Werbung

Facebook

Mark Zuckerberg lässt Tampons von den Männertoiletten entfernen

Nachdem Mark Zuckerberg angekündigt hatte, Faktenchecker abzuschaffen und wieder vermehrt Äußerungen zu strittigen gesellschaftspolitischen Themen zuzulassen, wird die neue Unternehmenspolitik auch für die Angestellten spürbar. Tampons werden von Männertoiletten entfernt und Personen werden nach Leistung und nicht nach Ethnie oder Geschlecht eingestellt.

Nach dem Wahlsieg Trumps will Zuckerberg wieder mehr Meinungsfreiheit auf seiner Plattform ermöglichen.

Werbung

Mark Zuckerbergs Abwendung von einer woken Unternehmenskultur nimmt weiter konkrete Züge an: So wurden die Facility Manager in den Niederlassungen in Silicon Valley, Texas und New York angewiesen, Tampons aus den Herrentoiletten zu entfernen, die das Unternehmen für nicht-binäre und Transgender-Mitarbeiter bereitgestellt hatte, die die Herrentoilette benutzen und möglicherweise Hygieneprodukte benötigen. Das berichtet die New York Times. Mitarbeiter, die sich der LGBTQ-Szene zugehörig fühlen, hätten daraufhin angekündigt, das Unternehmen zu verlassen, wie die New York Times schreibt.

Am Dienstag hatte der Chef von Meta (Facebook, Instagram) bekanntgegeben, dass die Moderationspolitik seiner Plattformen geändert werden soll. Anstatt Faktencheckern soll es künftig, nach dem Vorbild von X, Nutzerhinweise geben. Das Faktenprüfungsprogramm, das seit 2016 im Einsatz war, wird damit vollständig abgeschafft. Denn die Faktenprüfungen von Drittanbietern, wie in Deutschland das Unternehmen Correctiv, seien politisch voreingenommen gewesen. Außerdem soll sich wieder zu strittigen Themen wie Migration oder sexueller Identität geäußert werden können (Apollo News berichtete).

...
...

Auch in der Personalpolitik Metas wird es zu Änderungen kommen. Am Freitag kündigte das Unternehmen an, sein Programm zu „Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion“ (DEI) zu beenden. Wie Joel Kaplan, Metas Chief Global Affair Officer, Fox News am Freitag mitteilte, werden zukünftig „Teams mit den talentiertesten Menschen“ zusammengestellt. Menschen sollen nicht mehr aufgrund „von geschützten Merkmalen wie Ethnie oder Geschlecht“ eingestellt werden.

Der Wechsel der Unternehmenspolitik hat auch politische Gründe. So sagte Mark Zuckerberg in seiner Ankündigung am Dienstag, dass man zu den „Wurzeln“ zurückkehren wolle. Bei Meta sehe man „die jüngsten Wahlen“ in den USA als „kulturellen Wendepunkt“. Nun stehe „wieder die Meinungsfreiheit im Vordergrund“. Zuckerberg kündigte an, mit dem designierten Präsidenten Trump zusammenzuarbeiten, um gegen Zensur vorzugehen. In Europa habe man eine „immer größere Anzahl von Gesetzen, die Zensur institutionalisiert“, so Zuckerberg.

Aus Deutschland kam harsche Kritik an Zuckerbergs Vorstoß. So haben nun Grünen-Politiker um den Innenpolitiker Konstantin von Notz begonnen, ein öffentlich-rechtliches Netzwerk zu fordern, das eine Alternative zu Meta und X werden soll. Einen solchen Änderungsantrag für das Wahlprogramm der Grünen hat die Gruppe bereits eingereicht, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) (mehr dazu hier). Auch der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz zeigte sich besorgt und forderte ein Einschreiten der Europäischen Union, um der Verbreitung vermeintlicher Desinformationen entgegenzuwirken (mehr dazu hier).

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.

Werbung