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Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück

Kevin Kühnert hat seinen Rücktritt als Generalsekretär der SPD bekanntgegeben. In einem Brief an die Parteimitglieder erklärt er, dass er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurücktritt.

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Kevin Kühnert hat am Montag seinen Rücktritt als Generalsekretär der SPD erklärt. Er verzichtet zudem auf eine Kandidatur bei der nächsten Bundestagswahl. Zuerst hatte Table.Media berichtet.

In einem zweiseitigen Brief an die Parteimitglieder begründet Kühnert seinen Rückzug mit gesundheitlichen Gründen. „Ich habe unsere Parteivorsitzenden Saskia (Esken) und Lars (Klingbeil) vor wenigen Tagen informiert, dass ich vom Amt des SPD-Generalsekretärs heute zurücktrete. Für ihr Verständnis und ihre Empathie danke ich den beiden ebenso, wie für unsere besonders enge und freundschaftliche Zusammenarbeit.“

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„Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich leider nicht gesund bin“, schreibt Kühnert in dem Schreiben. Er fügt hinzu: „Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden.“ Es soll sie dabei um eine psychische Erkrankung handelt, berichtet die Bild. Und weiter: „Ich habe außerdem die Vorsitzenden der SPD Tempelhof-Schöneberg darüber informiert, dass ich auch für eine erneute Kandidatur bei der kommenden Bundestagswahl nicht zur Verfügung stehe.“

In seinem Schreiben betont Kühnert, dass ihm dieser Schritt nicht leicht gefallen sei: „Der Schritt hat mich viel Überwindung gekostet.“ Er nutzt die Gelegenheit, um seinen Parteikollegen zu danken und einen Seitenhieb auf die Konkurrenz: „Während manch andere Partei und Gruppe niederste Instinkte bedient, arbeitet ihr unermüdlich dafür, das Beste aus euch und euren Mitmenschen herauszuholen.“

Nach Informationen des Spiegel steht Kühnert vorerst nicht für Anfragen zur Verfügung. Er ist krankgeschrieben und in medizinischer Behandlung. Um 14:45 Uhr will die Parteispitze ein Statement abgeben. Am Abend sollen dann Präsidium und Parteivorstand tagen.

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Erst kürzlich hatte Kühnert in einem Podcast eingeräumt, seit über einem Jahr keinen Alkohol mehr zu trinken – eine Entscheidung, die er mit den Anforderungen seines Amtes begründet. Nach den jüngsten Wahlniederlagen, mit Ausnahme von Brandenburg, war Kühnert intern unter Druck geraten.

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