Mindestens zwei Tote bei Terroranschlag in Magdeburg – Täter stammt aus Saudi-Arabien
Am Freitagabend kam es zu einem Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, dabei sollen mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen sein. Dutzende weitere sind verletzt, der Täter wurde festgenommen.
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In Magdeburg hat sich am Freitagabend ein Terroranschlag ereignet. Ein Autofahrer fuhr in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in der Nähe des Rathauses. Über die Opferzahl gibt es widersprüchliche Aussagen: Volksstimme und Bild hatten zunächst über elf Todesopfer berichtet, in der Tagesschau bezifferte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff die Zahl der Todesopfer auf zwei Menschen, darunter ein Kleinkind. Mindestens 68 Personen wurden verletzt, berichten die Rettungskräfte. 15 davon schwer. Der Fahrer wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen. Rettungskräfte und Polizei sind im Großeinsatz. Zudem bestätigte ein Regierungssprecher dem MDR, dass die Tat als Anschlag eingestuft werde.
Laut Welt soll es sich bei dem Täter um einen 1974 in Saudi-Arabien geborenen Mann handeln, der in der Stadt Hufuf geboren wurde. Er kam im Frühjahr 2006 nach Deutschland, um eine Ausbildung zu absolvieren, zehn Jahre später, im Sommer 2016, erhielt er den Flüchtlingsstatus. Er ist offenbar nicht als Islamist bekannt und arbeitet als Arzt (Apollo News berichtete). Seit 2006 soll er sich in Deutschland befinden. Das Tatfahrzeug, vermutlich ein BMW, soll kurz zuvor gemietet worden sein, auf dem Beifahrersitz wurde ein Gepäckstück entdeckt. Weil man darin einen Sprengsatz vermutete, wurde der komplette Bereich abgesperrt. Tatsächlich führte Taleb Al Abdulmohsen jedoch keinen Sprengsatz mit sich.
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Der Täter soll „mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt“ gefahren sein, teilte ein Polizeisprecher gegenüber Bild mit. Laut Augenzeugen soll der Autofahrer des vermutlich dunklen SUVs im Zickzack gefahren sein und direkt auf den Märchenbereich des Magdeburger Weihnachtsmarkts zugesteuert haben – dem Teil, wo sich besonders viele Familien mit Kindern aufhalten, berichtet die Volksstimme. Bei einem Wendeversuch konnte die Polizei den Mann dingfest machen, heißt es ersten Berichten zufolge.
Der Anschlag soll sich gegen 19.04 Uhr ereignet haben. In der Folge wurde der Weihnachtsmarkt umgehend geschlossen, der Veranstalter forderte die Bevölkerung auf, die Innenstadt zu verlassen. „Aus aktuellem Anlass weisen wir darauf hin, den Weihnachtsmarkt zu meiden. Bitte lassen Sie die Einsatzkräfte ihre Arbeit machen und verlassen Sie geordnet den Markt!“, heißt es auf Instagram von den Betreibern.
Ein Gastronom, der auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt zwei Stände betreibt, schilderte gegenüber der Volksstimme, dass der Täter mit seinem Fahrzeug direkt an seinem Burger-Stand vorbeiraste und dabei den gesamten Tresen umwarf. Zahlreiche Personen konnten sich offenbar in letzter Sekunde in Sicherheit bringen, so der Gastronom. Es herrschten „kriegsähnliche“ Zustände.
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Laut dem MDR ergriff die Stadt Erfurt drastischere Maßnahmen: Der Weihnachtsmarkt soll geräumt werden. Darauf wiesen dementsprechende Lautsprecher-Durchsagen hin. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Laut Innenminister Georg Maier soll es sich um eine Vorsichtsmaßnahme auf Begehren des Betreibers handeln, eine Bedrohungssituation liege nicht vor.
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Wichtig ist, dass die Handtaschen von Omas gründlich durchsucht werden und Hosentaschen von Rentnern, die sich grade eine Bratwurst und einen Glühwein gönnen….
Danke liebe Regierung
Vielleicht sollten wir in Innenstädten neben Messer- und Nagelfeilenverbotszonen auch Autoverbotszonen einrichten. Die Grünen fordern das ja schon lange – da kann keiner mehr sagen, dass die sich nicht um unsere Sicherheit sorgen würden.
PS: Mit einem Lastenfahrrad wäre das nicht passiert.
Schöne neue Welt Frau Göring-Eckardt.
Sicher haben wir uns nur nicht genug angestrengt.
Würde Merkel sagen.
Wieder Kriegsweihnacht.
War leider nicht anders zu erwarten, mein herzlichstes Beileid allen Angehörigen der Opfer 😞