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Hammerbande

Linksextreme Gewalttäterin zieht für Grüne ins EU-Parlament ein

Ilaria Salis soll mit der Hammerbande in Ungarn brutale Überfälle auf Menschen begangen haben, die man für Rechtsextreme hielt. Jetzt zieht die mutmaßliche linksextreme Gewalttäterin, die in Ungarn über ein Jahr in Untersuchungshaft saß, für die europäischen Grünen ins EU-Parlament.

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Die mutmaßliche linksextreme Gewalttäterin Ilaria Salis (39) aus Italien wird EU-Parlamentarierin. Ihr wird vorgeworfen, an einem Angriff auf vermeintliche Rechtsextreme in Ungarn beteiligt gewesen zu sein, bei dem auch die linksextreme „Hammerbande“ unter der Führung von Lina E. mitmischte. 

Nach eineinhalb Jahren in Untersuchungshaft mit anschließendem Hausarrest in Budapest erkämpfte sich die 39-Jährige einen Sitz im EU-Parlament. Die Linkspartei „Alleanza Verdi e Sinistra“ (AVS) schickte die umstrittene Kandidatin ins Rennen – und sie eroberte prompt einen der 76 italienischen Sitze im EU-Parlament – mit einer überwältigenden Anzahl an Vorzugsstimmen. Über 100.000 stimmten im Wahlkreis Nord-West Italien für eine Frau, die wegen schwerer Körperverletzung angeklagt ist.

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AVS-Chef Angelo Bonelli erklärte nach der Wahl: „Ich habe mit Ilaria Salis telefoniert, sie ist über das Wahlergebnis sehr glücklich und gerührt. Jetzt muss sie aus dem Hausarrest entlassen werden.“ Die Partei verdoppelte ihre Stimmen im Vergleich zu den letzten Wahlen auf 6,6 Prozent. Sie ist im Europaparlament Teil der Europäischen Grünen Partei.

Ilaria Salis soll sich am 11. Februar 2023 in Budapest als Teil einer vermummten Gruppe, die sich selbst als „Antifa-Kommando“ bezeichnete und zu der auch die Hammerbande gehörte, an einem Überfall auf vermeintliche Neonazis beteiligt haben. Die linksextremen Gewalttäter nahmen sich den „Tag der Ehre“ zum Anlass für ihre Taten – an diesem Tag kommt es in der ungarischen Hauptstadt seit Jahren zu Aufmärschen von Rechtsextremen.

Die Opfer wurden offenbar allein anhand ihrer Kleidung als mutmaßliche Neonazis identifiziert – dabei wurde unter anderem ein ungarischer Bürger, der sich auf dem Weg zur Arbeit befand, von der Gruppe überfallen und mit Teleskopschlagstöcken und Hämmern traktiert. Auch ein deutsches Touristen-Paar, das zuvor auf einem Konzertbesuch gewesen sein soll, wurde Ziel des „Antifa Kommandos“.

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Salis wurde zwei Tage nach den Überfällen festgenommen – genau wie eine Ungarin und zwei deutsche Staatsbürger, darunter auch der Berliner Tobias Edelhoff, der zum Kopf der Hammerbande gehört. Die Festnahme und die folgenden Gerichtsverhandlungen, bei denen Salis zweimal in Ketten und Fußfesseln erschien, lösten in Italien große Empörung aus.

Die ungarische Justiz wirft ihr Terrorismus vor, ihr drohen bis zu 20 Jahre Haft. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni setzte sich bei ihrem ungarischen Amtskollegen Viktor Orban für Salis‘ Freilassung ein. Mit Erfolg: Mitte Mai wurde Salis aus dem Gefängnis entlassen und unter Hausarrest gestellt.

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