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Rückführungen

Prestige-Projekt von Faeser: „Dublin-Zentren“ erweisen sich als völlig ineffizient

Die Dublin-Zentren, ein von der Ampelkoalition unter Bundesinnenministerin Nancy Faeser initiiertes Projekt zur Beschleunigung von Rückführungen, haben sich bislang als weitgehend ineffizient erwiesen.

Die Dublin-Zentren haben kaum zur Erhöhung der Rückführungszahlen beigetragen (IMAGO/Bernd Elmenthaler)

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Die Einrichtung sogenannter „Dublin-Zentren“ war ein Prestige-Projekt der ehemaligen Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die Ampel erklärte, dass hierdurch Rückführungen rascher umsetzbar werden würden. Tatsächlich haben sich die Dublin-Zentren als äußerst ineffizient erwiesen, wie nun Recherchen der Welt belegen.

Zwischen März und August 2025 wurden im Hamburger Dublin-Zentrum insgesamt 75 Personen untergebracht, deren Fälle unter die Dublin-Regelung fielen. Von ihnen konnten gerade einmal 38 tatsächlich in das jeweils zuständige Land überstellt werden. Derzeit halten sich nur noch 38 Menschen in der Einrichtung auf, was einer Belegung von 3,3 Prozent entspricht. Verglichen mit anderen Standorten fällt die Bilanz in Hamburg jedoch noch relativ positiv aus, da dort immerhin etwa jede zweite Überstellung erfolgreich war.

Anders stellt sich die Situation in Eisenhüttenstadt (Brandenburg) dar: Seit Bestehen des dortigen Dublin-Zentrums gelang lediglich jede vierzehnte Rückführung. Konkret wurden fünf Migranten nach Polen überstellt, während insgesamt 72 Personen in der Einrichtung untergebracht waren. Hinzu kommt, dass von den fünf Überstellten vier später wieder nach Deutschland eingereist sind.

Problematisch ist allen voran, dass Bewohner der Dublin-Zentren diese Einrichtungen ohne Einschränkung verlassen können. „Von den insgesamt 72 Personen, die bisher im Dublin-Zentrum in Brandenburg untergebracht waren, sind letztlich rund 42 untergetaucht oder befinden sich im Kirchenasyl“, so das brandenburgische Innenministerium auf Anfrage der Welt.

Die unterschiedliche Erfolgsbilanz der Bundesländer lässt sich auch mit den jeweils angewandten Maßnahmen erklären: Während Brandenburg keine Migranten in Abschiebehaft nimmt, konnte Hamburg deutlich mehr Überstellungen durchsetzen. Dort wurden 20 der 38 Rückführungen erfolgreich vollzogen, nicht zuletzt weil die Betroffenen zuvor wegen Fluchtgefahr in sogenannter „Überstellungshaft“ untergebracht waren.

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Das Dublin-Zentrum in Eisenhüttenstadt steht inzwischen massiv in der Kritik. Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos) äußerte Ende Mai, dass „einige Dinge nicht zusammenpassen“. Er verwies dabei auf die geringe Auslastung des Zentrums und die nur wenigen erfolgreichen Überstellungen.

Wilke sieht das Zentrum vor dem Hintergrund verschärfter Grenzkontrollen und Zurückweisungen an der Grenze infrage. Diese Maßnahmen führten dazu, dass zunehmend weniger Asylsuchende mit sogenanntem Eurodac-Treffer aus Polen ins Zentrum weitergeleitet werden, wodurch das Dublin-Verfahren in der Praxis de facto kaum mehr greift. Zudem kritisiert Wilke, dass die Migranten das Zentrum frei verlassen können und dass Mehrfach-Asylanträge in Deutschland möglich sind. Er strebt gesetzliche Änderungen an, um die Verfahren zu vereinfachen und die Effektivität zu erhöhen.

Die damalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte bei der Eröffnung betont, dass die enge Zusammenarbeit der Behörden schnelle und effiziente Verfahren ermögliche und die Zahl der Überstellungen steigern sollte. Die Lage hat sich jedoch nach Wilkes Ansicht verändert, weshalb er den Nutzen und die Zukunft des Zentrums überprüfen wolle.

