleine Satz offenbart den Wahnsinn, welcher in diesem Land um sich greift.
Na dann hoffen wir mal das Betroffene es auch in die Amtsstube schaffen und nicht schon vorher auf der „Strecke“ bleiben. Auch nehme ich an das den Tätern die Bürozeiten bekannt sind und sie sich daran halten, wie bei Messerverbotszonen
Und weil die Sicherheitssituation so unproblem ist, wird die Anlaufstelle eingerichtet.
Zu blöd um zu lügen
Für wie blöd hält dieser Bürgermeister denn die Menschen? Die Stadt Siegen verschuldet bis zur Halskrause. Auch dort treibt das Bürgergeld die Ausgaben und die Verschuldungssituation.
Wenn da wirklich nichts wäre, würde die Stadt hier nicht Geld ausgeben, zumindest nicht, wenn die Regierenden noch klar bei Verstand sind.
Haben die CDU-Gäste ein anderes Verständnis für „unsere Demokratie“ aber die vielen CDU-Wähler werden sich doch bestimmt über die gezeigte Dankbarkeit der Schneidgeräteakrobaten und die mannigfaltigen körperbetonten Dankbarkeitsgesten der vor allem während Abend und -Nachtstunden aktiven Künstler freuen oder doch nicht ?
„Siegen eröffnet „Anlaufstelle Sicherheit“ “
Mein erster Gedanke: oh, hatten die Siegener vorher noch keine Polizeidienststelle.
Mein zweiter Gedanke: doch hatten sie. Vielleicht heißen die Stasihauptquartiere jetzt neuerdings „Anlaufstelle Sicherheit“.
Jeder Fall ist natürlich einer zuviel.
Aber die wenigen Fälle die hier 2023-2026 aufelistet wurden sind kein Grund zur Massenpanik.
Ab welchen Zahlen wäre es denn dem Blauschwatz genehm 10 ,20, oder noch mehr ?
PS
Googel sagt auch:
Deutschland 84 Mio Einwohner:
Im Jahr 2024 gab es in Deutschland 730 polizeilich erfasste vollendete Morde und Mordversuche. Die Zahl der vollendeten Morde betrug in den Jahren zuvor 2021 (220 Fälle), 2020 (245 Fälle) und 2019 (218 Fälle)
USA 340 Mio Einwohner:
Im Jahr 2023 wurden in den USA insgesamt 22.830 Morde begangen, was einer Rate von etwa 6,8 Todesfällen pro 100.000 Einwohner entspricht. Diese Zahl zeigt einen anhaltenden Anstieg der Mordrate, die seit 2020 über dem Wert von 6,0 liegt
Weinschlauch, nun Du wieder! 😉
naja, ich orientiere mich gerne an US.
Googel sagt:
Im Jahr 2024 fanden laut dem FBI durchschnittlich alle 25,9 Sekunden Gewaltverbrechen in den USA statt. Eine detailliertere Betrachtung der Daten zeigt, dass durchschnittlich alle 31,1 Minuten ein Mord und alle 4,1 Minuten eine Vergewaltigung stattfand.
Und trotzdem geben Menschen Millionen für Gold-Cards aus. 😉
Waffen-Mitführverbot nur Freittags und Samstags macht Sinn, schließlich möchten die Straßen Chirurgen auch mal frei haben.An den restlichen Tagen kann dann fröhlich weiter gemessert werden.