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Brandenburg

Bürgermeisterwahl in Bad Freienwalde: AfD verliert hauchdünn

In den brandenburgischen Stichwahlen haben sich die AfD-Kandidaten ihren Konkurrenten geschlagen geben müssen: In Bad Freienwalde unterlag Frank Vettel (AfD) mit 48,4 % denkbar knapp der CDU-Kandidatin Ulrike Heidemann (51,6 %).

Bad Freienwalde wird künftig von einem CDU-Bürgermeister geführt (IMAGO/Zoonar)

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In Brandenburg fand heute die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Bad Freienwalde sowie das Oberbürgermeisteramt in Oranienburg statt. In Bad Freienwald blieb das Ergebnis bis zur Auszählung des letzten Wahllokals hochspannend. Schlussendlich unterlag der AfD-Kandidat Frank Vettel seiner Konkurrentin Ulrike Heidemann hauchdünn. Vettel kam auf 48,4 Prozent während Heidemann 51,6 Prozent aller Bad Freienwalder wählten. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,9 Prozent.

Anja Waschkau, Kandidatin der AfD, hat sich bei der Oberbürgermeisterwahl in Oranienburg ebenfalls geschlagen geben müssen. Sie erreichte in der Stichwahl um das Amt 40,4 Prozent. Gegenkandidatin Jennifer Collin-Feeder (SPD) konnte hingegen 59,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Im ersten Wahlgang am 28. September erreichte Waschkau 28,1 Prozent, während Collin-Feeder 19,1Prozent erhielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,6 Prozent.

Mit weniger Spannung erwartet wurde hingegen die Wahl in Luckenwalde. Hier schaffte es der AfD-Bewerber nicht in die Stichwahl. Es traten Matthias Grunert (SPD) und der Einzelbewerber Jochen Neumann an. Neumann gewann die Stichwahl zum Bürgermeister von Luckenwalde am Sonntag schließlich mit deutlichen 76,5 Prozent der Stimmen gegenüber Matthias Grunert von der SPD, der auf 23,5 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,2 Prozent. Neumann, parteilos, sitzt seit 2008 für die Linke in der Stadtverordnetenversammlung und arbeitet als Richter am Amtsgericht Luckenwalde.

Der einzige Bürgermeister, den die AfD in Brandenburg stellte, bleibt damit Arne Raue. Raue war von war von 2011 bis 2024 parteiloser Bürgermeister der Stadt Jüterbog. Im Jahr 2024 trat er der AfD bei und wurde damit Brandenburgs erster hauptamtlicher AfD-Bürgermeister. Raue musste sein Amt aber unlängst wieder aufgeben, da er als Direktkandidat für die AfD in den Bundestag gewählt wurde.

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70 Kommentare

  • Komisch immer wieder hauchdünn…ein Schelm…

    163
    • Es muss nur demokratisch aussehen.

      142
    • Ich kann nur sagen, das muss geprüft werden, denn das Ergebnis ohne die Briefwahl war vorher mit fast 9% höher als die CDU. Herr Vettel ist parteilos,hatte die Unterstützung durch die AfD.

    • Jeder Bürger hat erstmal das Recht einen Wahlprozess zu beobachten. Man darf halt nicht Wähler einschüchtern oder Abläufe behindern. Ansonsten kann Jeder der möchte. Noch stärker ist es, sich als Auszähler/Wahlhelfer zu melden. Das gibt ein bisschen Geld und man ist mittendrin statt nur dabei.

    • Man hört allgemein wenig Zweifelhaftes von Stimmabgabe und Auszählung.
      Was aber praktisch nicht kontrolliert werden kann, ist, was in der Gemeindeverwaltung und derem Server passiert.
      Kein Verantwortlicher wird dafür seine Hand ins Feuer legen.

      • Das kann ich bestätigen, denn ich war auch mal bei der Stimmenauszählung dabei. Das Dilemma ging schon los, als zwischen Erst- und Zweitstimme unterschiedliche Parteien bzw. Personen angekreuzt wurden: Auf welchen Haufen soll dieser Stimmzettel gelegt werden? Dann wurde das Ergebnis der „Auszählung“ weiter an’s Rathaus gemeldet. Was danach geschah, weiß niemand.

    • Auch mein erster Gedanke, ob da wohl einer am Ergebnis gedreht hat!?

    • @Korrektor
      Es kann nur etwas Mysteriöses gesehen sein, wenn die AfD niemals gewinnt.

      • @Waldfee69: Die AfD stellt schon Bürgermeister und auch einen Landrat mit einer katastrophalen Bilanz.

        -17
    • Schickt die AfD eigentlich konsequent Beobachter zu den Auszählungen?

      -22
      • Die würde die Antifa nicht erlauben.

    • Stichwahlen sind generell abzuschaffen, heute wählt man den in 2 Wochen plötzlich einen anderen Bewerber.

      Ergo nun alle 2 Wochen wählen lassen oder eben den ersten Wahlgang akzeptieren.

