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„Faktenfinder“

RKI-Files und Drosten-Studie: Tagesschau betreibt Desinformation

Mit Schein-Argumenten und Strohfeuern will die Tagesschau die Enthüllungen der RKI-Files kleinreden. Dabei betreibt der „Faktenfinder“ offene Desinformation.

Screenshot tagesschau.de

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Aus den veröffentlichten RKI-Protokollen geht hervor, dass der Virologe Christian Drosten während der Frühphase der Pandemie 2020 Erkenntnisse und Einschätzungen zurückhielt, weil diese dem Regierungshandeln widersprachen. In einem Papier hatte Drosten gegen Massentestungen argumentiert (Apollo News berichtete), die zu diesem Zeitpunkt längst wichtiger Bestandteil der deutschen Corona-Politik war.

Aus wissenschaftlicher Sicht kritisierte Drosten dies. In dem Papier ,„Ein Plädoyer für Pragmatismus und Fokussierung im Kampf gegen die zweite Welle“, das dieser Redaktion vorliegt, legt er seine Kritik an zu weit verbreiteten Tests dar. „Eine Testung an Flughäfen wird aufgrund der Inkubationszeit ihre Wirkung verfehlen“, schreibt er etwa. Drosten plädierte dafür, „nur (oder zumindest vor allem) dann auf einen positiven Test zu reagieren, wenn er von einem möglichen Clustermitglied stammt. Die vielen Tests, die die Politik derzeit vorbereitet, werden vielleicht öfter positiv werden als erhofft. Die Gesundheitsämter brauchen eine entlastende Handlungsrichtlinie für diese Situation.“

Paradebeispiel für Desinformation

Diese Einschätzung wurde aus politischem Kalkül zurückgehalten: „Die Wissenschaft“ trat hinter das „Regierungshandeln“ zurück. Der „Faktenfinder“ der Tagesschau stellt jedoch die Behauptung auf: Alles kein Skandal! Drosten habe ja „nicht verschwiegen, sondern veröffentlicht“.

„Hat der Virologe diese Erkenntnisse aus politischem Kalkül verschwiegen? Nein. Er veröffentlichte sie sogar selbst, zunächst in einem Gastbeitrag für die Zeit“, schreibt die Tagesschau in dem „Faktenfinder“-Beitrag.

Aus den Protokollen der Corona-Krisenstabssitzung beim RKI vom 29.07.2020.

Dennoch bleibt richtig: Drosten hat ein Papier zurückgehalten, weil es dem Regierungshandeln widersprach. Das steht in den RKI-Protokollen und kann auch von der Tagesschau nicht geleugnet werden. Dass Drosten Teile seines Papiers und die darin beschriebenen Ansichten später als Artikel in der Presse veröffentlichte, ist unerheblich – weil es diesen Umstand nicht widerlegt.

„Das Fazit“ des „Faktenfinders“ bleibt davon unbeirrt: „Drosten hat kein ,wissenschaftliches Papier‘ zurückgezogen, sondern seine in einer Gedankenskizze gesammelten Bedenken gegen die Teststrategie der Bundesregierung ausformuliert und selbst veröffentlicht.“ Das komplette Gegenteil dessen, was im RKI-Protokoll steht, soll richtig sein, behaupter die Tagesschau.

Der „Faktenfinder“ betreibt Desinformation – mit Strohmann-Argumentationen versucht man, die wahren Umstände zu verschleiern und die Leser zu täuschen. Der Skandal bleibt: Wissenschaftliche Erkenntnisse würden aus politischem Kalkül zurückgehalten – von den Leuten, die medial und politisch als die Experten und hohe Vertreter „der Wissenschaft“ galten.

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