90 Beamte
Nach Ampel-Aus: SPD und Grüne befördern im Eiltempo dutzende Beamte
In nur zwei Monaten haben SPD und Grüne mindestens 90 Beamte befördert. Das geht aus einer Anfrage des BSW hervor. Seit dem Ampel-Aus wurden zahlreiche Besoldungsstufen angehoben, die monatlichen Gehälter stiegen um mehrere hundert Euro.
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Nach dem Ende der Ampel-Koalition kam es in der Bundesregierung zu zahlreichen Beförderungen. 90 Beamte wurden in zwölf der 17 Ressorts befördert, das geht aus einer Antwort auf eine BSW-Anfrage hervor, die Bild vorliegt. Besonders großzügig waren dabei das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, das Arbeitsministerium sowie das Kanzleramt.
Allein unter Entwicklungsministerin Svenja Schulze wurden in den zwei Monaten nach dem Koalitionsbruch am 6. November 26 Beamte befördert. Sie stiegen allesamt von der Besoldungsstufe A15, wo das Höchstgehalt 7.846 Euro beträgt, in die Klasse A16 auf, wo sich das Höchstgehalt auf 8.716 Euro beläuft.
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Ähnlich agierte Schulzes Parteigenosse Hubertus Heil im Arbeitsministerium. Hier wurden neun der 16 beförderten Personen in die Besoldungsstufe A16 erhoben. Sieben Beamte erhielten sogar die Besoldungsstufe B3, in der ein Höchstgehalt von 9.603 Euro festgeschrieben ist.
In den zehn Monaten vor dem Ampel-Aus hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr bereits 337 Beamte befördert. Brisant: In diesem Zeitraum wurden im Entwicklungsministerium nur zehn Beamte, im Arbeitsministerium sogar nur ein Beamter befördert. Führend in dem Zeitraum zwischen Januar und November war das Außenministerium: Unter Annalena Baerbock wurden hier 82 Beamte befördert.
Bereits Mitte Januar hatte Welt über 138 Beförderungen berichtet, die infolge des FDP-Austritts aus der Koalition vollzogen wurden. In einer Antwort an den CDU-Abgeordneten Matthias Hauer teilte die Bundesregierung jedoch mit, dass es sich zu großen Teilen um Hochstufungen durch Regelbeurteilungs-Durchgänge handelt, die Beförderungen also schon vor dem 6. November eingeleitet wurden.
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Laut Zahlen von The Pioneer aus Januar 2024 stieg die Zahl der im Bundeshaushalt eingeplanten Staatsbediensteten seit 2021 um 11.500 Stellen. Damit wuchs die Zahl der Angestellten im Staatsapparat auf über 300.000 an. Während sich die Arbeitnehmerstellen mit rund 105.000 Plätzen in den letzten Jahren kaum verändert haben, gab es vor allem bei den Verbeamtungen einen Anstieg auf circa 195.000 Beamte.
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Kumpanei und Vetternwirtschaft gingen schon immer Hand in Hand mit sozialistischen Vorstellungen.
Da ist alles schnell Möglich.
Andere Themen sind ja zu komplex oder ist Ländersache oder oder oder.
Unglaublich ist aber. dass es immer noch so viele Bürger gibt, welche dieser Klüngel durch ihre Wahl unterstützen.
Und ich bin mir sicher da schämt sich gar keiner für seine Taten. Das macht man doch so…
Der Staat als Beute der Altparteien. Ich hoffe, die Verantwortlichen werden bald wegen Untreue zur Verantwortung gezogen und die Beförderungen überprüft.
Der Ampelbruch ist die Zäsur und alles was in Folge aus Eigeninteressen verändert wurde, muss von der neuen Regierung rückgängig gemacht werden. Solches handeln einer Regierung widerspricht Treu und Glauben.
Gut, das ist Standard auch bei anderen Parteien. Was seltsam ist: die grünen und roten Minister agieren eigentlich so, als ob sie auch nach den Wahlen weiter im Amt sein werden.
Da sieht man das wahre Gesicht der Egomanen.