Wer die Nazis öffentlich als linke Partei bezeichnet, riskiert heutzutage durchaus seine Existenz. Die österreichische Journalistin Anna Dobler etwa verlor für die Äußerung der Ansicht, dass die Nazis links gewesen seien, selbst beim Anti-Mainstream-Medium Exxpress ihren Job. Die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach provozierte vor Jahren mit dem Satz, die „NationalSOZIALISTISCHE Deutsche ARBEITERpartei“ sei schon dem Namen nach links gewesen, und wurde unter anderem aufgrund dieser Äußerung zur Unperson.
Joseph Goebbels hingegen konnte diese Ansicht noch äußern – und er verlor deswegen nicht seine Existenz, sondern wurde sogar zu Hitlers kurzzeitigem Erben. Goebbels meinte: „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürgerblock.“ Das schrieb er 1931 in der NS-Parteizeitung Der Angriff.
Viele meinen allerdings, es heute besser zu wissen als Goebbels: Die Frage, wie man die Nationalsozialisten politisch einzuordnen hat, ist für viele schon längst klar beantwortet. „Rechts“ ist ja im deutschen Sprachgebrauch fast schon gleichbedeutend mit „Nazi“. Wer sich von dieser Ansicht entfernt, begibt sich auf vermintes Terrain.
Dennoch wollen wir uns an diese Frage heranwagen – nicht, um eine definitive Antwort zu formulieren, aber um etwas Klarheit ins Dunkel zu bringen und zumindest einige Koordinaten abzuklären. Dabei sind schon die Kategorien „links“ und „rechts“ so schwammig, dass sie kaum noch dienlich sind, die Frage nach der politischen Ausrichtung der Nazis mit ehrlicher Absicht zu beantworten.
Oft wird etwa behauptet, die Nazis könnten ja gar nicht links gewesen sein, weil „links“ ja Antiautoritarismus, Internationalismus und totalen Egalitarismus bedeute. Eine sehr gefällige Definition, nach der auch alle kommunistischen Gewaltherrscher, von Lenin über Stalin und Mao bis Ulbricht und Honecker gar nicht links gewesen sein können. Rechte hingegen argumentieren oft, die Nazis seien klar links gewesen – und verweisen auf den Sozialismus, der ja schon im Namen steht.
Dieser Text soll der Versuch sein, die Antwort auf die Frage nach der politischen Ausrichtung der Nazis ehrlich zu suchen, sich einer Antwort zumindest ehrlich anzunäheren – ohne politisch opportune Manöver, aber auch ohne Festhalten an angeblich sicheren Glaubenssätzen des Mainstreams der Geschichtswissenschaft. Denn wie in jeder Wissenschaft gibt es eben auch nicht „die Geschichtswissenschaft“.
Die linken Wurzeln des NS
In der Tat gibt es mit einem ehrlichen Blick zunächst auch viele naheliegende Gründe, die Nazis als Links einzuordnen – die auch über ein simples Betonen des Parteinamens hinausgehen. Da wäre etwa dieses Zitat von Joseph Goebbels. Goebbels war Sozialist und fand sich in der NSDAP wieder – er war politischer Zögling des „Nationalbolschewisten“ Gregor Strassers. Goebbels wurde zusammen mit den Brüdern Gregor und Otto Strasser schnell ein führende Kopf des sogenannten „sozialrevolutionären“ Flügels in der Partei – der Historiker und Goebbels-Biograf Ralf Georg Reuth benannte ihn gar als den einen „ideologischen Kopf“ dieses Flügels.
Noch in den 30er-Jahren arbeitete der spätere Reichspropagandaminister auch offen mit den Kommunisten zusammen gegen die parlamentarische Ordnung der Weimarer Republik. Das passt zum Wesen einer Partei, die erst spät begann, sich mindestens oberflächlich von ihren sozialrevolutionären Wurzeln zu distanzieren. Die NSDAP war einst als DAP, als „Deutsche Arbeiterpartei“ gegründet worden, und betonte neben dem Völkischen auch stets das Sozialistische.
