Akzeptanzstudie
Mehrheit sieht sich von ARD nicht repräsentiert – Sender freut sich dennoch über Werte
Die Mehrheit der Deutschen sieht sich von der ARD nicht repräsentiert. Das geht aus der neuen Akzeptanzstudie der Rundfunkanstalt hervor. Die Frage, ob die ARD „Menschen wie mir eine Stimme“ gibt, beantworteten nur 44 Prozent mit „Ja“.

Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich in der ARD weiterhin nicht ausreichend repräsentiert. Das ergab die zweijährige Akzeptanzstudie der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Demnach konnte dieser Wert zwar um vier Prozentpunkte auf 44 Prozent gesteigert werden, nach wie vor bewerten die Menschen in Ost- und Westdeutschland die Aussage, die ARD „gibt Menschen wie mir eine Stimme“ aber negativ.
Im Osten konnte dieser Wert im Vergleich zu 2023 sogar um 13 Prozentpunkte auf 42 Prozent verbessert werden, auch im Westen stieg dieser Anteil mit zwei Prozentpunkten auf 44 Prozent leicht an. Bei der Demokratiezufriedenheit antwortete die Mehrheit ebenfalls negativ – nur 47 Prozent sind zufrieden; 2023 waren es noch 54 Prozent, 2020 sogar 72 Prozent.
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Insgesamt fiel das Ergebnis der diesjährigen Akzeptanzstudie jedoch positiver aus als noch vor zwei Jahren – vor allem bei „jungen Menschen unter 25 Jahren“, schlussfolgert die ARD in einer Pressemitteilung. „In unruhigen Zeiten suchen Menschen nach verlässlichen Informationen“, heißt es außerdem.
Vor allem über die Umfragewerte bei der Qualität und Wertschätzung zeigt sich die ARD erfreut. 78 Prozent und damit fünf Prozentpunkte mehr als noch zuletzt attestieren eine „verlässliche Berichterstattung in hoher Qualität“, bei „vertrauenswürdigen Inhalten“ ist es mit 72 Prozent ein Prozentpunkt mehr.
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Insgesamt liegt die Tagesreichweite bei 78 Prozent, wobei dieser Wert vor allem bei den 25- bis 49-Jährigen um fünf Prozentpunkte auf 71 Prozent ausgebaut werden konnte. Dieser Trend geht auch auf die Ausweitung des Digitalbereichs zurück: „76 Prozent der 14- bis 24-Jährigen nutzen wöchentlich die ARD digital, das sind 20 Prozentpunkte mehr als 2023“, heißt es in der Pressemitteilung. Bei den 25- bis 49-Jährigen sind es mit 66 Prozent zwölf Prozentpunkte mehr.
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Dennoch erfreut sich beispielsweise die Tagesschau mit rund sechs Millionen Followern auf Instagram großer Beliebtheit – veröffentlicht werden hier aber auch Text- und Videobeiträge fernab des eigentlichen Sendungsinhalts. Dennoch erklärt der ARD-Vorsitzende, Florian Hager, in der Pressemitteilung zur Akzeptanzstudie: „Unser Auftrag ist es, für alle Menschen Programm zu machen und wir müssen uns dem digitalen Nutzungswandel anpassen.“
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Deshalb möchte sich das Medienhaus vor allem auf junge Menschen konzentrieren. Das zeigt sich auch bei den Ergebnissen zur Frage, ob das ARD-Angebot „wichtig für die Allgemeinheit“ ist: 73 Prozent sehen das so, vor allem bei den 14- bis 24-Jährigen gab es einen Anstieg um 13 Prozentpunkte auf 58 Prozent. Befragt wurden im Rahmen der Erhebung des Marktforschungsinstituts GIM 1.514 Personen ab 14 Jahren zwischen dem 14. Januar und dem 7. Februar.
Im nächsten Jahr nach den Wahlen in 2 Ostbundesländern ist – so hoffe ich – Schluss mit dem Zwangsgebührenladen.
Auf diesen medialen Schierlingsbecher verzichte ich seit 2020 konsequent.
Dort bekommt man schon lange nicht einmal mehr einen objektiven Wetterbericht. Entnahm ich doch neulich noch dem Qualitätsmedium, dass wir den heissesten Merz seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hatten.
