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Versuchte Tötung

Messer-Angriff in Berlin: Ghanaer attackiert Mitbewohnerin mit Küchenmesser

Am Freitagabend attackiert ein Ghanaer seine Mitbewohnerin mit einem Küchenmesser in Berlin. Polizisten waren rechtzeitig vor Ort. Gegen den 32-Jährigen wird jetzt wegen versuchter Tötung ermittelt – die Behörden überlegen jedoch, den Mann an eine psychiatrische Klinik zu überweisen.

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Am Freitagabend ereigneten sich zwei Messer-Angriffe in Berlin.

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In Berlin ereignete sich am Freitagabend ein Messer-Angriff in der Wohnung einer Frau. Die 38-Jährige wurde von einem Ghanaer attackiert, der seit einer Woche notdürftig bei der Frau in Reinickendorf untergekommen sein soll. Der 32-Jährige soll sein Opfer gegen 18 Uhr mit einem Küchenmesser attackiert und zusätzlich gewürgt haben.

Die 8- bzw. 9-jährigen Kinder der angegriffenen Frau seien deshalb auf die Straße gelaufen, um Hilfe zu holen, teilte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Dort seien Polizisten auf die aufgebrachten Kinder gestoßen.

Als die Beamten eintrafen, habe der Ghanaer die Frau immer noch gewürgt, heißt es in einer Polizeimeldung. Das Küchenmesser lag laut der Berliner Zeitung hinter der angegriffenen Frau. Der Tatverdächtige wurde festgenommen, und Ermittlungen wegen versuchter Tötung wurden von der Polizei und der Staatsanwaltschaft eingeleitet.

Die Frau, die ebenfalls aus Ghana stammen soll, wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo sie behandelt werden musste. Währenddessen wurde der 32-Jährige in Polizeigewahrsam genommen. Die Behörden prüfen derzeit, ob der Mann in Untersuchungshaft oder in eine psychiatrische Einrichtung überstellt werden soll.

Des Weiteren untersuchen die Ermittler den Beziehungsstatus der involvierten Personen. „Ob es über die Bekanntschaft hinaus eine Vorbeziehung gab, ist noch nicht bekannt“, sagte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft der dpa.

Es ist der zweite Messer-Angriff an diesem Abend in Berlin: In Lichtenberg wurde gegen 22.30 Uhr eine Frau von einem Mann tödlich verletzt. Zunächst wurde die Frau in einem Hausflur aufgefunden, Reanimationsversuche scheiterten jedoch. Das Opfer verstarb daraufhin in einer Klinik, berichtet Bild. In Rummelsburg wurde dann am Abend ein 45-jähriger Tatverdächtiger festgenommen, der sich zudem selbst verletzt haben soll. Weitere Hintergründe sind derzeit nicht bekannt.

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