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41 Kommentare

  • Alles was diese Person angefasst hat für ‚dieses Land‘ war ineffizient.
    Ohne wenn und aber .

    • Faesers Prestigeprojekt waren nicht Abschiebezentren, sondern die Turbo-Einbürgerung.
      Warum also hätte sie ein großes Interesse an Abschiebungen haben sollen ? Das widerspricht sich diametral.

      MERKE: Wenn Sozen rechts blinken, biegen sie links ab !

  • Da stellt sich die Frage, ob Frau Faeser mit den Dublin-Zentren jemals Effizienz angestrebt hat. Die Bewohner konnten das Zentrum jederzeit ohne Einschränkungen verlassen, sozusagen ein systematisch eingebautes Schlupfloch.
    Veräppeln kann ich mich selbst.

    • Für alle die es noch nicht wussten: Ziel aller Linken ist es sich ein großes, dummes, armes Prekariat zu schaffen, und es durch Sozialtransfers von sich abhängig zu machen, um sich dann als paternalistische Wohltäter aufspielen zu können, und im Gegenzug die Wählerstimmen einzufordern. Migranten sind hierfür als willfährige Opfer geradezu prädestiniert. So züchtet man sich millionenfach neue Wähler. Also: Grenzen auf!

  • Manche machen aus Schei… – Gold!

    Politiker machen aus Gold – Schei…!

    • Sehr gut!

      • „Alte Muster bleiben in Verwendung weil sie eben funktionieren.“
        Das klingt ja schon fast konservativ. Dann fragen Sie sich noch, was ein Arbeiter hören möchte. Geradezu populistisch. Wie nennt man in DE nochmal populistische Konservative?

        3
      • Große Überraschung dass der Typ nicht verstanden hat worum es geht.

        -9
      • „Ja da ist einer vulgär und stänkert gegen die Politiker des mag ich als Arbeiter“

        Grüße gehen in die Redaktion. Alte Muster bleiben in Verwendung weil sie eben funktionieren.

        -10
  • Dublin has seen better days.
    Yours sincerely.
    James Joyce.

    • Tá laethanta níos fearr feicthe ag Baile Átha Cliath. Is mise, le meas. James Joyce.

  • Fachkräfte am Werk oder Fachkräftemangel?

  • 72 Personen waren untergebracht, davon sind 5 nach Polen abgeschoben worden. und 4 sind am nächsten Tag mit dem FlexBus wieder eingereist.

  • “ dass Mehrfach-Asylanträge in Deutschland möglich sind.“
    Wie kann das sein? In 2025

  • Zum Konzept solcher Dublin-Zentren:
    1. Näncy hat sie konstruiert.
    2. Die Transitländer, die das Problem weitergeleitet haben, wollen nicht kooperieren.
    3. Nicht alle involvierten Ämter sind kompetent und motiviert
    4. Als rosa Elefant suche ich mir immer die schwächste Stelle aus
    5. Wiedereinreisen haben offenbar keine ernsthaften Konsequenzen

  • „völlig ineffizient“ ??? Nein,Doch….ohhhh

  • War ja von Anfang an nicht darauf angelegt, dass es funktioniert. Ein politisches Feigenblatt für die Verantwortliche, welche die anfallenden Kosten leider nicht privat zahlen muss.

  • Uns wieviel kosten diese Einrichtungen pro Jahr? Sollte man von Nancys Ruhegeld abziehen.

  • Meiner Überzeugung nach , war nicht nur Faeser eine der größten Fehlbesetzungen in der SPD !

  • „„Dublin-Zentren“ erweisen sich als völlig ineffizient“

    Ach was …..

  • Kurzfassung: Faeser erwies sich als völlig ineffizient.
    Aber das ist nur die halbe Wahrheit, die Zerstörung Deutschlands ist nicht auf die Unfähigkeit der Politiker zurückzuführen, es ist deren erklärtes Ziel!

  • Wie passt eigentlich der Begriff Prestige-Projekt mit dem Namen Faeser zusammen?

