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„Rote Flora“

Mit „Cuttermesser“ und „Sprühdose“: Antifa liefert detaillierte Anleitung für Gewalttaten gegen die AfD

Mit einem an der Hamburger „Roten Flora“ angebrachten Plakat ruft die Antifa offen zur Gewalt gegen AfD-Politiker auf. Empfohlen werden neben Sabotageaktionen auch direkte Angriffen auf die Privaträume von AfD-Mitgliedern. Die Antifa liefert detaillierte Anleitungen.

Mitglieder der Antifa demonstrierten beim 15. Bundesparteitag der Alternative für Deutschland in der Essener Grugahalle (Archivbild).

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Im Hamburger Schanzenviertel sorgt ein Antifa-Plakat für Aufsehen, das zu Gewalttaten gegen die AfD aufruft. Auf dem, an der Fassade des besetzten Szenehauses „Rote Flora“ angebrachten Transparent werden „13 Dinge, die du gegen die AfD tun kannst“ aufgelistet. Die Antifa liefert detaillierte Anleitungen für diese Aktionen. Wegen eines möglichen öffentlichen Aufrufs zu Gewalttaten übermalte die Polizei das Plakat und leitete Ermittlungen ein; der Staatsschutz des Landeskriminalamtes ist ebenfalls eingeschaltet.

„Plakate, Aufsteller, Flyer, Türanhänger oder Kugelschreiber: All diese Dinge kosten die Partei Geld und Zeit“, schreibt die Antifa auf der entsprechenden Webseite, die als „antifaschistischer Werkzeugkasten“ dienen soll. Die Sabotage dieser Güter sei mit geringem Aufwand möglich und daher „nur zu empfehlen“, heißt es weiter. Sprühdosen, Besen, Zangen und Cuttermesser könnten zum Einsatz kommen, um den Wahlkampf der AfD zu sabotieren. Außerdem könne man „Faschos“ um große Mengen Wahlkampfmaterial bitten, um es dann „in der nächsten Tonne“ zu entsorgen.

Überdies ruft die Antifa dazu auf, Wahlkampfstände der AfD abzuschirmen: „Dafür stellt ihr euch um den Stand herum, verdeckt ihn mit großen Transparenten, Regenschirmen oder Textilien“. Auch Immobilien der Partei sollen ausfindig gemacht werden: „Solltet ihr einen Raum als von der AfD genutzt identifizieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwas zu tun“. Diese „Möglichkeiten“ umfassen laut der Antifa unter anderem das „Verkleben von Türschlössern mit Sekundenkleber oder Bauschaum“ sowie das „Zerstören von Fenster- und Türscheiben“.

„Achtung! In Innenräume einzudringen und dort umfassende Verwüstungen anzurichten oder Gegenstände zu klauen ist aufgrund der zusätzlichen Gefahren und Repression wirklich nur mit akribischer Vor- und Nachbereitung zu empfehlen.“ Besonders bei Angriffen auf die Privaträume von AfD-Politikern sei dies der Fall – nichtsdestotrotz „eine von vielen legitimen Möglichkeiten.“

Der Aufruf enthält auch detaillierte Anleitungen zur Sabotage von Autos, die von AfD-Mitgliedern genutzt werden. So heißt es beispielsweise: „Ein Auto zu beschädigen, fahruntauglich zu machen oder zu zerstören kann also ganz real ihren Handlungsspielraum einschränken und dabei noch ein deutliches Signal senden.“ Die vorgeschlagenen Methoden reichen von „Besprühen von Autos“ bis hin zu „Verstopfungen im Auspuff“ und dem „Anzünden von Autos“.

Des Weiteren wird dazu aufgerufen, AfD-Veranstaltungen aktiv zu verhindern, indem man Druck auf die Vermieter der Räumlichkeiten ausübt. Die Vermieter sollen per E-Mail oder Social Media kontaktiert werden, um sie zur Absage der Veranstaltung zu bewegen. Falls die direkte Ansprache nicht wirkt, soll die Veranstaltung öffentlich gemacht werden, um „Furore“ in der Nachbarschaft zu erzeugen. Als nächster Schritt sollen Demonstrationen oder Kundgebungen angemeldet werden, um den Druck zu erhöhen. Die Antifa empfiehlt, AfD-Mitglieder in ihrem sozialen Umfeld zu „outen“ und ihnen mittels Plakaten, Flyern und im Internet „das Leben schwerer (zu) machen.“

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