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Selenskyis realistischer Vorschlag für eine Friedenslösung

Bei den jüngsten Ukraine-Gesprächen zeigt sich Selenskyj realistisch: Er ist bereit für pragmatische Grenzverläufe entlang der Front, ebenso wie Sicherheitsgarantien außerhalb der Nato. Er macht damit aus Sicht der Ukraine maximale Zugeständnisse - der Ball liegt jetzt schlichtweg bei Putin.

IMAGO/dts Nachrichtenagentur

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In US-Kreisen hofft manch einer auf einen Durchbruch bei den Ukraine-Verhandlungen noch vor Weihnachten – wie realistisch das ist, dürfte fraglich sein, aber klar ist: Es tut sich etwas. Deutschlands Rolle bei den jüngsten Gesprächen in Berlin ist zwar offenbar alles andere als zentral – Merz musste demnach während der Verhandlungen zwischen US-Gesandten und Selenskyj gar den Raum verlassen –, aber von der ukrainischen Seite zeigt sich viel Realismus.

Präsident Selenskyj legte mehrere Vorschläge vor, die sich tatsächlich eng am ursprünglichen Trump-Friedensplan orientieren, der in Europa für so viel Empörung gesorgt hatte. Sowohl zur Territorialfrage als auch zur Ausgestaltung der Sicherheitsgarantien gab er sich damit pragmatisch. Dass der Trump-Plan Sicherheitsgarantien abseits der NATO vorgesehen hatte, hatten in Brüssel, Berlin und Co. viele zum Anlass genommen, das Vorhaben gar als pro-russisch zu interpretieren.

Selenskyj zeigt sich nun aber auch in dieser für die Ukraine sehr emotionalen Frage kompromissbereit. Zur Erinnerung: Die Ukraine hatte sich nach der russischen Annexion der Krim das Streben nach NATO-Mitgliedschaft sogar in die Verfassung geschrieben. Jetzt macht Selenskyj klar: Man ist bereit, darauf zu verzichten. Wichtig seien nur Sicherheitsgarantien mit vergleichbarer Substanz.

In dieser Frage fokussiert er sich damit klar auf das, was für die Ukraine wichtig ist: nämlich, dass westliche Beistandsgarantien einen erneuten russischen Angriff undenkbar machen. Dieser Punkt ist entscheidend für ein Ende des Konflikts. Denn wenn man an anderer Stelle harte Zugeständnisse, auch territorial, macht, muss gesichert sein, dass Moskau einen Friedensschluss nicht nur als Verschnaufpause für seine Ambitionen in der Ukraine sieht und in ein paar Jahren den Krieg fortsetzt, sondern dass es das permanente Ende des Konflikts ist.

Ob man das Ganze nun über die Nato funktioniert, ist für solche Garantien nicht unbedingt entscheidend. Wichtig ist stattdessen, wie ernst und konkret sie sind – nämlich so sehr, dass Russland vor einem weiteren Angriff zurückschreckt. Genau darauf kommt es an, und Selenskyj zeigt hier, dass ihm das bewusst ist. Und wichtiger als das Symbol einer NATO-Mitgliedschaft.

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Auch bei der Frage der territorialen Verhältnisse nach dem Krieg gibt sich Selenskyj jetzt pragmatisch: Er favorisiert ein Einfrieren des aktuellen Frontverlaufs – die wohl naheliegendste Lösung in diesem Punkt. Geschehen könne dies aus seiner Sicht bereits mit einem Waffenstillstand. Eine Aufgabe ukrainischer Gebiete, etwa des ukrainisch kontrollierten Teils des Oblast Donezk, lehnt er dagegen ab: Auch das ist nachvollziehbar, schließlich sind dort wichtige Befestigungsanlagen der ukrainischen Armee.

Für mögliche andere Gestaltungen des Grenzverlaufs, etwa mit Pufferzonen oder demilitarisierten Gebieten, zeigt man sich aber offen – solange diese dann nicht von ukrainischer Hand in russische wechseln müssen. Dieser Vorschlag ist ein logischer Kompromiss: Beide Seiten behalten die Gebiete, die sie haben, und die Waffen schweigen.

