Meinung •
Viraler Song
„Lieber Friedrich“: Eko Fresh rappt gegen Merz‘ Stadtbild-Aussage
Mit einem Song versucht der türkeistämmige Rapper Eko Fresh auf die Empörungswelle wegen der Stadtbild-Aussage von Merz aufzuspringen. Die Zeile „Lieber Friedrich, du hast echt bezaubernde Töchter“ adressiert den Bundeskanzler direkt.
In der Debatte um die „Stadtbild“-Aussage von Friedrich Merz geht eine musikalische Reaktion in den sozialen Netzwerken viral. Es handelt sich dabei um einen etwa zwei Minuten langen Song des Rappers Eko Fresh, der seit den frühen Zweitausendern erfolgreich Deutsch-Rap macht.
Mit seinem neuen Song „Friedrich“ springt der 42-Jährige, um den es zuletzt etwas ruhiger geworden war, auf die politische Empörungswelle auf. Eko Fresh heißt mit bürgerlichem Namen eigentlich Ekrem Bora und wurde als Kind türkischer Eltern in Deutschland geboren. Auch er wirft Merz Rassismus vor und inszeniert eine Abrechnung von Seiten der Migranten, die der Kanzler mit seiner Aussage beleidigt haben soll.
Passend zum Stadtbild-Thema spielt das Musikvideo in der Keupstraße im Kölner Stadtbezirk Mülheim. An einem grauen Herbsttag und begleitet von einer traurigen Pianomelodie trägt Eko Fresh seine Zeilen mit wehleidigem Pathos vor. So heißt es in der ersten Strophe: „Lieber Friedrich, du hast echt bezaubernde Töchter. Wir auch, aber unsre hausen in Löchern. Junkies im Flur, Hochhaus mit Verbrechen. Aber nicht, dass du denkst, dass wir Ausländer meckern“.
Weiter rappt er: „Ne, wir sind brav, wir sind deine Putzkräfte. Unsre Mamas feuert man für paar Schmutzreste. Sofort kontrolliert, wenn ich mich in den Bus setze“. Er thematisiert also angebliches Racial-Profiling und suggeriert, es gebe in Deutschland strukturellen Rassismus und keine Aufstiegsmöglichkeiten für Ausländer. Sie würden von vornherein diskriminiert und zu einem elendigen Dasein verdammt. Zudem würde Merz alle Menschen mit Migrationshintergrund grundsätzlich verurteilen oder ablehnen.
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Diese Zeilen sind schon allein deshalb fehl am Platz, weil Merz bereits am 22. Oktober konkretisiert hatte, wer mit der Stadtbild-Aussage gemeint sei: nämlich „Migranten ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht und Arbeit, die sich nicht an die in Deutschland geltenden Regeln halten“, nicht etwa Einwanderer im Allgemeinen, da diese laut Merz unverzichtbar für den Arbeitsmarkt wären. Von fehlender Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt kann nach Merz‘ Klarstellung also eigentlich keine Rede sein.
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Inwiefern man das Aufwachsen in einem sozialen Brennpunkt als Rechtfertigung für andere Straftaten von Xatar, wie zum Beispiel die Tatsache, dass dieser 2009 verhaftet wurde, weil er eine Frau schlug, ansehen kann, lässt Eko dabei offen. Im Refrain und in der Bridge des Liedes wird dann, ähnlich wie im ersten Part, das Bild des armen, abgehängten Ausländers gezeichnet.
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Mit Zeilen wie „Wir haben unser Life hier verbracht, doch werden in der zweiten Reihe geparkt“, „Ich erzähl‘ dir, was die Armen hier leisten. Nur am Buckeln, weil das Para nicht reicht“ beharrt Eko darauf, dass Migranten in Deutschland zwar hart arbeiten, schlussendlich aber anerkennungslos als „die Bösen da in der Zeitung“ abgestempelt würden.
Damit entpuppt sich der Song, statt die Debatte zu bereichern, als ein inhaltsleeres, linkes Klagelied. Tatsächliche Probleme werden nicht angesprochen: Integrationsversagen, der Anstieg von Gewaltstraftaten, bei denen Nicht-Deutsche gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil deutlich überrepräsentiert sind, Clan-Kriminalität oder zunehmender Antisemitismus etwa auf pro-palästinensischen Demonstrationen.
Auffällig ist auch, dass Eko in der ersten Strophe „Junkies im Flur, Hochhäuser mit Verbrechen“ beklagt, ohne dabei zu merken, dass er Merz unfreiwillig recht gibt. Denn mit der Stadtbild-Aussage ist nun einmal auch die Verwahrlosung von Wohngebieten gemeint, die durch Drogenabhängige und Müll kaum noch wiederzuerkennen sind. Zustände, die allen Anwohnern schaden – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Daher sollte Eko ebenso an einer faktenorientierten Bekämpfung von Kriminalität interessiert sein, anstatt die Aussage von Merz auf vermeintlich rassistische Narrative zu reduzieren.
