Werbung

...
...

Ex-Bundespräsident

„Können uns auf die Schulter klopfen“: Wulff vergleicht Grenzöffnung 2015 mit Mauerfall

Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff äußerte sich am Dienstagabend in der Talkshow von Sandra Maischberger zur Flüchtlingskrise. Er prognostizierte, dass die Gesellschaft in einigen Jahren diese Ereignisse mit einer ähnlichen Perspektive betrachten were, wie sie heute auf die deutsche Wiedervereinigung blickt.

Werbung:

„Also ich rate uns, dass wir uns den 4. September 2040 im Kalender notieren,“ erklärte der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff am Dienstagabend in der Talkshow von Sandra Maischberger in der ARD. Denn genau an diesem Datum würde man „25 Jahre nicht Schließung der Grenzen Deutschlands“ feiern.

In „den dann noch existierenden Fernsehmedien und Internetmedien“ würde es laut dem CDU-Mann „Sondersendungen geben“. Während diesen Sondersendungen wird man Wulff zufolge ähnlich reagieren wie vor knapp 35 Jahren bei der deutschen Einheit. Damals hätte man auch am „Anfang völlig überrascht reagiert“. 2015 hätte man wie bei der Einheit „eigentlich viele Fehler gemacht“.

Werbung

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

„Aber am Ende können wir uns auf die Schulter klopfen, dass wir Menschen, die in Ungarn in U-Bahn-Stationen an Zäunen gerüttelt haben, mit Kleinkindern, dass wir die in unser Land gelassen haben“, so Wulff. Die Flüchtlinge, die 2015 nach Deutschland kamen, werden Olympiasieger, Forscher und Entwickler sein.

Man werde „in allen Bereichen der Gesellschaft Menschen haben, die aus Syrien gekommen sind, aus Afghanistan, aus der Türkei und anderswo und gut in unserem Land integriert sind“. Auf diese Menschen werde man „stolz sein“. Diese Menschen werden Kinder haben, diese „werden an Universitäten sein.“ Auf den Attentäter von Mannheim angesprochen, erklärte Wulff, dass der Täter „längst nach Hause geschickt hätte werden müssen“.

Laut dem Bundespräsidenten a.D. lasse sich das Thema Migration in Deutschland „fast gar nicht vernünftig diskutieren“, denn die einen, „betonen immer die Vorteile […] und die anderen verteidigen immer nur die Nachteile.“

Werbung

Werbung