      Zumal meist nicht der Wunschkandidat gewählt wird, sondern irgendjemand egal wer Hauptsache nicht AfD. Da könnte auch der Nachbarshund antreten und gewinnen, würden manche vermuten.

      Aber auch komisch hier kann man binnen ca. 2 Wochen Meinung ändern, aber ABWÄHLEN darf man nicht sollte nach 1 Jahr oder so die Mehrheit enttäuscht ist. Sollte zu denken geben wenn man Antreten darf um zu wählen, aber NICHT um abzuwählen in dieser „unsereDemokratie“.

    • Ja, ihr seid schon Schelme…
      Kann ja nur etwas mysteriöses geschehen sein, wenn die AfD nicht gewonnen hat.

      -42
  • „Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“. Das Zitat von Albert Einstein ist aktueller denn je.

  • Leider kämpft die AfD immer noch allein auf weiter Front. Die ‚Etablierten‘ werden ihre Posten und Privilegien nicht kampflos hergeben. Selbst jeder kritische Freund wird bearbeitet. Schade.

  • Die Wahlbeteiligungen sind misserabel.
    Was ist da los ?

    • Die Omas sind am Schilder malen. No time to loose.

  • Seltsam, dass alle Stichwahlen verloren werden!

    • So seltsam ist das nicht: Alle auf Einen! Im übrigen müsste es nur Stichwahlen geben, wenn zwei Mitbewerber im Koppi an Kopfrennen stehen, aber nicht, wenn sie um Welten abweichen.

  • Dafür, dass die AfD Kandidaten alle anderen Parteien gegen sich haben, können sich die Ergebnisse sehen lassen. Mit dem “ hauchdünn „, das ist so eine Sache. Vielleicht sollte man nochmal auszählen!

    • Unbedingt. Altkommunisten, grüne Neukommunisten und Pseudochristen müssen sich zusammentun. Das wirkt schon recht überanstrengt.

  • Vielleicht sollte man nochmal nachzahlen und die Stühle überprüfen und unter die sitzkissen schauen

  • Wahlen werden in Brandenburg mittels Briefwahl gewonnen. Ist schon ein Weile so .

  • Rau wäre wichtiger als Bürgermeister gewesen. Er hätte sich deutlicher einbringen können und einen notwendigen Anfang signalisiert.

  • Exakt das Modell, welches Frankreich seit drei Jahrzehnten gegen Le Pen (erst Jean Marie dann seine Tochter Marine) anwendet: Alles was nicht zusammengehört zusammenwürfeln nur um einen echten Politikwechsel zu verhindern. Legal, aber auch demokratisch? Mitnichten: Es pervertiert den Wählerwillen und geht immer (!) Böse aus, wie wir am unregierbaren Frankreich derzeit sehen. Es wird noch ein paar Mal funktionieren; und dann kracht es: Das alte Parteiensystem in Deutschland wird in wenigen Jahren, die Regierung möglicherweise in wenigen Monaten Geschichte sein. Und an die Brandenburger: Beim nächsten Mal klappt es.

  • erinnert mich an die Jahre in der DDR da hatten die anderen Parteien auch keine Chance gegen die Einheitsparte und das bei nicht mal 50% Wahlbeteiligung

    • @Tromblon: Das ist so nicht ganz richtig. Die Wahlbeteiligung lag immer bei deutlich über 90%; auch wenn man die Manipulation berücksichtigt. Grund: Es fiel auf, wenn man nicht zur Wahl ging und das konnte Nachteile bringen. Sowie: Die Blockparteien (vier einzig zugelassene Parteien, die inhaltlich mit der SED identisch waren) brauchten keine Chance. Sie standen mit der SED auf demselben Wahlzettel. Kurz: in der DDR gab es keine wirkliche Wahlen.

  • Irgendwann kommt der Kipp-Punkt. Viele Deutsche sind halt so – immer das Fähnchen nach dem Wind. Aber der Wind dreht sich.

  • Die liebe Einheitspartei…

    • Ich nicht!

  • Im Original auf Russisch:
    «Я считаю, что совершенно неважно, кто и как будет в партии голосовать; но вот что чрезвычайно важно, это кто и как будет считать голоса.»

    „Ich halte es für völlig unwichtig, wer in der Partei abstimmt und wie; überaus wichtig hingegen ist, wer die Stimmen auszählt — und wie.“

    Stammt angeblich von Stalin lt. seinem Privatsekretär Boris Bazhanov. Ersetze
    Partei durch Wahl, dann paßt es.

  • Man erkennt, dass auch im Osten die Bäume nicht in den Himmel wachsen und Westdeutsche Mentalitäten auch in eben diesem Osten ankommen.

    -11
    • Wo stellt die AfD seit der letzten Kommunalwahl den Migrantenrat? – Irgendwo in NRW, also tief im Westen.