Die Nazis waren von Anfang an von einem Antikapitalismus geprägt, der sie im übrigen auch entscheidend von den Faschisten, etwa in Italien, trennt. Der ebenso prägende Antisemitismus der Nazis muss auch in diesem Kontext gesehen werden. Antikapitalismus und Antisemitismus gingen stets Hand in Hand – schon bei Marx, auch in der bolschewistischen Sowjetunion und eben auch bei Hitler. Der schimpfte schon 1919 in seinen Bierkeller-Reden über den „angloamerikanischen Kapitalismus“. Der irische Historiker Brendan Simms von der Universität Cambridge schrieb 2016, dass sich der Antikapitalismus und der Antisemitismus der Nazis bedingten, dass Hitler seinen Antisemitismus aus dem Antikapitalismus ableitete. „Hitler wurde ein Gegner der Briten und wohl auch ihrer amerikanischen Verwandten, bevor er ein Feind der Juden wurde. Und er wurde ein Gegner der Juden wegen seiner Feindschaft gegenüber den angelsächsischen kapitalistischen Mächten.“
Für die Nazis waren die Juden „Volksschädlinge“ und „Volksfremd“. Aus dem Rassenwahn heraus – aber diese Darstellung der Juden als „Blutsauger“ fußt auch auf der sozialistischen Sicht auf die Juden, die diese vor allem wegen ihrer jahrhundertealten Verwurzelung in der Finanzwirtschaft, aber auch wegen ihrer attestierten Andersartigkeit ablehnte. Die Sowjetunion kategorisierte, verfolgte und misstraute den Juden auch und schürte den Hass auf sie. Ob man diese Andersartigkeit nun gegenüber der „Volksgemeinschaft“ oder gegenüber dem „sozialistischen Kollektiv“ attestierte, ist im Endeffekt zweitrangig – es läuft aufs Gleiche hinaus.
Benito Mussolini hingegen beschrieb den Antisemitismus als absolut konträr zum Faschismus: „Faschismus bedeutet Einigkeit, Antisemitismus dagegen Destruktion“, erklärte er im November 1927. „Faschistischer Antisemitismus oder antisemitischer Faschismus sind deshalb eine krasse Absurdität. (…) Wir protestieren energisch dagegen, dass der Faschismus auf diese Weise kompromittiert wird. Der Antisemitismus ist ein Produkt der Barbarei, während der Faschismus auf der höchsten Zivilisationsstufe steht und dem Antisemitismus diametral entgegengesetzt ist.“
Wie Goebbels schrieb: „Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürgerblock“. Haupt- und relevantester Gegner der Nazis waren stets nicht die Kommunisten und Sozialisten, sondern die konservativen, christlich-demokratischen und bürgerlichen Kräfte. Dafür stand auch die SA, Hitlers Sturmabteilung. Der Historiker Nicolas Patin charakterisierte sie als „revolutionäre Armee“ – als Truppe, die den Staat und die alte Ordnung stürzen wollte. Hitler opferte die SA schließlich und ließ Röhm beseitigen, um einen Burgfrieden mit den Kräften der alten Ordnung zu schließen – aber das ändert nichts an dem prägenden Geist, der SA und NSDAP verbindet. Und es brachte Hitler und die alte, konservative, rechte preußisch-deutsche Elite nicht wirklich auf eine Wellenlänge. Mit dieser Entwicklung war Hitler bis zuletzt übrigens selbst nicht glücklich: Noch im Februar 1945 beklagte der Führer sich, dass aus der Politik eines „revolutionären Staates“ wie dem Dritten Reich eine „Politik reaktionärer Spießbürger“ geworden sei.
NS-Wirtschaftspolitik: Zwischen Industriebaronen und Vierjahresplänen
Wirtschaftspolitisch ist der Nationalsozialismus schwierig einzuordnen und schwebt eigentlich über heutigen Maßstäben: Die Nazis lehnten den Kapitalismus im eigentlichen, liberalen Sinne stets ab. Die Wirtschaft war im NS-Deutschland keineswegs frei und stand weit entfernt von einer liberalen Marktwirtschaft. Der Staat griff direkt und umfassend in die Produktionsprozesse ein, es gab etwa mit den „Reichswerken Hermann Göring“ oder der dem gleichen Mann unterstellten Jahresplan-Behörde stark planwirtschaftliche Züge. Die Industrie akzeptierte dies, da die Aufträge lukrativ waren und hohe Gewinne versprachen. Eine Verstaatlichung der deutschen Industrie, wie sie vor 1933 von der NSDAP gefordert wurde, stand jedoch nie ernsthaft zur Debatte.