    Genau so gut könnte man einen Lottogewinn mit den Hinterlassenschaften eines Hundes . Vergleichen wollen. Es passt einfach nicht zusammen…

  • Nun, dem bauernschlauen König Midas war es gelungen, den Silenos, den Lehrer des Dionysos, zu fangen und er gab ihn dem Gott zurück gegen die Gabe, alles, was er berühren würde, in Gold zu verwandeln. Zuerst begeistert, stellte Midas indes schnell fest, daß sich auch seine Speisen und Gteränke in Gold verwandelten, weshalb er den Gott Dionysos bat, die Gabe wieder von ihm zu nehmen.

    Sozialisten wie Fancy Naeser sind wie König Midas – nur umgekehrt: Alles, was sie berühren, verwandelt sich statim in Exkremente.

  • Das einzige was richtig gut funktioniert, ist die illegale Migration.

  • Wieviele Angestellte hat so ein Dublin Zentrum und was kostet es im Monat? Einfach nur Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Wenn ich schon lese die Insassen können das Zentrum jederzeit frei verlassen. Was für ein Irrsinn! Umwandeln zu Abschiebezentren, die konstant bewacht sind und die nicht verlassen werden dürfen, außer zum Flughafen!

  • FF = Faeser-Flop

  • Ich glaube, sollte die AfD regieren, dürften die Tage von Demokratie leben gezählt sein.
    Wir sind mündige Bürger, wir brauchen keine Indoktrination. Wir wählen AfD.

  • Es liegt offensichtlich auf der Hand, das der ganze Faeser Mist nur zum Schaden für Deutschland gemacht wurde. Und hier versagt das Verfassungsgericht zum xten Male!
    Denn es ist alles Vorsatz, um Deutschland zu schaden!

  • Finde es auch gut, dass AN zugeben muss, dass die böse linke Nancy mitgeholfen hat solche „Zentren“ überhaupt einzurichten.
    Dieses undankbares Geständnis wird dann natürlich an den Sucker am Tisch abgeschoben.

    -14
    • Wir sollten aber bloß nicht auf die undankbare Idee kommen, dass Frau Faeser ein paar Nebelkerzen gezündet hat. Man brauchte ja etwas Kompensation im Hauptkampf gegen „rächts“

    • Für vier Werbeanzeigen ist es immer noch genug.

      -13
      • Was hilft die Prostata zu schrumpfen? Schau mal.

        3
      • @Rainer Irrwitz
        Den Artikel anschauen reicht, da zieht sich alles in mir zusammen… Hodenhochstand krieg ich da sogar

        1
  • Ich finde es unterhaltsam wie primitiv Ashton schreibt.
    Der Artikel über die Ermittlungen gegen „X Manager“ war schon so.
    Ich bin mir aber nicht sicher ob das nur vorgetäuscht ist, oder ob er es wirklich nicht höher kann.

    -14
    • Guter Tatsachenartikel. Kein Geschnörkel. Das nenne ich Journalismus! Ansonsten kannst dir dein Gesülze sparen! Interessiert niemanden!

      • Gebt bitte diesem Troll kein Futter mehr

        5
      • Hahaha als hätte Spiegel TV Recherche einen „Apollo Leser“ konstruiert.
        „Ich arbeite deswegen kenn ich Journalismus“
        Eine ins Leben gerufene Karikatur.

        -12
    • @Kezim: Möchten Sie Ihre Kritik etwas konkretisieren, womöglich mit Beispielen, Auszügen, verpassten Nuancen? Ansonsten finde ich Ihren Kritikstil „unterhaltsam“:
      Beleidigung + vage Behauptung + Beleidigung – ein Sandwich des Nonsense.

      • Sie reproduzieren wieder das gleiche Muster:
        Beleidigung (mangelnde Artikulationsfähigkeit) + vage Behauptung (Irgendwas mit Bitcoin) + Beleidigung (alle doof außer ichse)

        5
      • Immer wenn es um materielle, physische Sachverhalte geht, dann mangelt es an der Fähigkeit das zu artikulieren. Und dann sehe ich da in die Vita rein und finde natürlich das übliche Zeug wie Bitcoin. Diese Leute hier sind natürlich alle nicht konservativ geprägt und deswegen sind solche Beschreibungen auch Zeitverschwendung, weil sie es nicht begreifen können. Du verstehst ja nicht mal das Wort Nonsense.

        -11

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