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Hamas-Chef ausgeschaltet

Israels ultimative Machtdemonstration gegen Teheran

Mitten in Teheran eliminiert Israel den Hamas-Politchef Haniyeh – das iranische Regime kann nur tatenlos zuschauen. Es ist die ultimative Machtdemonstration für den jüdischen Staat.

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Einen spektakulären Beweis dafür, wie verletzlich der Iran und wie fähig Israels Militär- und Geheimdienstapparat ist, zeigte jetzt der Schlag gegen den Hamas-Politchef Ismail Haniyeh. Mit der Eliminierung des Terrorchefs und das auch noch mitten in der iranischen Hauptstadt hatte wohl niemand gerechnet. Und obwohl der Iran eines der hochgerüsteten Länder im Nahen und Mittleren Osten ist, bemerkte man die israelische Attacke nicht, bevor sie vorbei war.

Für Israel ist das nicht nur der vielleicht größte Erfolg im Kampf gegen die Hamas seit dem 7. Oktober, sondern damit auch eine enorme Machtdemonstration gegenüber Teheran. Von dem, was bisher bekannt ist, verweilte der Hamas-Boss in Teheran offenbar in einem mehrstöckigen Haus, das von der iranischen Revolutionsgarden kontrolliert wird.

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Zuvor war er bei der Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian zu Gast. Auf sein Apartment in dem Gebäude feuerte Israels Militär danach dann eine Luft-zu-Boden-Rakete – was auch bedeutet, dass israelische Kampfjets tief in iranisches Territorium, sogar den Luftraum der Hauptstadt eindringen konnten. Das behauptet zumindest der Iran. Aus amerikanischen Medien heißt es, es kam eine vorher platzierte Bombe zum Einsatz – was kaum weniger ein Debakel für den iranischen Sicherheitsapparat ist.

Denn all das zeigt auch: Israel kann beliebig Ziele in Teheran angreifen. Womöglich sogar Staatschef und „Obersten Führer“ Ayatollah Khamenei, den neuen Präsidenten Peseschkian oder hochrangige Kommandeure der Revolutionsgarden. Man kann das Ganze also auch als eine unmissverständliche Drohung an den Iran sehen, nach dem Motto: Wir können euch jederzeit überall treffen.

Entsprechend tief sitzt jetzt der Schock nicht nur bei der Hamas, sondern auch beim iranischen Regime. Dort schwört man sich jetzt auf Rache ein. Ayatollah Khamenei erklärte, jetzt, da der Angriff „auf unserem Gebiet“ stattfand, sei es „unsere Pflicht, Rache zu nehmen und das zionistische Gebilde streng zu bestrafen“. Wie weit das Regime jetzt auf Eskalation setzt, ist unklar. Dass es eine Antwort geben wird, ist aber erwartbar.

Wie die zum Teil aber eben weit hinter der Schlagkraft des israelischen Militärs zurückbleiben kann, zeigt die Luft-Großoffensive, die der Iran vor einigen Monaten auf Israel startete. Damals hatte Israel zuvor einen der Drahtzieher hinter dem 7. Oktober, einen iranischen Revolutionsgardengeneral, in Beirut getötet. Als Reaktion startete der Iran einen riesigen Luftangriff mit Marschflugkörpern, Drohnenschwärmen und ballistische Raketen auf Israel. Praktisch keine traf ihr Ziel, weil es Israel gemeinsam mit seinen arabischen Partnern und den USA gelang, fast alle abzufangen.

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