Das Video, das Habecks erneute X-Präsenz startete und einen Hinweis auf seine geplante Kanzlerkandidatur gab, wurde nun von den Grünen gelöscht. Das berichtet die Zeit. Ein Parteisprecher sagte: “Herbert Grönemeyer hat geäußert, dass seine Werke grundsätzlich nicht von Parteien genutzt werden sollen. Auch nicht durch Summen. Wir respektieren das.” In dem Video arbeitete Habeck an einem Text, im Hintergrund war ein Kalender zu sehen, der auf den 8. November hinwies. Habeck trug ein Armband mit der Aufschrift “Kanzler Era”, eine Anspielung auf Taylor Swift, und summte das Lied “Zeit, dass sich was dreht” (Apollo News berichtete). 

Daraufhin hatte Grönemeyer über seinen Anwalt Christian Schertz die Grünen aufgefordert, dieses oder andere Lieder von Grönemeyer nicht für Wahlkampfzwecke zu nutzen. „Grönemeyer wünscht „grundsätzlich nicht, dass seine Person oder seine Lieder von politischen Parteien, noch dazu ohne seine Zustimmung, für jegliche Art von Wahlwerbung vereinnahmt werden“, erklärte der Anwalt. Zuerst reagierten die Grünen nicht und das Video blieb im Internet. Nun wurde es jedoch von X und von Instagram gelöscht. 

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Es ist nicht das erste Mal, dass Grönemeyer die Nutzung seines Liedes für Wahlkampfzwecke untersagt. Bei einer Veranstaltung der Jungen Union war das Lied Ende Oktober in Halle zu Ehren von Friedrich Merz gespielt worden. In einer Anmoderation wurde gesagt: „Begrüßt mit mir den nächsten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.“ Ein Video davon wurde auf YouTube gestellt. Grönemeyer untersagte durch seinen Medienanwalt die Verwendung des Liedes. Der entsprechende Ausschnitt wurde nach der Beschwerde des Sängers aus dem Video entfernt.

Habeck hatte 2019 X, damals noch Twitter, verlassen, da er sich von der Logik der „Aggressivität“ auf Twitter im Wahlkampf habe anstecken lassen. Er hatte im Wahlkampf in Thüringen angekündigt, die Grünen würden aus Thüringen endlich ein „freies, demokratisches Land“ machen (lesen Sie mehr). Nun ist er nach eigener Aussage auf X zurückgekehrt, um „Orte wie diesen“ nicht „den Schreihälsen und Populisten zu überlassen“. Das sei „leicht“. 

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