Von einer Arbeiterherrschaft kann keine Rede sein, da zahlreiche Industriebesitzer während der Nazi-Herrschaft ihr Vermögen vergrößerten oder überhaupt erst aufbauten. Schon kurz nach der Machtergreifung zerschlugen die Nationalsozialisten die Gewerkschaften und schafften das Streikrecht ab. Arbeitnehmer und Arbeitgeber waren fortan nicht Gegensätze im Arbeitskampf, sondern wurden in der „Deutschen Arbeitsfront“ gebündelt und sollten gemeinsam dem Staate dienen. Der stabilste Vergleich ließe sich sicherlich zum Staatskapitalismus der heutigen Volksrepublik China ziehen, in der viele Elemente ähnlich sind – etwa der starke Eingriff des Staates bei trotzdem bestehenden, privaten Besitzstrukturen in der Wirtschaft.
„Nichts ist irreführender, als Hitler einfach einen Faschisten zu nennen“
Der rennomierte Historiker Sebastian Haffner schreibt in seinem Buch „Anmerkungen zu Hitler“: „Die einzige Opposition, die ihm [Hitler] bis zum Schluss zu schaffen machte, kam von rechts.“ Gemeint sind die Offiziere und die alten Eliten, die immer wieder gegen den Nationalsozialismus aufbegehren wollten und es schlussendlich taten. Die Gruppe der Verschwörer um Stauffenberg etwa – ihre Namen, so Haffner, lesen sich wie ein „Auszug aus dem gothaischen Adelskalender“. „Von ihnen ausgehend stand Hitler links. Das gibt zu denken.“
Passend dazu stellt er fest: „Die einzigen innenpolitischen Gegner und Konkurrenten, mit denen Hitler in den Jahren 1930 bis 34 ernsthaft zu rechnen und zu kämpfen hatte, waren die Konservativen“. Haffner meint: „Hitler ist keineswegs so leicht als extrem rechts einzuordnen, wie es viele Leute heute zu tun gewohnt sind. Er war natürlich kein Demokrat; aber er war ein Populist. Ein Mann, der seine Macht auf Massen stützte, nicht auf Eliten.“
Hitler stünde „irgendwo zwischen Mussolini und Stalin“, schreibt Haffner, und zwar „bei genaueren Hinsehen näher bei Stalin als bei Mussolini; nichts ist irreführender, als Hitler einfach einen Faschisten zu nennen.“ Der Historiker bricht es auf eine Äußerlichkeit herunter: Mussolini trug „ebenso oft Frack wie Parteiuniform.“ Hitler trug nach seiner absoluten Machtergreifung „immer nur Uniform – wie Stalin“, schreibt Haffner. Diese Äußerlichkeit sei „symbolisch für vieles wesentliche“. Symbolisch dafür, dass Hitler im Kern stets den Bruch mit dem Alten anstrebte, während Mussolini sich an die konservativen Eliten band, sich auf sie stützte und so schlussendlich im Jahr 1943 auch von ihnen entsorgt werden konnte.
Die Nazis verabscheuten die alten Eliten
Mussolinis Faschismus war deutlich klarer rechts: Er stützte sich auf die alte Ordnung, kooperierte mit der Monarchie und den italienischen Eliten. Dass der Faschismus seine Wurzeln im Sozialismus hat, tut diesem Umstand keinen Abbruch. Haffner schreibt: „Faschismus ist Oberklassenherrschaft, abgestützt durch künstliche Massenbegeisterung. Hitler hat wohl Massen begeistert, aber nie, um damit eine Klasse abzustützen“. Im faschistischen Italien kontrollierte die Oberklasse eher Mussolini als andersherum – in NS-Deutschland existierte die Oberklasse nicht wegen, sondern eher trotz Hitler und unter seiner Knute weiter.
Er brauchte sie peripher, aber er schätzte sie nicht: Hitler verabscheute die alten Eliten. Er misstraute ihnen, sah sie als Relikte und sich selbst als Revolutionär, der das Alte hinwegfegt. Wohl kaum hätten die Nationalsozialisten einen Monarchen an der Spitze des Staates neben, gar über Hitler akzeptiert, wie es die italienischen Faschisten taten.