Zugleich könnte Putin mit dem NATO-Verzicht der Ukraine einerseits und seinen Eroberungen im Donbas andererseits einigermaßen gesichtswahrend aus dem Konflikt gehen. Dazu dürfte ein Wegfall der allermeisten Sanktionen kommen. Für Selenskyj und die Ukraine wäre ein Verlust der Gebiete im Donbas zwar schmerzhaft, eine Rückeroberung ist allerdings auch nirgends in Sicht. Insofern wäre ein Ende der Kämpfe bei gleichzeitiger Beistandsgarantie aus dem Westen hier eine zwar womöglich nicht beliebte, aber pragmatische und realistische Lösung. Selenskyi geht mit seinem jetzigen Kompromissversuch jedenfalls absolut an die Grenze dessen, was er innenpolitisch überhaupt vertreten und eventuell auch durchsetzen könnte. 

Der Ball liegt jetzt ganz klar bei Russland. Die USA unter Trump und auch die Ukraine unter Selenskyj sind Moskau nun ein ganz erhebliches Stück entgegengekommen. Dort heißt es allerdings nun, von den Berliner Verhandlungen sei „kaum Gutes“ zu erwarten, wie Putins Gesandter Juri Uschakow erklärt hat.

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88 Kommentare

  • Ein ungerechter Frieden ist besser als ein gerechter Krieg.
    – Cicero

    • Mink I und Minsk II beweisen es kann nur Frieden durch einen Friedensvertrag (den Deutschland noch immer nicht hat) geben, nicht durch Waffenstillstand

      • Minsk 1 und 2 zeigen, dass man durch Verträge die Russen hintergangen hat. Das sage nicht ich. Hört Euch Merkel an. O
        Ist so.

        • Ich kann mich vage erinnern, aber nichts Konkretes.
          Wann und wo sagte sie das? Können Sie sagen, wonach ich suchen muss?
          Am besten mit Link.

          0
      • Die Minsk-Abkommen waren keine Waffenstillstandsverträge, denn damals herrschte gar kein Krieg zwischen Russland und Ukraine, sondern ein Bürgerkrieg zwischen Donezk/ Lugansk und der Regierung in Kiew.
        Die Minsk-Abkommen sollten die Regierung der Ukraine u.a. verpflichten, die Verfassung zu einer Föderation zu ändern, damit die Donbassrepubliken eine Selbstverwaltung errichten können. Sie wären dann in der Ukraine geblieben, aber als autonome Teilrepubliken.
        Heute wissen wir, dass die M.-Verträge nur dem Zeitgewinn dienten, um die Ukraine aufzurüsten.
        Ich nehme an, die Russen haben daraus ihre Lehren gezogen.

        • „Ich nehme an, die Russen haben daraus ihre Lehren gezogen.“

          Da kannst du dein gesamtes Vermögen drauf wetten!

          3
      • Sobald D einen Friedensvertrag hat, werden alle Reparationsansprüche der Länder fällig, die von Hitler überfallen und geschädigt wurden.
        Unter anderem deshalb gab es auch nur einen Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD, und keine Wiedervereinigung Deutschlands. So jedenfalls habe ich das in Erinnerung.

    • „Frieden gäbe es nur dann, wenn die Menschen nicht bloß gegen den Krieg, sondern auch gegen das Siegen wären.“
      ― Elazar Benyoëtz

    • Das habe och doch immer geschrieben.
      Die Menschen, die Krieg fordern, müssen ja nicht hin.

  • es wird mit Russland keinen Waffenstillstand ohne Friedensvertrag geben, diese Haltung Russlands ist bekannt, also nur Augenwischerei

    • Ich denke, dass da wieder mal gar nix rauskommt, nur das Deutschland als Erster „HIER“ schreit, wenn’s ans bezahlen und den „Wiederaufbau“ der Ukraine geht.
      Unser liebes Steuergeld … Baustellen haben wir selber genug und die sollen endlich mal was für die Rentner tun die von Wohngeld/Grundsicherung/Bürgergeld leben müssen trotz vieler Jahre harter Arbeit.

