Werbung

...
...

Über 110.000 Euro

Ricarda Lang ist empört – doch Merz Bundeswehrflug hätte auch ohne ihn stattgefunden

Bei einem Besuch der Bundeswehr flog Friedrich Merz Ende Juni in einem Eurofighter mit. Dafür wurde er unter anderem von Ricarda Lang heftig kritisiert, er würde Steuergeld verschwenden. Dabei hätte der Flug zu gleichen Kosten auch ohne Merz stattgefunden.

Von

Merz ist begeisterter Hobby-Pilot

Werbung

„Persönliche Abenteuer und Selbstinszenierung“, mit diesen Worten warf die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, Friedrich Merz vor, mit einem Flug in einem Eurofighter der Bundeswehr mehr als 100.000 Euro verschwendet zu haben. Die deutschen Medien hatten am Freitag flächendeckend über die vermeintliche Steuergeldverschwendung durch Merz berichtet, doch kaum einer machte sich die Mühe, die Antwort der Anfrage der Linken-Abgeordneten Cornelia Möhring zu lesen.

„Gemäß vorliegender Fragestellung ergeben sich angefallene Gesamtkosten von 111.242,32 Euro.“ Jedoch machten sich Medien und Politiker offenbar nicht die Mühe, weiterzulesen. Da heißt es nämlich: „Diese wären jedoch auch ohne Mitflug Dritter entstanden, da der Trainingsflug des Eurofighters im Routineflugbetrieb erfolgte und auch ohne das Beisein des Abgeordneten Friedrich Merz mit denselben fliegerischen Inhalten stattgefunden hätte.“ Damit zeigt sich, dass das Merz-Bashing ohne faktische Grundlage erfolgt.

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Grundlage für seinen Mitflug ist die Allgemeine Regelung A-270/2 „Nutzung von Luftfahrzeugen der Bundeswehr“. Diese regelt das Mitfliegen von Zivilpersonen wie Pressevertretern oder eben Bundestagsabgeordneten wie Friedrich Merz. Obwohl aus der Antwort auf die Anfrage der Linken-Abgeordneten beim Verteidigungsministerium hervorgeht, dass der Merz-Flug grundsätzlich vollkommen legal und kostenneutral war, schlug sie daraufhin vor, dass sich der Bundesrechnungshof mit dem Fall befassen sollte.

Laut Möhring hätte Merz die „budgetierten Flugstunden eines Co-Piloten der Luftwaffe verbraucht“. Außerdem behauptet sie, dass es sich bei dem Vorfall um einen „Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko“ handele, da es nicht normal sei, den „Freizeitpiloten [Merz] mit Lizenz für die zivile Luftfahrt“ einen Kampfjet manövrieren zu lassen. Merz selbst äußerte sich nach dem Flug positiv und beschrieb das Erlebnis als „schönes Abenteuer“, das ihm „Spaß gemacht“ habe.

Werbung