In 2024
Nach Geheimtreffen-Story: Correctiv erhielt Rekordspenden von sechs Millionen Euro
Correctiv konnte im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge eine Rekordsumme von ca. sechs Millionen Euro Spenden einsammeln. Das Magazin hatte mit seinem Bericht zum Potsdam-Treffen für Groß-Demos gesorgt. Im Endeffekt war vieles an der Recherche jedoch nicht wahrheitsgetreu.

Das Magazin Correctiv, das im vergangenen Jahr durch eine in Teilen irreführende Recherche zu einem angeblichen Geheimtreffen rechter Kräfte in Potsdam berühmt wurde, konnte dank der Recherche auch wirtschaftlich großartige Zahlen verzeichnen. Wie Nius berichtet, konnte Correctiv seine Spendeneinnahmen durch Privatpersonen im vergangenen Jahr mehr als verdreifachen und damit eine Rekordspendensumme verzeichnen.
Demnach habe Correctiv im Jahr 2023 lediglich ca. 1,8 Millionen Euro von sogenannten privaten „Unterstützerinnen und Unterstützern“ erhalten, wie in dem hauseigenen Transparenzbericht heißt. 2024 waren es dagegen circa sechs Millionen Euro und damit deutlich mehr.
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Neben den Privatspenden erhält Correctiv beispielsweise weitere 140.000 Euro für den „Kampf gegen Desinformation“ im Rahmen des vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekts „Demokratie leben“ direkt vom Staat (Apollo News berichtete). Zuletzt gewann das Magazin zudem mehrere Preisgelder im Rahmen von Preisverleihungen (Apollo News berichtete). Die Stadt Kassel verlieh dem Medienunternehmen so etwa den „Demokratie-Impuls“-Preis.
Dem Medium wurde auch der Leuchtturm-Preis auf der Jahreskonferenz des Netzwerks Recherche (die in Kooperation mit dem NDR durchgeführt wird) überreicht. Von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig erhielt man den Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien. Insbesondere der Kampf des Magazins gegen gezielte Desinformationen, Halbwahrheiten und Falschbehauptungen wurde immer wieder hervorgehoben (Apollo News berichtete).
Recherche in Teilen unwahr
Correctiv hatte im vergangenen Jahr berichtet, in einem Potsdamer Hotel hätten sich im November 2023 Personen der rechten Szene, unter anderem der Chef der Identitären Bewegung Martin Sellner, getroffen und dort unter anderem über die Abschiebung von Millionen deutschen Staatsbürgern gesprochen. Die Teilnehmer bestreiten dies bis heute vehement. Mehrmals unterlag Correctiv auch vor Gericht wegen Falschbehauptungen (Apollo News berichtete). Mehr und mehr wurde so eindeutig, dass sich wesentliche Teile der angeblichen Investigativ-Recherche nachträglich als zu sehr ausgeschmückt erwiesen.
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Privatspenden , ja ne is klar .
Und immer noch wird dieser Unsinn verbreitet.
In Deutschland muss man einfach nur einen großen Schmarn verbreiten und schon fließt das Geld…… kannst dir nur an den Kopf langen.
Dieses Land ist krank. Unheilbar krank.
Lügen haben kurze Beine und prall gefüllte Bankkonten.
Aber nur wenn jene aus einer bestimmten Richtung kommen.
Oder heißt es nun mit dem Koalitionsvertrag nun „… kommen dürfen“.
Medienpreise, Steuergelder gibt es obendrauf. Pinocchio würde zwar den ganzen Regenwald aufbrauchen, wäre aber stinkreich in diesem System.
Gegen Correctiv gibt es eine Medizin, Steinhöfel forte
Ich finde es schockierend, dass eine in Teilen unwahre Recherche wie die von Correctiv zu Spendenrekorden und Preisen führt. Wo bleibt da die Verantwortung? Das beschädigt das Vertrauen in Journalismus und Demokratie massiv. Für mich wirkt das wie gezielte Meinungsmache – und ja, da schwingt auch der Verdacht von Korruption mit.
3000 EUR Steuergelder kamen von der Stadt Kassel und ihrem nicht gewählten OB Sven Schöller, natürlich ein Grüner, so berichtet die HNA. Schöller wurde nur OB weil der bisherige OB Geselle von der SPD nicht zu Stichwahl angetreten war. Ich schäme mich für meine Stadt welche diesem Verein Steuergelder zukommen liess.
Dadurch, dass Zuwendungen steuermindernd geltend gemacht werden können, finanziert sich nicht zuletzt das Magazin „Correctiv“ damit indirekt aus dem Haushalt des Bundes, aber auch der Länder und Kommunen. Fraglich bleibt angesichts dessen, warum das, was als gemeinnützig gilt, in der Abgabenordnung weiterhin im Ungefähren belassen wird. Eine verständige Würdigung der Umstände käme zumindest zu dem Schluss, dass es nicht ermöglicht sein darf, Irrlichterei auch nur in Teilen für abzugsfähig zu halten.
Die Spendenwilligkeit wird mit Aktionen wie Auszeichnungen gesteigert. So zeichnete der Kasseler Bürgermeister (Grüner und selbst Jurist) die Journalisten von Correktiv mit dem Demokratiepreis aus.
https://www.hna.de/kassel/journalisten-von-correctiv-erhalten-kasseler-demokratie-preis-93607209.html
Damit treibt man Correktiv dann auch neue Spender zu, weil sich die Menschen nicht mit den wahren Hintergründen beschäftigen.