Carl-Bolle-Grundschule
„Kein Systemversagen“: Berliner Bildungssenatorin relativiert homophobes Mobbing gegen Lehrer
Am Donnerstag äußerte sich die Berliner Bildungssenatorin Günther-Wünsch erstmals zu dem homophoben Mobbing muslimischer Schüler gegen einen Lehrer an einer Grundschule. Dabei relativiert die Senatorin den Skandal und dementiert ein Systemversagen.

Vor wenigen Wochen sorgte der homophobe Mobbing-Skandal muslimischer Schüler gegen einen homosexuellen Lehrer an der Berliner Carl-Bolle-Grundschule bundesweit für Schlagzeilen. Der betroffene Lehrer hatte sich bereits im Januar hilfesuchend an die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) gewendet – ohne eine Antwort zu erhalten. Am Donnerstag, erst Monate später, äußert sich nun die Senatorin beim Bildungsausschuss im Abgeordnetenhaus erstmals zu dem Fall. Günther-Wünsch relativiert dabei den Vorfall, spricht von einer Diskrepanz zwischen Aktenlage und Medienberichten und nimmt die untätige Schulleitung in Schutz.
Um „nicht aus Unkenntnis falsche Tatsachen zu behaupten“, würde sie erst jetzt Stellung beziehen, entschuldigt sich Günther-Wünsch zu Beginn der „aktuellen Viertelstunde“ im Ausschuss. Die Senatorin listet anschließend den zeitlichen Verlauf des Vorgehens des betroffenen Lehrers, Oziel Inácio-Stech, auf. Nachdem Inácio-Stechs Anwalt im Juli 2024 ein Auskunftsersuchen an die Schulleitung gestellt hat, stellte dieser im September eine Beschwerde an den Senat. Die Prüfung der Beschwerdestelle habe im Januar ergeben, dass keine Diskriminierung vorliege.
Werbung
Den Vorwurf, dass das Inácio-Stechs Schreiben an die Senatorin im Januar unbeantwortet blieb, weist Günther-Wünsch zurück – weil der Anwalt sich „zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten auch ganz unterschiedliche Rechtsgrundlagen bemüht“ habe, seien „jeweils unterschiedliche Stellen zuständig“ gewesen, bringt die Bildungssenatorin als Entschuldigung vor.
Der Fall sei komplex, erklärt sie ebenfalls. Von einem „Systemversagen“ könne man nicht sprechen, nimmt Günther-Wünsch schließlich den Senat und die Schulleitung aus der Verantwortung. Zudem würde sie nicht von einer „massiven Beschwerdewelle“ gegen die Schule reden, so die Senatorin weiter. Schließlich habe sich die Carl-Bolle-Schule, an der 95 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund besitzen, angeblich seit dem Jahr 2021 stabilisiert. Man habe ja schließlich die Sozialarbeit ausgebaut und Räume für Teamarbeit für beispielsweise „interkulturelles Leben“ an der Schule eingeführt.
Werbung
„Ich lebe in einem Albtraum“, so beschreibt Inácio-Stech, der seit März für vier Monate krankgeschrieben ist, seinen Leidensweg durch das harte Mobbing der muslimischen Schüler wegen seiner Homosexualität. Der Lehrer wurde von muslimischen Schülern als „eine Familienschande“ und „ekelhaft“ beschimpft. „Du Schwuler, geh weg von hier. Der Islam ist hier der Chef“, brüllt unter anderem ein junger Moslem durch die Klasse. Inácio-Stech werde „in der Hölle landen“, er sei „eine Schande für den Islam“ lauteten weitere Beleidigungen der Schüler (Apollo News berichtete).
Lesen Sie auch:
Berlin
Eltern klagen gegen Regenbogenfahne vor Schulhort
Eltern einer Grundschülerin haben gegen eine Regenbogenfahne vor einem Schulhort in Berlin geklagt. Das Hissen von Regenbogenfahnen ist in mehreren Bundesländern erlaubt.Wolfgang Conzelmann
Mord kurz nach Urteil wegen Habeck-Karikatur: Arzt wurde gefesselt und erstickt
Es gibt neue Details über den Mord an dem Berliner Arzt Wolfgang Conzelmann, der kurz zuvor wegen einer Habeck-Karikatur vor Gericht stand. Er und eine weitere Person wurden gefesselt, dann wurde Conzelmann erstickt.Nach Angaben Günther-Wünschs hätten sich die Zustände an der Carl-Bolle-Schule angeblich stabilisiert. Dabei häuften sich zuletzt die Berichte über weitere Vorfälle an der Skandal-Schule. Mehrere Lehrerinnen berichteten gegenüber der Süddeutschen Zeitung von einem Klima, in dem Gewalt, Einschüchterung und religiös motivierte Ausgrenzung über Jahre hinweg weitgehend folgenlos geblieben seien. So erklärte eine Lehrerin, dass sie an der Grundschule „ständig irgendeiner Gewalt ausgesetzt“ gewesen sei. Als Frau habe sie damit rechnen müssen, „dass Jungs während des Unterrichts obszöne Gesten hinter einem machten oder gar Pornogeräusche zum Besten gaben“. Sie habe deshalb meistens Hosen oder bodenlange Kleider getragen (Mehr dazu hier).
