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Grenzschutz

Polen zieht erste Bilanz: 67.000 Kontrollen, 24 Zurückweisungen an deutscher Grenze

Polen zieht eine erste Bilanz zu seinen Kontrollen an der deutschen Grenze: Seit dem 7. Juli kontrollierte man rund 67.000 Personen und 28.500 Fahrzeuge – in nur 24 Fällen wurde die Einreise verweigert.

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Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze, Frankfurt Oder - Słubice

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Seit dem 7. Juli kontrolliert Polen verstärkt seine Grenze zu Deutschland und Litauen. Die Maßnahme folgt auf bereits seit längerer Zeit intensivierte Grenzkontrollen durch deutsche Behörden, die insbesondere gegen illegale Einreisen aus östlicher Richtung vorgehen. Hintergrund beider Maßnahmen ist die in den vergangenen Jahren stark gestiegene Zahl irregulärer Migration. Vor allem Busse und Fahrzeuge mit vielen Insassen werden kontrolliert, teilte der polnische Grenzschutz mit. Andere Fahrzeuge würden stichprobenartig kontrolliert.

Die polnische Grenzschutzbehörde hat inzwischen eine erste Bilanz gezogen. Rund 67.000 Personen und mehr als 28.500 Fahrzeuge, die aus Deutschland einreisten, wurden laut Berliner Zeitung überprüft. In 24 Fällen wurde die Einreise verweigert, ein Anteil von unter 0,04 Prozent. Dies lässt darauf schließen, dass die Maßnahme vor allem eine abschreckende Wirkung entfalten soll.

„Die Kontrollen richten sich gegen diejenigen, die an der illegalen Schleusung von Migranten über die Grenze beteiligt sind. Normale Reisende haben nichts zu befürchten“, hieß es von Polens Innenminister Tomasz Siemoniak zum Start der Kontrollen (mehr dazu hier). 

Derzeit wird an 13 der insgesamt 52 Grenzübergänge zur Bundesrepublik dauerhaft kontrolliert, an den übrigen punktuell. Eine lückenlose Überwachung der Grenze ist jedoch nicht vorgesehen. Die Grenzpolitik der Bundesregierung sorgt in Warschau für Unmut. Dort fürchtet man, dass Menschen, die ursprünglich auf dem Weg nach Deutschland sind, zunehmend in Polen verbleiben. Ministerpräsident Donald Tusk drohte Ende Mai gar damit, im äußersten Falle, „die Grenze zu schließen“, dabei berief er sich auf Artikel 72 des EU-Vertrags (Apollo News berichtete).

Seit Mai verweigert die Bundespolizei unter Berufung auf die Einstufung aller Nachbarländer als sichere Herkunftsstaaten auch Asylsuchenden die Einreise. Wer beim Grenzübertritt das Wort „Asyl“ äußert, kann dennoch abgewiesen werden. Zwischen Mai und Ende Juli wurden an der deutsch-polnischen Grenze rund 1.300 Personen zurückgewiesen, etwa zehn Prozent davon hatten ein Asylgesuch gestellt.

ha

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24 Kommentare

  • Nur ein polnischer Wink mit dem Zaunpfahl.
    Die Geschichte vom Superstau bis Berlin hatte ich bereits erzählt.

  • Sie fliegen ein. Manchmal auch durch Deutschland finanziert…

  • Griechenland verweigert die Annahme von Asylanträgen aus nordafrikanischen Staaten. Keine Aufschrei von anderen europäischen Regierungen … für einen solchen Schritt fehlt in Deutschland der Wille aller „Altparteien (den sogenannten „guten“ Demokraten) und der Großteil der Wähler honorien dies, durch ihre Wahl … geliefert wie bestellt … ohne weitere Worte!

    • in D wird nur zum Schein gewählt – danach wird koalitionsgeklüngelt und jede ungeeignete Person kann mitmischen

      • Top- 100 %.

        0
  • Die Polen sehen immer mehr mit großer Sorge die schlimme Entwicklung der Menschenschwemme in die vorwiegend westlichen Staaten der EU. Man mag sich solche Szenarien wie derzeit in Spanien und die gefährlichen Zustände auf Kreta für Polen nicht vorstellen. Da wundert es nicht, dass die rechtskonservative PIS wieder Zulauf erhält und derzeit wieder stärkste Partei in Polen ist.

  • In 24 Fällen wurde die Einreise verweigert,!? Von Deutschland nach Polen ??? 🙂

  • Dann kann doch Deutschland auch die Grenzen schließen, oder nicht, wenn Polen das vorhatte?

  • LIVE – Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung auf der Zugspitze: Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bundeskanzler Friedrich Merz informieren über die wesentlichen Ergebnisse der Beratungen.
    https://www.youtube.com/watch?v=A5uZmQgDDTE 37 Min.
    Dazu
    Den USA sei es gelungen, sich mit der Zusage zur Lieferung von Patriot-Systemen als „Lastenträger“ aus dem Krieg zu verabschieden, so Markus Frohnmaier, außenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion.
    „Allen voran Deutschland soll dafür bezahlen“, erklärte Frohnmaier. „Friedrich Merz zahlt jetzt für amerikanische Waffen, die wir an ein Nicht-NATO-Mitglied, an kein EU-Mitglied liefern, mit deutschem Steuergeld, basierend auf dem Prinzip Hoffnung.“
    https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21vcmdlbm1hZ2F6aW4vOTUyNmJhNWQtYTdjMy00NzhhLWE4ZWQtZDk0NThmNjM4OWNi 7 Min.

