Die Trump-Regierung hat die Genehmigung aller Visa aus Afghanistan gestoppt, nachdem ein Afghane am Mittwoch zwei Nationalgardisten durch Schüsse in Washington D.C. verletzt haben soll. Auf X schrieb die Einwanderungsbehörde: „Mit sofortiger Wirkung wird die Bearbeitung aller Einwanderungsanträge von afghanischen Staatsangehörigen bis auf Weiteres eingestellt, bis eine erneute Überprüfung der Sicherheits- und Überprüfungsprotokolle erfolgt ist.“ Der Schutz der Heimat bleibe das einzige Ziel. 

Bereits am Mittwochabend hatte Präsident Donald Trump angekündigt, dass jeder Einwanderer aus Afghanistan überprüft werden solle, wie die New York Times berichtete. Der 29-jährige afghanische Schütze war 2021 unter Biden in einem Aufnahmeprogramm für Afghanen eingereist, die ihr Land verlassen wollten, nachdem die Taliban an die Macht kamen.

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Von dem Visa-Stopp sind nicht nur Afghanen betroffen, die in die USA einreisen wollen, sondern auch die, die sich bereits im Land befinden. Sie bekommen vorläufig keine Greencard. Auch Asylleistungen werden nicht mehr gewährt. Laut dem Thinktank Migration Policy Institute befanden sich 2022 rund 200.000 Afghanen in den USA. 

Laut Fox News gelangte der Afghane Rahmanullah Lakanwal 2021 in die USA und erhielt im April 2025 Asyl. Der Tatverdächtige hatte am Mittwoch auf zwei Nationalgardisten aus West Virginia geschossen. Die Tat ereignete sich in der Nähe des Weißen Hauses, einen Tag vor dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving. Im Kontext des Angriffs wurde auch der Tatverdächtige verwundet und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Der Zustand der zwei Nationalgardisten ist kritisch.

Die Tat sei ein Verbrechen gegen die „gesamte Nation“ und „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, erklärte Trump. Die Gedanken von ihm und dem amerikanischen Volk seien „bei diesen beiden Mitgliedern der Nationalgarde von West Virginia und ihren Familien.“ Der Aufenthaltsstatus des Afghanen sei „durch Gesetzgebung verlängert worden, die von Präsident Biden unterzeichnet wurde – einem katastrophalen Präsidenten, dem schlechtesten in der Geschichte unseres Landes“, so Trump in seiner Rede weiter. Afghanistan bezeichnete er als „Höllenloch auf Erden“. 

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Bereits am Dienstag kündigte Trump an, sämtliche Einwanderer zu überprüfen, die unter Biden als Flüchtlinge anerkannt wurden – unabhängig von ihrer Nationalität. Das betrifft rund 235.000 Menschen. Die meisten der Migranten, die als Flüchtlinge kamen, stammen aus Syrien, Afghanistan und Venezuela (mehr dazu hier). 

mra

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