Gasversorgung
Habecks LNG-Fiasko: So viel liefern die Terminals in Norddeutschland
Vor nur zwei Jahren ging das erste LNG-Terminal ans Netz – im kommenden Jahr könnte die Produktion auf null heruntergefahren werden. Die Betreiber sprechen von ausbleibender Nachfrage. Das Wirtschaftsministerium möchte trotzdem an den bekämpften Standorten festhalten.

Bald könnte es eng werden für die von Robert Habeck vielfach beworbenen LNG-Terminals in Norddeutschland. Aufgrund des Ukrainekrieges wollte sich die Bundesregierung unabhängig von russischem Gas machen und gleichzeitig fossile Brennstoffe aus dem Markt verdrängen. Im Dezember 2022 ging deshalb der erste Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb, wenig später folgten Lubmin, Brunsbüttel und im Frühjahr 2024 dann auch Mukran, der vielleicht am meisten bekämpfte Standort.
Um die Regasifizierung von Flüssigerdgas zu ermöglichen, mietete die Bundesregierung vier sogenannte Floating Storage and Regasification Units (zu Deutsch: Schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheiten). Doch mit diesen Spezialschiffen gibt es bereits nach zwei Jahren die ersten Probleme.
Die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) betreibt zwei Schiffe in Wilhelmshaven sowie jeweils eines in Brunsbüttel und Stade. Eigentlich, denn einer der Terminals in Wilhelmshaven sowie der in Stade können aufgrund technischer Probleme derzeit nicht ans Netz gehen. Auch bei den beiden bestehenden gab es Schwierigkeiten: Weil die DET ein bundeseigenes Unternehmen ist, das explizit für die LNG-Terminals ins Leben gerufen wurde, muss für das Betreiben der Schiffe eine Genehmigung bei der EU-Kommission eingeholt werden.
Die Freigabe für die aktiven Standorte in Wilhelmshaven und Brunsbüttel wurde am 20. Dezember erteilt. Die DET hat des Weiteren alle verfügbaren Slots für Regaskapazitäten an den Terminals Brunsbüttel und Wilhelmshaven 1 für das erste Quartal 2025 vermarktet. Dort kann der Betrieb aufgenommen werden, im laufenden Jahr waren die DET-Terminals immerhin zu rund zwei Dritteln ausgelastet, berichtet Table.Media.
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Hingegen ist der Standort in Mukran auf Rügen, wo ein weiteres Spezialschiff zum Einsatz kommt, zurzeit nur zu zehn Prozent ausgelastet. Das Terminal war nur wenige Monate vor Habecks Erklärung, die Gasmangellage sei beendet, angelaufen. Doch schon jetzt musste eine Betriebsgenehmigung eingeholt werden: Bis Juli 2025 darf die Anlage in einer Übergangsphase weiterbetrieben werden. Bis dahin müssen umweltschädliche Teile an den Schiffen ausgetauscht werden, andernfalls kommt auch dieses Terminal zum Erliegen.
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Gleichzeitig sinken die Speicherstände: In Deutschland betragen sie noch 82,5 Prozent und liegen damit über dem Durchschnitt von 2018 bis 2021 von 78 Prozent. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass im laufenden Jahr weniger Gas verbraucht wurde. Gegenüber Table.Media streitet das Bundeswirtschaftsministerium dennoch ab, mit dem Bau der neuen LNG-Terminals eine Überkapazität geschaffen zu haben. Sie seien eine „erforderliche Versicherung gegen eine Gasverknappung oder gar eine Gasmangellage“ und trügen als solche zur Versorgungssicherheit bei, hieß es aus der Behörde.
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Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels hieß es, die EU-Kommission habe den Betrieb der Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel noch nicht genehmigt. Mittlerweile liegt die beihilferechtliche Genehmigung vor. Zudem gab die DET bekannt, alle verfügbaren Slots für Regaskapazitäten an den Terminals Brunsbüttel und Wilhelmshaven 1 für das erste Quartal 2025 vermarktet zu haben.
Hat schon mal irgendetwas funktioniert, was die Grünen angfangen haben?
Trotzdem setzt Habeck, dass LNG-Terminal Rügen mit seiner Macht durch obwohl es seitens der Bürger enormen Widerstand gibt.
Mit den Russen verhandeln und schon gibts wieder günstiges Gas. Aber das wollen Linksgrüne nicht und die Russenhasser sowieso nicht,
Aber #TeamHabeck erzählt uns doch, alles was Robert anfasst, wird zu Gold…?
Statt Erdgas aufwendig und teuer zu importieren, sollte Deutschland lieber eigenes fördern. Die deutschen Erdgasvorkommen sind schnell zu erschließen und können unser Land mindestens 20 Jahre lang versorgen. In der Zeit können genügend Kernkraftwerke gebaut werden, um Deutschland in Energiefragen weitestgehend autark werden zu lassen.
Es läuft alles nach Plan.
Der Wunschminister von Merz.
Soweit ich es gelesen hab, hat in Niedersachsen die Tide oder so ein paar Kabel und Metall weggerissen. In Meck-Pom hingegen gibt’s Bürgerbegehren.