    • Ich vermute auch eine Kriegslist. Man hat wohl gemerkt, dass die NATO Beistandsklausel keine Verpflichtung darstellt und strebt daher einen zügigen Beitritt zur EU an, die ebenfalls eine Beistandsklausel im Vertag stehen hat, die jedoch verpflichtend ist. So kann man in 2-3 Jahren wieder gegen RU ins Feld ziehen.

  • Das ist das Ergebnis, wenn erwachsene Männer besprechen, was zu tun ist ! Hoffentlich wurde auch besprochen, wann die „verschwundenen“ Milliarden sowie die verschollenen Waffen wieder im Westen auftauchen !?

  • Interessant wäre auch die Frage, wer was gegen Selenskyj in der Hand hat (Korruption etc.) und ob er entsprechend re-agiert. Der Mann kann und will doch die eigene Haut retten.

  • Verhandlungen, ohne die zweite Kriegspartei am Tisch, sind schlichtweg lächerlich! Dazu schreibt Bild online, dass Merz ein Waffenbündnis mit den Ukros verkündet! Ja was glauben diese Geister in Berlin, wie Russland darauf reagieren wird?
    Die deutsche Außenpolitik ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten!

    • Die deutsche Außenpolitik will keinen Frieden. Die Bürger schon. Zumindest im Osten.
      Deutschland ist ja auch über diverse NGOs auf dem Maidan, an der Situation nicht ganz unschuldig.

      • Im Westen ist nur der Anteil der Gehirn gewaschenen signifikant größer. Frieden wollen die Menschen im Westen genau wie im Osten. Leider haben sie im Westen mehr Angst vor einem „Feind“, der keiner war und ist. Man hat es ihnen eingeredet. Aber auch das bröckelt hier immer mehr…

        Leider verhält sich hier AN wie der Propaganda-Mainstream. Allein die Headline zum Artikel „Selenskyis realistischer Vorschlag für eine Friedenslösung“. Als nächstes kommt möglicherweise die Meldung, dass Putin auf den „realistischen Vorschlag“ „unverständlicherweise“ nicht eingegangen ist.

    • Keine Dummheit! Bosheit!

  • Wow, es wird wieder gelöscht. Finde ich nicht ok.

    • Die Brandweer ist wieder im Einsatz??

    • Wieder?
      Immer nur.
      Feste & hart.
      Diskursisches Roulette.

  • „- der Ball liegt jetzt schlichtweg bei Putin.“

    Merkwürdige Aussage.
    Wenn eine Seite einen Vorschlag macht, dann kann man doch nicht sagen „- der Ball liegt jetzt schlichtweg bei der anderen Seite, also hier bei Putin“.

    Es ist doch logisch, dass sich beide Seiten mit ihren Vorstellungen irgendwo treffen müssen. Dabei kann keine Seite konsequent auf ihren einmal gemachten Forderungen bestehen bleiben, sofern man wirklich an einer Lösung interessiert ist und nicht nur an politischem Showbusiness.

    • Ich finde auch, dass das eine merkwürdige Formulierung ist im Zusammenhang mit Friedensverhandlungen. Wer den Ball hat, kann auch Tore schießen. Das wird man doch nicht wollen?

  • Es wäre wirklich mehr als begrüßenswert, wenn es endlich einen Frieden gäbe.

    Was mich bekümmert, ist die Tatsache, dass man diesen Frieden viel eher hätte haben können – mit viel weniger Verlusten, vor allem an Menschen, aber auch an Territorien und Infrastruktur.

    Musste dieses Hinauszögern wirklich sein? Daran sieht man, dass es in der Politik (ja, auch Krieg ist Politik, nur mit militärischen Mitteln) nicht um Menschenleben geht und auch nicht um ethische Werte, sondern nur um nackte Interessen.

    Anmerkung zum Zitat: „Die Ukraine hatte sich nach der russischen Annexion der Krim das Streben nach NATO-Mitgliedschaft sogar in die Verfassung geschrieben“.
    Nach meiner Erinnerung hat sich die Krim via Referendum von der Ukraine losgesagt und für unabhängig erklärt, um danach die Aufnahme in die RF zu beantragen.
    Ob man das als „Annexion“ bezeichnen kann, darüber streiten Völkerrechtler bis heute. Auch der Kosovo wurde von Serbien abgetrennt, und dort wurden die Bürger nicht gefragt.