Die Abneigung, die die Nazis gegen die alten Eliten hegten, wurde von diesen erwidert: Paul von Hindenburg nannte Hitler bekanntermaßen spöttisch einen „böhmischen Gefreiten“, in der High Society Münchens in den 20er-Jahren eckte der unbeholfene Prolet Hitler eher an. Es war vor allem der Antibolschewismus und das Schutz-Versprechen vor dem Kommunismus, das die Nazis in den 30ern zu einer Partei der Mittel- und in Teilen auch der Oberschicht werden ließ.
Aber die Nazis waren keine reaktionäre Kraft und schon gar keine Konservativen – sie wollten nichts restaurieren und nichts bewahren, sondern ebenso wie die Kommunisten einen revolutionären Bruch mit der Vergangenheit und der Gegenwart. Es schon dieses revolutionäre Element, welches die Nazis in den Augen mancher als klar links qualifiziert – aber mit dieser eindimensionalen Bewertung macht man es sich zu einfach. Genauso, wie der ausgeprägte Antikommunismus alleine kein Beleg dafür sein kann, dass die Nazis rechts waren.
Stalinsche Geschichtsklitterung ist Mainstream
Für Sozialisten ist es aber natürlich einfach, Hitler möglichst weit von sich wegzustoßen – und ihn soweit rechts einzuordnen, wie es nur geht. Das hatte schon bei den Stalinisten und Marxisten-Leninisten System. Bekannt ist die sogenannte „Dimitroff-These“ – die sozialistische Ansicht, dass Faschismus nur „Kapitalismus in der Krise“ sei und damit die rechteste und letzte Ausprägungsform der burgeoisen Gesellschaft. Eine zynische und falsche Betrachtung, die vor allem politisch opportun ist.
Dennoch hat diese Art der Ansicht sich durchgesetzt, wenn es um die Nazis geht. Nicht nur Sebastian Haffner, auch große liberale Theoretiker wie Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek waren der Ansicht, dass der Nationalsozialismus dem Kommunismus sehr nah war – das einende Band war der Totalitarismus. Stalin kooperierte bekanntermaßen mit Hitler und Hitler bewunderte Stalins Plan- und Kommandowirtschaft. Letzteres schreibt Historiker Dr. Dr. Rainer Zitelmann. All das sind Fakten, die die Sozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg aber schnell unter den Teppich kehren wollten – mit durchschlagendem Erfolg.
Freilich gibt es auch Historiker, die es völlig anders sehen als Haffner. Heinrich August Winkler etwa ist in seiner Einordnung so deutlich, wie es nur geht: Die Nazis seien „die rechteste Partei, die es je gegeben hat“, meint der emeritierte Professor. Die NSDAP sei „das organisierte und extremste Nein zu allem“ gewesen, „wofür linke Parteien standen.“ Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass Winkler Sozialdemokrat ist.
Der Historiker Herfried Münkler ist an sich der gleichen Ansicht wie Winkler – aber er betrachtet die Sache differenzierter. „Es gab natürlich linke Elemente in der NSDAP. Es ist also etwas Richtiges dran, aber in der politischen Einordnung ist es trotzdem schief. Denn im politischen Spektrum der Zeit kann es keinen Zweifel geben, dass die NSDAP zur Rechten gehörte.“ Der Historiker Arnulf Baring hingegen meinte 2011 ganz klar: „Die Nazis waren nicht rechts, die Nazis waren eine Linkspartei!“. All diesen Männern kann und will man ihre fachliche Qualifikation nicht absprechen – was nur nochmal unterstreicht, wie kontrovers die Diskussion bis heute ist. Man bleibt letzendlich mit dem Fazit zurück, dass die Nazis in das Links-Rechts-Schema nicht so recht hineinpassen wollen.
Eine definitive Antwort darauf, ob Hitler nun rechts oder links war, lässt sich schon alleine wegen der Schwammigkeit dieser unzureichenden Kategorien nicht finden. Was ist rechts, was ist links? Versteht man Links als revolutionär und „progressiv“, rechts hingegen als bewahrend, konservativ bis reaktionär, kann man die NSDAP als links einordnen. Meint man, Links bedeute Werte im Sinne eines universalen Egalitarismus, qualifizieren sich die Nazis natürlich nicht dafür. Meint man, Links wäre internationalistisch, passt es scheinbar auch nicht – wobei Hitler zumindest dem Anschein nach ab 1941, nach dem Angriff auf die Sowjetunion, auch eine internationalistische, pan-europäische Selbstdarstellung verfolgte.