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Die Realität und die Tatsache, dass migrantische Kultur auch zu Problemen führen kann, wird allerdings ausgelassen. Stattdessen wird auf das Bild vom unschuldigen und einzig durch Vorurteile ausgegrenzten Migranten beharrt. Dies überrascht auch, weil Eko Freshs Solo-Song mit den meisten Aufrufen auf YouTube das 2011 erschienene Lied „Köln Kalk Ehrenmord“ ist.
Dieses Lied beschreibt eine fiktive sexuelle Affäre zwischen dem Deutschen Max und der Türkin Gülistan. Als ihr streng muslimischer Bruder Aziz dies mitkriegt, erschießt er beide kaltblütig, um die Familienehre wiederherzustellen. Somit bewies Eko in der Vergangenheit durchaus, dass er ein Bewusstsein für extreme Ausprägungen ausländischer Kulturen, wie dem fundamentalistischen Islam, hat und bereit ist, diese zu kritisieren. Von diesem mutigen Vorgehen fehlt in „Friedrich“ allerdings jede Spur.
Freund von Apollo News werden
Passt zu Grönemeyer und Konsorten.
Ach Gottchen, wieder so ein Gratis-Mut-Gaukler. Gähn.
Ein Typ,der mit Liedern wie:“Lutsch meinen Sch…z“berühmt wurde hat was zu melden????´ :-(((
Im Ernst ? Na dann ist sein Milieu ja klar !
Bin kein Rapper-Fan. So was von langweilig.
Hyper Hyper 🥰
„Sie würden von vornherein diskriminiert und zu einem elendigen Dasein verdammt.“
Aha !
Will der etwa behaupten, in DE gäbe es keine Migranten mit Berufsausbildung oder Studium ? – keine Ärzte, Lehrer, Wissenschaftler, Politiker … ?
Interessant ! … wer diskriminiert jetzt hier wen ?
Der Typ hat doch 2020/2021 u.a. Werbevideos fürs Impfen im Auftrag der NRW-Landesregierung gemacht…
Wie man sieht, braucht er wieder Geld….
Langweilig… keine Zeile Bericht wert
„Eko Fresh“
Ach, einer von denen, die Deutschland aufgebaut haben und denen wir unseren Wohlstand verdanken?
Dem „Typen“verdanken „Wir“eher die Verrohung der Gesellschaft!
Durch“Menschenfeindliche Texte“wurde man auf das Subjekt aufmerksam!
ca.1995 wars!
Es gab mal einen VW Bora. War nicht der Burner. An den erinnert man sich aber noch. Aber wer ist dieser türkische Bora? Schlechter Rapper auf Lizenz?
Eko Nicht-mehr-ganz-frisch?
https://en.wikipedia.org/wiki/Eko_Fresh
Vielleicht findet er gammelige Städte schön.
https://www.bunte.de/stars/eko-fresh-model-influencerin-das-ist-seine-schoene-frau.html
„Lieber Friedrich, du hast echt bezaubernde Töchter“
Sorry, für mich klingt das eher wie „Lieber Friedrisch, du hast escht bezauberne Töschter“
Und?
Wenn wir uns jetzt über jeden grundlos und ungebeten dahergelaufenen Aufmerksamkeitsschnorrer aufregen, kommen wir zu gar nichts mehr.
Ist wahrscheinlich die Intention.
„ein inhaltsleeres, linkes Klagelied“ hätte nach der Einleitung als Artikeltext gereicht.
Der gleiche Eko Fresh macht übrigens auch im ultra-peinlichen Heldenkostüm Werbung für Müller, dessen Boss sich offen für die AfD ausspricht, was seine Kommentare gleich doppelt peinlich macht.
Naja, das Turkmännlein muss auch übers Wochenende kommen.
Nun, hätte Mundesbanzler Kerz alle Migranten beleidigen und herabsetzen wollen, hätte es möglicherweise den einen oder andern „Künstler“ vielleicht zurecht getroffen …
Wer 42 Jahre ist und klagt, seine Töchter würden “ … hausen in Löchern. Junkies im Flur, Hochhaus mit Verbrechen.“, dann wird er seiner Verantwortung als Vater nicht gerecht.
Aber es ist ja nur Show. Der Herr Eko hat einen kleinen Sohn, Ekos Papi ist angesehener Künstler mit guten Kontakten zu den Öffentlich-Rechtlichen, und die Karriere läuft auch damit polit-geschmiert.
Aber leidendes Opfer mit Migrantenwurzeln zieht immer. Da kommt dann wieder der ÖRR schiebt mit …
Bekannte Täter-Opfer-Umkehr.
Immer beliebt bei beiden Exklusiv-Klubs.
Biden-Exclusiv-Klubs???
Der Freshi sollte sich mal fresh machen, im Oberstübchen.
Alles in allem: Ein Musterbeispiel dafür. dass „Integration“ in aller Regel eine Schimäre ist, was vor allem bei Türken der zweiten und dritten Generation überdeutlich sichtbar wird. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die werden in 100 Jahren nicht integriert sein. Sobald es heisst, Islam oder Deutschland werden sie den Islam wählen.