    • Eigentlich muss es Wiederaufnahme in die RF heißen, denn die Krim gehörte bis 1953 rechtlich zu Russland (der russischen föderativen sozialistischen Sowjetrepublik).
      Die Krim wurde unter Chruschtschov innerhalb der SU der Ukraine zugeschlagen, weil es vom russischen Festland keinen Landzugang zu der Halbinsel gab und die Energie-und Wasserversorgung über die Ukraine erfolgen mussten.
      Das hat funktioniert, solange die SU bestand. Sofort danach gab es Bestrebungen der Krimbevölkerung, aus der Ukraine auszutreten, was aber seitens der Kiewer Regierung lange verhindert wurde.

  • Hat Merz nachgefragt, wo die 100Mio Steuergelder abgeblieben sind? Welche Schublade in Kiew wurde da gefüllt?

  • Für mich gehören diverse vors Kriegsgericht.

  • Diese Männerfreundschaft wird maximale Zerstörung hinterlassen, wenn das nicht aufhört.

  • Ach, der liebe und gute Wolodymyr.
    Friedensnobelpreis???
    Oder Korruptionspreis,

    • 1. Korruptionsnobelpreisträger

  • Als on Selenskyj in der Position wäre Vorschläge zu unterbreiten. Naja, man ist halt bei Bild light.

    • Im Übrigen glaube ich kaum, daß Selenskyj eine Wahl in der Ukriane politisch überlebt. Vermutlich wird erst entschieden, wenn WEF oder Soros Zöglinge in Kiew nichts mehr zu melden haben.

      • Man muss erst einen Blackrock-Statthalter installieren, damit alles NACH PLAN verläuft.

      • Das überlebt er politisch vermutlich nicht und das weiß er sicher auch. Ob er insgesamt physisch überlebt ist auch so eine Frage. Der Mann hat sich jede Menge Feinde gemacht…

    • Warum soll der begnadete Klaviervirtuose keine Vorschläge unterbreiten? Er hat doch bestimmt konkrete Vorstellungen davon, wo er gern leben möchte, wieviel das kostet und wer es bezahlt.

      • Vermutlich ist das alles schon eine ausgemachte Sache.

    • Er ist der Praesident der Ukraine! Natuerlich hat er mitzureden! Die Ukrainer entscheiden selbst wer ihr Vertreter ist. Auch durch nicht stuerzen von Selensky haben die Ukrainer entschieden wer sie vertritt.

  • „Zugleich könnte Putin mit dem NATO-Verzicht der Ukraine einerseits und seinen Eroberungen im Donbas andererseits einigermaßen gesichtswahrend aus dem Konflikt gehen.“
    Gesichtswahrend?
    So kann man es natürlich auch sehen.

    Bekanntlich war der Verzicht auf den Natobeitritt der Ukraine die Hauptforderung der Russen seit Beginn des Konfliktes.

  • Uschi wird einem Frieden niemals zustimmen.

  • Und Putin wird auch aus der Geschichte gelernt haben, dass mündliche Zusagen nichts wert sind und sich diesmal schriftlich garantieren lassen, dass die NATO keinen Zentimeter in die Ukraine vorrückt.

    • Der hat es gerade nötig von euch bemitleidet zu werden.

      „Wladimir Putin hat die Souveränität der Ukraine schriftlich im Budapester Memorandum von 1994 anerkannt, in dem Russland (neben den USA und Großbritannien) die Grenzen und die Unabhängigkeit der Ukraine nach dem Zerfall der Sowjetunion garantierte, nachdem die Ukraine ihre Atomwaffen abgab. Diese Anerkennung wurde im Rahmen internationaler Abkommen bekräftigt, obwohl Russland später gegen diese Garantien verstieß, insbesondere 2014 mit der Annexion der Krim.“

      • Hatte die Ukraine je eigene Atomwaffen? Im Übrigen hat alles, wie immer, eine Vorgeschichte.

        • Im Übrigen hängt mir eure „Vorgeschichte“ kilometerlang zu den Ohren raus.

          -4
      • Was findest du eigentlich so toll an der korrupten Ukraine Wortleser?
        Und nein, bin kein Putinhöriger und möchte nicht umziehen.