Erschwert wird die Suche nach einer solchen Antwort auch, weil Hitler und die Nazis ideologisch manchmal durchaus flexibel waren: Das Revolutionäre und das Antikapitalistische trat in den 30er-Jahren hinter ganz rationale Machtinteressen zurück. Genauso, wie die ohne Zweifel tief antibolschewistischen Nazis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges eng mit der Sowjetunion kooperierten. Das macht es zusätzlich schwieriger, den Nationalsozialismus irgendwo in einem Links-Rechts-Spektrum festzunageln.
Der Nationalsozialismus ist eine besondere Ideologie, die sich über die klassischen Grenzen dieses Spektrums hinwegsetzt. Gestandene Historiker, Meister ihres Faches, streiten bis heute über die Ausrichtung der Nazis und dieser Streit wird wohl nie beendet werden. Klar ist an dieser Frage nichts. Nur eines: Wer den Nationalsozialismus als einfach nur rechts definieren will, macht es sich zu einfach. Und tut das wahrscheinlich nicht aus einem Interesse an der historischen Wahrheit heraus – sondern vor allem, um den NS seinem jeweiligen politischen Opponenten ins Nest zu legen.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Die Bezeichnungen politisch links und rechts stammen aus den frühen Nationalversammlungen der Revolutionszeit im 19. Jh.
Links vom Präsident saßen die sog. Progressiven, jene, welche die bestehende Gesellschaft umgestalten wollten. Rechts davon die Konservativen, die an der Erhaltung und Bewahrung des Bestehenden interessiert waren. Je nach Radikalität der Ziele wurde nach gemäßigt und extrem unterschieden.
In der Mitte gab es noch das Zentrum, die Liberalen.
Unter diesem Aspekt gesehen können die Nazis nur Linke – genau genommen Linksextremisten – gewesen sein, denn niemand kann bestreiten, dass sie einen radikalen Umbau der deutschen Gesellschaft im Auge hatten und diesen großen Plan über die des Individuums auf persönliche Freiheit stellten – typische Eigenschaften von Sozialisten.
Chapeau. Sehr lesenswert.
Vieles kann man mit der aktuellen Regierung vergleichen. Und was ist die aktuelle Regierung?!
Sehr lesenswerter Artikel. Eine Anmerkung an Rande: die heutige Linke ist das genaue Gegenteil von antiautoritär.
es gibt klar antikapitalistische reden von hitler, die zu 80% von einem kommunisten stammen könnten, das parteipogramm hat einige übereinstimmungen mit dem kommunistischen manifest, sie nannten sich nationale sozialisten und es gab sehr viele parallelen zwischen stalins und hitlers regimen. von daher könnte man die nazis durchaus als eher links verorten, was natürlich nicht sein darf. natürlich gab es auch klassisch faschistische elemente. linksfaschisten trifft es wohl am besten.
„Linke und Gewaltanwendung schließen einander aus.“ Diese Äußerung von Martin Schulz offenbart das verlogene Selbstverständnis der Linken und erklärt ihre verzerrte Sicht auf die Nazis.
Machen Sie doch mal eine Dokumentation zum Schwarzbuch des Kommunismus. Die Opferzahlen des Bolschewismus in Russland (20 Millionen), die menschenverachtenden Säuberungen, absichtlich herbeigeführte Hungersnot die unter Lenin 5 Millionen, unter Stalin 6 Millionen Tote kostete. Die tausendfachen Hinrichtungen, die Todeslager und das im allen Ländern, in denen der Kommunismus wütete kostet ca. 94 Millionen Menschen das Leben, in China alleine 65 Millionen. Das muss doch irgendeinmal dazu führen dass der Kommunismus endlich so behandelt wird, wie der Nationalsozialismus. Er muss verboten werden, incl. alle Nachfolge-Gruppierungen, die in Deutschland noch immer den bolschewistischen Schlächter Lenin verehren.