Viel zu viele Zeitungen und die 2 staatlichen TV-Sender werden mit Steuergeldern gesponsert. So ist es also keine Wunder, dass sie das Lied ihrer Auftraggeber/Zahler singen. Das echte Wunder allerdings ist: allzu wenige Menschen sind sich dessen bewusst.
Die ARD gibt eine Studie über sich selbst in Auftrag und liefert die richtige Interpretation des Ergebnisses gleich mit. Da zahlt man doch gerne seine Demokratieabgabe.
Schaut da wirklich noch jemand zu bei der ARD? Ich schon lange nicht mehr und geglaubt habe ich denen seit Corona sowieso nichts mehr.
Ich freu mich schon auf die Zeit, wenn die AFD endlich regiert. Man wird das hier neutral abgehen!
Die 78 Prozent, die an eine vertrauenswürdige ARD-Berichterstattung in hoher Qualität glauben, können dann natürlich nicht mehr AfD wählen.
Insofern spiegelt das Ergebnis ziemlich genau die Bundestagswahl wieder.
„Das ergab die zweijährige Akzeptanzstudie der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt“
O Gott. Reicht schon. Tschüss.
Schon lange nicht mehr – jedenfalls nicht gesellschaftlich und nicht politisch. Mal ein Krimi ohne Werbung, aber sonst … ?
Witzigerweise wird ARD in meinem schlauen TV
schon längere Zeit in der Senderliste nicht mehr angezeigt.
Da würde ich jetzt mal kühl resümieren: Staatsauftrag ganz klar verfehlt –> Vertragsbruch –> Abmahnung –> Nachfrist –> Kündigung
Welche Werte? Moral ist wohl nicht gemeint. Anstand und Wahrheit? Auch nicht. 🤔 Oh ja. Der fiskale, vom Bürger abgepresste €! Um die 10 Milliarden/anno. Echt wertvoll für den ÖRR, so wertvoli, dass bei Nichtabgabe Gefängnisstrafen verhängt werden, wie zu guten, alten Zeiten der Fürsten und Könige.
Der ÖRR ist ein Relikt aus alten Zeiten das durchaus mal Sinn machte ! Aber heute ist ein durch Zwangsgebühren finanzierter ÖRR völlig überflüssig ! Man sollte ARD, ZDF und den ach dem Radiosender DF dem freien Medienmarkt überlassen und sie sollten sich hier selber finanzieren oder auflösen !
ARD…..wer sicht sich diesen Sender noch an? Ich persönlich kenne keinen einzigen.
Gemacht für die entsprechenden Wähler, die ein „Weiter so“ wollten.
DEREN(!) Wunsch wurde erfüllt.
Wenn ich vor vierzig Jahren Ede Schnitzler gefragt hätte ob er objektiv berichtet, hätte er Ja gesagt.
Wer sind denn die 44 % die sich von der ARD repräsentiert fühlen?
Ich bin weiß, hetero und ein Mann. Ich fühle mich von meiner Regierung nicht mehr im eigenen Land repräsentiert.
Die Zustimmungswerte sind unerheblich. Die Erhöhung des Fernsehzehntes ist wichtiger , da kann man auch zu Frieden sein.
Man wird halt nur die gefragt haben, die dieses Zeug noch gucken
Die 44% sollten Sorgen bereiten. Aber das sind bestimmt falsche Zahlen! Denn so … kann man doch gar nicht sein!
Toxische Sender
Ich will nicht repräsentiert werden, ich will wie es in freien Ländern so üblich ist, nicht für ein Zwangsabo zahlen müssen, welches ich nicht einmal in Anspruch nehme. Es gibt ja auch keine Abopflicht für Brötchen vom Bäcker, auch für jene die keine Brötchen mögen.
Es ist beschämend, daß meine Sichtweise nicht Allgemeingut ist.
Weg mit dem Beitragsservice und zwar sofort!
Dieses Schmierentheater habe ich mir bereits 2016 nicht mehr angetan.
Dennoch stehlen sie mir jedes Quartal mein Geld und ich kann nichts mal etwas dagegen machen.
Dessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing. Also ich von vornherein keine neutrale Berichterstattung möglich bei Privaten und erst Recht nicht beim ÖRR die von Zwangsgebühren leben.