Nach Wahlsieg
„Make Argentina Great Again“: Milei trifft designierten US-Präsidenten Trump
Bei einer Gala auf Trumps Anwesen in Mar-a-Lago hat der designierte US-Präsident erstmals seit seiner Wahl einen anderen Staatschef getroffen. Der Argentinier Javier Milei war eigens für die Gala angereist. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete eine Rede libertären Reformers.
Vor etwas über einer Woche gewann Donald Trump die Präsidentschaftswahl in den USA. In einem Erdrutschsieg triumphierte er über seine Konkurrentin Kamala Harris. Seitdem läuft die Vorbereitung auf seine Amtsübernahme im Januar auf Hochtouren. Trump muss nun eine Reihe von Mitarbeitern nominieren, erste Gesetzesvorhaben ausplanen, aber auch außenpolitisch seine neue Rolle geltend machen. Deshalb telefonierte Trump bereits am Tag nach seinem Wahlsieg mit 70 Staats- und Regierungschefs. Am Dienstag telefonierte er dann auch mit dem argentinischen Staatspräsidenten Javier Milei.
Am Donnerstag kam es dann zum ersten Treffen zwischen Trump und Milei, nachdem ersterer zum US-Präsidenten gewählt worden war. Der designierte Präsident lud zu einer Gala auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago, Florida. Mit dabei waren nicht nur Milei, sondern auch verschiedenste Größen der Republikaner, unter anderem auch der Tech-Milliardär und Trump-Vertraute Elon Musk. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete dann die Rede von Milei. Er gratulierte Trump zum Wahlsieg und kündigte eine enge Zusammenarbeit mit der designierten Regierung an. Bereits seit seinem Amtsantritt führt der argentinische Präsident eine ausgesprochen pro-amerikanische Politik.
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Milei ging in seiner Rede auch auf das Thema der Freiheit ein. „Überall auf der Welt bilden sich zwei große Gegensätze. Diejenigen, die sich für die westlichen Werte schämen, gegen diejenigen von uns, die stolz auf sie sind“, sagte der Libertäre bei seiner Rede. Er schwor die Zuschauer auf einen harten Kampf mit den Feinden der Freiheit ein: „Heute, auf dem Höhepunkt der westlichen Kultur, stehen wir vor einer neuen Feuerprobe … dem Kampf gegen das Woke-Virus (…)“
Neben Milei sprachen auch Trump und der designierte Co-Minister für Regierungseffizienz, Vivek Ramaswamy. Beide lobten Mileis Politik in Argentinien. Ramaswamy selbst kündigte an, die „Kettensäge“ (Mileis Symbol für umfangreiche Staatskürzungen) auch nach Amerika zu bringen. Trump sagte über den Argentinier: „Make Argentina Great Again (Macht Argentinien wieder großartig) … MAGA; Er ist ein MAGA-Mensch.“ Milei habe innerhalb einer „sehr kurzen Zeit“, „fantastische Arbeit“ geleistet, so der designierte US-Präsident.
Trump möchte sich in seiner zweiten Amtszeit den libertären Reformer zum Vorbild nehmen. Dafür hat der 79-Jährige bereits die Gründung eines Ministeriums für Regierungseffizienz (kurz DOGE) angekündigt, das von Elon Musk und Vivek Ramaswamy geführt werden soll. Das Ministerium ist von Mileis Ministerium für Deregulierung inspiriert, das im Sommer eingerichtet wurde.
Seit seiner Amtseinführung im Dezember vergangenen Jahres hat Milei umfangreiche Staatsreformen durchgesetzt, um sein Land zu liberalisieren. Er hat das Kabinett fast halbiert (Apollo News berichtete), tausende Staatsbedienstete entlassen (Apollo News berichtete), mehrere Staatsbetriebe privatisiert, tausende Seiten von Regulationen gestrichen (Apollo News berichtete) und die Staatsausgaben deutlich gesenkt (Apollo News berichtete). Durch seine Erfolge hat sich eine Art globale libertäre Bewegung gegründet, die versucht, Mileis Programm auch in anderen Ländern umzusetzen.
Was für eine fruchtbare Allianz. Bravo !
Will Schölzli etwas nicht dem Treffen beiwohnen.
Ist es nicht schade, daß nicht auch Weidel und Orbán eingeladen wurden?
Ist Argentinien auf dem Weg, seinen Platz mit Deutschland einzutauschen?
D ist beim Wachstum Schlusslicht in der EU, der Schuldenberg wächst ins Unermessliche. D auf dem Weg, Mitglied im Lager der dritten Welt zu werden. Optisch ist das Land dort schon angekommen.
Man kann nur von Siegern lernen. Komisch, dass auf so einer Gala nicht der “ wichtigste Verbündete“ der USA, Deutschland geladen war. Was soll uns das sagen?
Ernst Wolff ist da ja kritischer in Bezug auf Milei. Er meint, die Armutsrate sei inzwischen auf über 50% gestiegen, d.h. dem größten Teil der Argentinier geht es eher schlechter als vorher. Ich weiß nicht, was stimmt. Aber vielleicht muss man genauer hinschauen und sich vor zu großer Jubel Euphorie hüten.
In den verblassenden „MSM“ werden das libertäre Element, der Wunsch nach Freiheit und die Apologeten dieser Politik gnadenlos verunglimpft.
Nicht ohne das diese vorher Trump et alt eben das vorwerfen.
Sachlicher Diskurs war einmal.
Gilt vice versa
Obacht – Meinung
Der Staat war lange die Lebensgrundlage von überflüssigen Leuten. Egal ob Verbeamtung, Rente, staatliche Leistungen und Zuschüsse wie zur Gesundheitsversorgung werden diese Leute endlich wieder dahin gesellschaftlich absinken, wo sie hingehören. Die Konkurrenz um Pfandflaschen wird also zunehmen.