        • Einer Franks_ bin eine Frau. Das sind die mit dem Schlitz unten.
          Bitte genau bleiben, und ja, es gibt nur 2 Geschlechter.
          Und als Jüdin darf ich trotzdem eine Meinung haben…oder nicht?

          3
      • Zum Zeitpunkt des Budapester Memorandums war Boris Jelzin russischer Präsident und nicht Wladimir Putin, der erst 1999 an die Macht gelangte.
        Die Atomwaffen gehörten nicht der Ukraine, sondern der Sowjetunion, und deren Rechtsnachfolgerin war und ist die russische Föderation.
        Die Krim hat seit 1991 mehrfach versucht, per Volksentscheid die Ukraine zu verlassen, da die Angliederung an die Ukrainische SSR bereits 1953 völkerrechtlich umstritten war.
        Merke: Es gibt für alles eine Vorgeschichte, und wenn man bedenkt, wie die Regierung in Kiew seit 2014 mit den russischstämmigen Bewohnern des Donbass umgegangen ist, dann sind Sezessionsbestrebungen aus deren Sicht menschlich völlig verständlich.

  • Selenski macht Zugeständnisse? Timeo Danaos et dona ferentes!

  • Dieser Artikel beschönigt die Position der Ukraine und Selenskyis. Er und die „drei Dialektiker“ aus Europa (Starmer, Macron und Merz) wollen eben nicht einen schnellen Frieden. Im ursprünglichen 18-Punkte Plan von Trump (und Putin?) gibt es doch genaue Ausführungen zu gegenseitigen Nichtangriffsverträgen und Lösungen, die nicht kurzfristig, sondern langfristig Frieden schaffen könnten.

    • AN schwenkt wohl politisch um.
      Daher auch die vielen Löschungen.

      • Den Eindruck habe ich auch. Es verändert sich gerade etwas.

      • Hä ?
        Dann müssten hier ja meine Kommentare stehen und nicht Eure.

  • Die USA haben Selensky die „Instrumente “ gezeigt. Daher gibt er sich jetzt kompromissbereit.

  • „Sicherheitsgarantien außerhalb der Nato“, aber ausschließlich von wichtigen Nato-Mitgliedern !

    Perfektes „Wording“ für Volldeppen !

    • Was verstehsten daran nicht ?
      Sicherheitsgarantien von wichtigen Nato-Mitgliedern außerhalb der Nato – ganz einfach. Die kann jeder geben, auch Nato-Mitglieder. Na gut, ist zu hoch für dich.

      • Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis. Sie dient also dem militärischen Schutz seiner Mitglieder, nicht dem von Nichtmitgliedern.
        Was ist daran nicht zu verstehen?

  • Zitat 1: „Denn wenn man an anderer Stelle harte Zugeständnisse, auch territorial, macht, muss gesichert sein, dass Moskau einen Friedensschluss nicht nur als Verschnaufpause für seine Ambitionen in der Ukraine sieht und in ein paar Jahren den Krieg fortsetzt, sondern dass es das permanente Ende des Konflikts ist.“

    Man tausche das Wort „Moskau“ mit „Kiew und seinen Unterstützern“ und „in der Ukraine“ mit „in Russland“, dann liegt man zumindest näher an den objektiven Verhältnissen.

    Zitat 2: „Ob man das Ganze nun über die Nato funktioniert, ist für solche Garantien nicht unbedingt entscheidend.“

    Entschuldigung, aber das ist unfassbarer Schwachsinn!

  • Hätte der größte Staatsmann Deutschlands seit Bismarck dem kleinen Wolodymyr nicht wenigstens zärtlich übers traurige Köpfchen streicheln können ?

    Nicht mal „historische“ Selbstinszenierungs-Fotos können die vernünftig machenm tztz….

    • Naja, er hält ihn doch ganz fest und schaut ihn so liebevoll an…

  • Warum sollte sich Russland darauf einlassen? Die Ursache dieses elenden Bruderkrieges ist im Wertewesten zu suchen – die Russen haben lediglich auf die westlichen Aggressionen reagiert.