    • die linke CDU mit ihrem Anführer macht das doch sehr gerne, wir haben doch Vermögen sorry Schulden ohne Ende und die Bürger stehen voll dahinter, ich würde mal eine nichtmanipulierte Volksbefragung machen!

    • Rumänien hat ein umfangreiches Modernisierungsprogramm für seine Streitkräfte angekündigt und stellt über 6 Milliarden Euro für den Kauf neuer Waffen bereit, darunter auch das israelische Luftabwehrsystem Iron Dome, wie das rumänische Verteidigungsministerium am 30. Juni 2025 bekannt gab.
      Der Vertrag über die Lieferung von 41 Luftabwehrsystemen, darunter 24 Iron Dome-Batterien und 17 Spyder-Systeme, wurde mit dem israelischen Unternehmen Rafael Advanced Defense Systems unterzeichnet.
      Der Auftrag hat einen Wert von 5,6 Milliarden US-Dollar (5,3 Milliarden Euro) und ist damit einer der größten Waffenkäufe Rumäniens in der Geschichte.
      Hauptzweck der Anschaffung ist die Stärkung der Verteidigung gegen mögliche Angriffe russischer Drohnen und Raketen angesichts des eskalierenden Konflikts in der Ukraine.
      Der Kauf des Iron Dome durch Rumänien war ein bedeutender Erfolg für Israel, das seine Luftabwehrsysteme auf dem internationalen Markt aktiv vermarktet.

      • Im Streit um die Wehrpflicht für streng religiöse Männer in Israel hat ein ultraorthodoxes Bündnis israelischen Medien zufolge sein Ausscheiden aus der Regierungskoalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angekündigt.
        Das Vereinigte Tora-Judentum sei mit einem am Montagabend vorgelegten Gesetzentwurf, der den Wehrdienst ultraorthodoxer Männer regeln soll, unzufrieden, berichtete etwa die Nachrichtenseite „ynet“.
        Berichten zufolge werden die Abgeordneten auch ihre Ämter innerhalb der Koalition niederlegen. Laut „Times of Israel“ kann es bis zu 48 Stunden dauern, ehe ihre Rücktritte wirksam werden.
        Dies gebe Netanjahu Zeit, sie zu einem Umdenken zu bewegen. Andernfalls hätte die Regierung nur noch eine hauchdünne Mehrheit im Parlament.

        1
  • Überprüfen die polnischen Grenzschützer eigentlich auch den Besitzstand hochpreisiger und in D zugelassener KFZ oder den Inhalt gewisser Kleintransporter? Oder glauben sie allen Ernstes, dass Migranten versuchen, sich zurück nach Polen zu schmuggeln, weshalb die Überprüfung von nicht-behördlichen Fahrzeugen ihrerseits notwendig ist?

  • Diese depperte Diskussion geht einem gehörig auf den Geist.
    Wer zuerst in Polen aufschlägt, hat in Polen zu bleiben – was daran versteht Tusk nicht? Wenn er keine Gäste haben will, soll er seine Tür gen Osten schließen.
    Der will wohl Stunk mit uns. Wenn wir Kontingente mit der Ukraine vereinbaren, heißt das noch lange nicht, dass er auch alle anderen über unsere Grenze schicken kann. Oder ist Tusk ein Großschleuser ?

    • Warte doch mal ab bis der Oberrechte Nawrocki dran ist, den ihr Schlauberger hier alle gefeiert habt.
      Orban, Melonie, alle eure rechten Helden winken so richtig durch, aber Hallo. 🤣🤣🤣

      -22
      • Was für ein Stuss geben Sie denn da von sich? Orban schleusst durch? Bis jetzt noch nicht, er hätte allerdings Gründe dafür.

        0
      • Nein, die AFD hat versprochen, dass das mit Grenzschließungen geht. 🤣🤣🤣

        -4
      • Alle unsre Nachbarn sind Durchwinker, und zwar schon ziemlich lange.
        Dem kann man am Ende nur begegnen, indem man bei uns die finanziellen Leistungen so weit nach unten reguliert, bis wir als Asylzielland komplett uninteressant werden.

        10
  • Volksverarschung.
    Eigentlich keinen Kommentar wert!

    • Bademantel ?

  • Ich empfehle die Grenze zu Polen gänzlich zu schließen. Die Mauer darf ruhig 80m hoch sein, ohne Durchlass. Bezahlen können wir das ja von dem Geld, das von uns dann nicht mehr über die EU nach Polen fließt. Wer über fünf Prozent seines BIP für Kriegsgerät ausgeben kann, der braucht von uns kein Geld für seinen mickrigen Sozialstaat.

    Ach ja, an der Ostseite der Mauer dürfen unsere polnischen Freunde sich dann einen Briefkasten anschrauben. Da können sie dann regelmäßig – z.B. täglich – ihre Reparationsforderungen in Phantastillionenhöhe einwerfen.

  • die erfolgreichsten Zurückweisungsquote aller Zeiten würde der eine oder andere in der Regierung behaupten und maßgeblich durch dieses Regierungshandeln verursacht. Denn die Stromsteuerentlastung ist ja auch für alle Bürger gekommen, genau so, wie es im besten Koalitionsvertrag nachzulesen, wer was anderes behauptet ist ein Schwürbeler oder Putin Versteher🤡

  • Gestern haben sie diese polnischen Bürgerwehr-Vögel im „Nordmagazin“ gezeigt. Die sind nicht so helle und große Fans des abgewählten Kaczyński und von polnischen Rechtsextremisten…

  • Wartet doch ab, bis der von euch gefeierte Nawrocki am Zug ist. 🤣🤣🤣

    Hab gehört, auch Orban und Melonie winken ganz gerne mal nach Deutschland durch.

    -15

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