  • Nein, es ist schon demokratisch. Nur sind 40 Prozent für eine Partei, deren Wähler und Mitglieder als aussätzig gelten, mehr als man den Zahlen ansieht, zB 40 Prozent Wirtschaftskraft. An der kommt keiner vorbei. Da errodiert die Brandmauer einfach mit der Zeit, nicht zuletzt, weil viele Migranten, die arbeiten, auch AfD wählen.

  • Es ist nicht wichtig, was der Wähler ankreuzt, sondern wer die Kreuze zählt (Angebl. Zitat v. olle Stalin).

  • Nun, der Vorsprung des antifaschistischen Blocks ist also schon auf etwas über 3% abgeschmolzen?

    Dann dauert es nicht mehr lange …

    • So ist es. Es sind phantastische Ergebnisse für die AfD. Einer verliert gegen alle um wenige Prozente. Bei LT-Wahlen würden Ergebnisse um die 45 % für den bzw. die Eine gegen die rotgrüne Einheitsfront die absolute Mehrheit bedeuten. Das Regime rettet nur noch ein Verbot der Einen oder ausschließlich Briefwahl mit Gutschein für eine Bratwurst.

    • Die Durchbrüche beginnen klein und zunächst auf den unteren Ebenen. Die Bonzen in Berlin werden als Allerletzte merken, wenn sich der Wind gedreht hat.

  • Bei den Wählern der „weiter so“Parteien muss eine Frage gestellt werden…

    Warum nur?
    Gibt es da ein Argument,das mich erahnen lässt,das es bald anders läuft?

  • Es wäre interessant zu wissen, wieviele von den Briefwählern in betreuten Wohnen verweilen. Könnte es sein, dass diese Menschen leicht beeinflusst werden, um blos nicht für die „undemokratische Partei“ zu wählen? War nur so eine Gedanke. Es ist auf jeden Fall auffällig, wie oft jetzt die AFD vorne (teils deutlich) lag, bis dann die Stimmen der Briefwahl ausgezählt wurden.

  • Wunder über Wunder! … Die AfD verliert immer ganz knapp. Wie ist das nur möglich?

    Diese ominösen Ereignisse, also was eine demokratische Wahl sein soll, so heißt es, passen irgendwie in kein mathematisches Modell. Noch nicht einmal in eine „seriöse“ Statistik, die natürlich Keiner fälscht oder friesiert. … Wo doch Alle die Guten sind.

    Ich bin ratlos! Vielleicht kann ja Jemand mit Aufklärung helfen?

    • Ich versuche es mal aufzuklären: Der Waldi selig sagte mal: Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben. Konnte ich helfen?

  • Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten

  • Das SED Kartell hält zusammen und merken nicht das sie dadurch die Blauen immer stärker machen!! Das Kartell bestätigt der Ostdeutschen Bevölkerung genau daß was ihnen die Bevölkerung vorwirft, der Zusammenschluss aller Parteien zum Kartell (SED)!

  • Generell kann man sagen, dass in den Städten nah bei Berlin, besonders Potsdam und im „Speckgürtel“kaum noch „echte“ Brandenburger“ wohnen. Dort dominieren Neubrandenburger aus westlichen Bundesländern. Siehe Berlin-Prenzlauer Berg. Und natürlich wollten sie auch dort ihr Weltbild „einbringen“… Auf dem flachen Land ist ihr Einfluss eher gering. Übrigens hatte Jüterbog schon jahrelang einen sehr geschätzten,AfD-Bürgermeister (Arno Raue, wurde natürlich nicht in den Medien publiziert). Deshalb war auch der Berliner Parteitag dieses Jahr dort

  • Das ist keine Überraschung. Zu den Landtagswahlen im nächsten Jahr werden sich 2Monate vor der Wahl die Umfragewerte urplötzlich verschlechtern. Wir werden ein “ unerklärliches“ Abschmelzen des Vorsprung der AFD erleben und einen kometenhaften Anstieg bei den Kartellparteien. Wie gesagt ,wenn Wahlen eine Veränderung bringen könnten,wären sie verboten.

    • Bei der LTW 2024 in Brandenburg lag die AfD bis wenige TAGE vor dem Wahltermin in allen Umfragen vor der SPD. Zur Wahl nicht mehr. Nach der Wahl lag die AfD in ‚den‘ Umfragen wieder vorne.

    • Es wird neben der üblichen Erststimmenkampagne (nur den aussichtsreichsten AfD-Konkurrenten zu wählen) auch eine Zweitstimmenkampagne geben, damit möglichst wenige Parteien die 5 %-Hürde unterschreiten. Außerdem wird sich Correctiv ein neues Lügenmärchen ausdenken und irgendwelche „Skandale“ werden medial bis auf‘s Blut ausgeschlachtet. Wir müssen nur standhalten! Dann gewinnen wir!
      „Du kannst mich anketten, du kannst mich foltern, du kannst sogar diesen Körper zerstören, aber du wirst nie meinen Geist einsperren.“ (Mahatma Gandhi)

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