    • Das Wertewesten kann ich von der russischen Seite auch nicht mehr hören. Es gibt hier keine Werte, nur Interessen. Leider schon immer. Auch schon zur Zarenzeit und der deutschen Katharina.
      Alles nur eine Farce, Völker gegen Interessen aufzuhetzen und Menschen, für was eigentlich, in den Kampf gegeneinander zu hetzen. Das war schon immer so. Leider klappt das auch heute noch.
      Wenn es in Westdeutschland im Keller raschelt, denkt keiner an einen Einbrecher. Der Russe ist da. Seit wieviel Jahrzehnten totale Verblendung?

      Meine Kinder ziehen nicht in den Krieg.

    • Sehe ich nicht so. Rußland wird hier leider verklärt.

      -16
      • Das sehe ich eher anders. Hier wird halt die Ukraine nicht verklärt. Die unschuldigen Opfer sind wie immer in solchen Fällen die Zivilisten und Soldaten auf beiden Seiten. Die Machthaber sind sicher oder bringen sich schnell noch in Sicherheit.

      • Das ist gar kein Ausdruck. Putins Russland wird hier VERGÖTTERT !!

  • Das hat Selensky auch beim letzen Mal so gemacht. Die Taktik Trumps, war Putin maximal entgegen zu kommen. Was jetzt wie ein Sieg Trumps aussieht, ist eine Niederlage, den Putin wird keinen Millimeter nachgeben.
    Putin denkt langfristig, denn rein industriell produziert Russland gerade mehr als Deutschland. Auch wenn es nur Waffen sind, es zeigt gut, wie sehr sich der Westen in ein Kostenproblem gebracht hat und wie unfähig er ist da raus zu kommen. Tatsächlich wäre ein Sieg der AFD bei Wahlen ein Problem für Putin, besonders wenn die sich dann als mehr USA freundlicher herausstellen würde.

  • „….muss gesichert sein, dass Moskau einen Friedensschluss nicht nur als Verschnaufpause für seine Ambitionen in der Ukraine sieht und in ein paar Jahren den Krieg fortsetzt, sondern dass es das permanente Ende des Konflikts ist.“

    Sieht es nicht eher danach aus, dass die Ukraine diese „Verschnaufpause“ dringender nötig hat als Russland?
    Zumal man im nächsten Atemzug Bedenken äußert, die Russen könnten erneut angreifen?
    Warum sollten sie, wenn sie doch die Territorien bekommen, die sie von Anfang an wollten: den Donbass, der altes russisches Siedlungsgebiet und überwiegend von ethnischen Russen bewohnt ist.

    Man muss an die Wurzeln des Konflikts zurückgehen, und die liegen zurück bis 2013/2014, nicht bis in den Februar 2022.

    Mir gefällt die Formulierung “ den Frontverlauf einfrieren“ überhaupt nicht.
    Was man einfriert, kann man jederzeit wieder auftauen – von beiden Seiten, nicht nur der russischen. Das hört sich wahrlich so an, als brauche die Ukraine Zeit zum Verschnaufen.

    • Lüge 1: Der Donbass ist mintnichten altes russisches Siedlungsgebiet. Russen wanderten erst während der Industrialisierung ein, bzw. unter Stalin wurden zahlreiche Ukrainer vertrieben. Es ist ja seltsam, daß Sie jederzeit bereit wären bzgl. Nordirland die Gegenposition zu vertreten, aber kaum geht es um Ihr Mütterchen Rußland, sind Sie sich keiner Verdrehung zu schade.

      Lüge 2: Die Russen griffen sehr wohl auf breiter Front an, wohl in Verkennung Ihrer Beliebtheit, konnten aber zurückgeschlagen werden.

      Lüge 3: Der Konflitk begann als man in der Ukraine keine Lust mehr hat von Rußland am Hungerarm gehalten zu werden, Siehe auch EM Vergabe 2007. Um Seperatisten zu bekämpfen, müssen ja erst einmal welche vorhanden sein.

      Die Wurzeln des Konflikts begannen als der Stalinverehrer und Imperialist Putin den Thron bestieg und systematisch seinen Machtbereich ausbreitete, innenpolitisch ein nepotistisches System errichtete, nach außen began abtrünniger Republiken heim ins Reich zu holen.

      • Hass vernebelt die Logik.

        • Und warum hassen Sie dann so laut?

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