Die Untätigkeit des Berliner Senats und der Senatorin Günther-Wünsch bei Problemen mit muslimischen, gewaltbereiten Schülern wurde bereits zu Beginn des Jahres kritisiert. Damals ignorierte die Senatorin Hilfegesuche von Lehrkräften der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau. Die Lehrerschaft hatte sich in einem Brandbrief über die Gewaltbereitschaft und Respektlosigkeit der Schüler gegenüber den Lehrern beschwert. Weil die Schulleiterin den Brief unterschrieben hatte, ließ Günther-Wünsch als einzige Reaktion kurzerhand die Schulleitung entlassen.
Was sollen sie den tun – außer Schulterzucken ? Ist doch politisch so gewollt wie es an der Schule aussieht.
Man geht den bequemsten Weg, der Weg wo man nicht handeln muss. Ist doch alles nicht so schlimm. Die Lehrer tun mir leid, die leisten oft Schwerstarbeit. Die hätten den Karlspreis verdient und keine Leyen.
Von einem „Systemversagen“ könne man nicht sprechen…
Nein, natürlich nicht das ist ja vom System so gewollt und da ist es auch kein Versagen sondern ein voller Erfolg.
Ohne Täter, welche man rechts verorten kann, gibt es auch keinen Skandal, der medienwirksam aufgeblasen wird.
Sie versagt doch nicht….nein, doch, ohhh.
„Kein Systemversagen“ – Wo sie recht hat, hat sie recht. Es ihr ganz persönliches Versagen.
Bitte Leute, dass hat doch mit dem Alltag nichts zu tun, und wir kommen damit auch nicht in Berührung. Das sind alles Verschwörungstheorien.
Sie hat die Schulleiterin entlassen. Und was soll das bringen ?
War die nicht auch Beamtin ? Wurde sie versetzt ? Frühpensioniert oder was ?
Persönlich frage ich mich gerade welche Parteien die Lehrer wohl gewählt hatten 🤔
Ich freu mich schon auf eure positive Berichterstattung zum nächsten CSD.
🤣
Egal was die Ms machen, es wird immer relativiert und am Ende ist das Opfer der Täter
Eigentlich eine Schande die sind den Pöbeleien schutzlos weiter ausgesetzt.
Sie könnte doch mal für 4 Wochen eine Klasse übernehmen. Ich wette nach einer Woche käme ärztliche Krankmeldung.
Schwule und Lesben sind wohl die nächste Gruppe, die sich von den linken Parteien abwenden. (wenn sie klug sind)
Willkommen im „bunten“ neuen Deutschland. „Und ich freue mich drauf“, sagte dies Grüne – wie hieß sie noch gleich? Habe den Namen aus meinem Kopf getilgt.
Lehrerinnen unterrichten in bodenlangen Kleidern, um sich vor solcherart Beleidigungen zu schützen. Die nächste Stufe wäre das Kopftuch?
Immer diese Frauen mit Doppelnamen 🙄
Wenn Wegners Gschpusi sagt, an Berliner Schulen ist alles in Ordnung, dann ist es so. Nächster Punkt.
Wär ja auch übelst überraschend wenn sie einfach sagen täte:
„Ja es war totales Systemversagen, wir wissen nicht was wir tun.
In Selbsterkenntnis unserer absoluten Unfähigkeit treten wir geschlossen zurück und machen Platz für Fähigere.“
Gib Gott dass ich irgendwann mal so etwas erlebe.
Es müssen erst Menschen an Baukränen hängen, dann würden unsere Verantwortlichen vielleicht von einem Problem sprechen. Vielleicht aber auch nicht.
Wenn die eigene Inkompetenz so augenscheinlich zutage tritt,
ist der letzte Ausweg, Ignoranz, Relativierung und Verleumdung.
Das systemische Versagen in DE, hier Berlin, manifestiert sich in der katastrophal miesen Qualität des verantwortlichen Personals.
Immer diese exotisch gelesenen Namen
*Achtung Satire* Und überhaupt…Bildung, sex. Selbstbestimmung, Demokratie, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter usw…TOTAL ÜBERWERTET
Die totale Kapitulation aber es ist so gewollt. Täter werden geschützt. Man gewinnt den Eindruck, dass dieses Land abgeschafft werden soll.
Natürlich ist das kein Systemversagen. Vielmehr IST dass das neue strukturelle System in Deutschland und Islamaberlin!