Das hat man versucht, diesem Habeck vor dem ersten Spatenstich klarzumachen. Da hättest Du m.E. eher eine Betonwand davon überzeugt, dass eine Abrissbirne für sie schädlich sein kann.
Vor 20 Jahren hätten die Grünen mMn. jeden, der so einen Hafen in eine ökologisch sensible Zone hätte bauen wollen gesteinigt, gevierteilt und zum Mond geschossen. Heute machen sie so etwas zu ihrem Kanzlerkandidaten, auch weil er „so gut aussieht“ (KGE). Und huldigen ihm wie so einem Baghwahn- Guru.
Dabei ist – so wie ich das sehe – alles, was diese „Wärmepumpe der Herzen“ angefasst hat, vollinhaltlich gescheitert. Oder von Lügen und Korruption durchzogen, mit Arbeitslosigkeit, Steuererhöhungen und Insolvenzen vollgestopft
So einer „kann“ Kanzler? Nicht auszudenken, was der auf diesem Posten noch alles versaubeuteln kann Ich wünsche mir solide Politik, mit Massnahmen, die funktionieren. Zum Wohl der Menschen.
Mein Traum? Grüne bei der nächsten BT- Wahl unter 5%. Ok ok… am besten unter 3%
Es hätte mich auch gewundert, wenn irgendetwas Sinn ergeben hätte, was Robert Habeck zu verantworten hat. Besser keinen Wirtschaftsminister als einen schlechten Wirtschaftsminister. Bademantel liegt bereit.
Ein weiteres Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern und die Steuerzahler nehmen alles widerspruchslos hin. Es ist unfassbar.
Hat irgendjemand etwas anderes erwartet? In den 3 Jahren hat nichts funktioniert.
Es sei denn es sollte abwärts gehen.
Hauptsache die Grünlinge folgen…………..
Herrje, wie kompliziert die Energieversorgung in unserem Land mittlerweile geworden ist.
Früher kam günstige Energie einfach aus der Steckdose bzw. der Gasleitung, und alle waren zufrieden. Und die Umwelt war noch in Ordnung.
Mannomann…
Nach der Habeck´schen Logik brauchen wir deshalb noch mehr LNG-Terminals. Um das Desaster komplett zu machen, aber diesmal bitte im Inland ohne Hafen.
Wenn durch die Pipelines kein Gas mehr kommt und die LNG-Terminals niemand braucht, wo kommt dann das Gas her, was wir jetzt gerade verbrauchen?
Und wieder ein Habeck-Graichen Plan der grandios scheitert…
Das ist so wie eine Wohnung zu mieten und nicht darin wohnen zu dürfen
Wenn was laufen soll, sollte man auch was gelernt haben und nicht nur eine Ideologie vorantreiben.
Fassen wir es doch kurz zusammen: Die Knallchargen der Regierungsriege haben nur Mist gebaut. Generationen werden daran arbeiten dieses Dilemma aufzuheben.
Pleiten, Pech und Pannen…!
Stimmt das, dass Merz sich den auch als Wirtschaftsminister in einer schwarzgrünen Koalition vorstellen kann?
Der Winter hat noch nicht einmal richtig angefangen. Die knackige Kälte kommt erst noch, und schon jetzt sinken die Gas-Speicherstände. Leute – diese Speicher waren eigentlich dafür gedacht, im Bedarfsfall bei längeren Frostperioden der normalen Gasversorgung zugeschaltet zu werden.
Jetzt zapfen wir offenbar den normalen Tagesbedarf daraus – und wenn Schluss ist, ist Schluss.
Ich wünsche es mir nicht, denn ich will nicht frieren und im dunkeln sitzen, aber vielleicht muss es zu Versorgungsengpässen in Gas- und Stromversorgung kommen, damit die Mehrheitsgesellschaft aus ihrer eingebildeten Komfortzone heraus geholt und diese unsägliche Regierung mit den Folgen ihres Tuns konfrontiert wird. Noch vor den BTW!
Die Deutschen kommen mir vor wie jemand, der vom Dach eines Hochhauses springt und, als er am 10. Stock vorbei fliegt, meint: „Bisher ist doch alles gut gegangen“.
Finde den Fehler: „…und fossile Brennstoffe aus dem Markt verdrängen…“
Russland hat im letzten Jahr seinen Export von „verflüssigten Gas“ verdoppelt, oder sogar verdreifacht.
Und das „gute (gut, weil nicht russisch!) US-Fracking-Gas“ ist nicht fossil, sondern entsteht immer erst dann an der Stelle, wo der Bohrer angesetzt wird…?!?
Das ist wieder einmal ein sehr gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man Ausbildungs-/Studienabbrecher, ohne Ahnung vom Berufsleben in der Realität, auf Ministerposten setzt, in deren Ministerien dieselben Leute sonst nicht mal ein Praktikum bekommen hätten!
Ein Geisterfahrer bleibt trotzdem ein Geisterfahrer – auch wenn er das Licht einschaltet!
Mein kurzer Kommentar dazu: Ich Lache!! Aus vollem Herzen!
Bis heute harrt eine wichtige Frage der schlüssigen Beantwortung: Was qualifiziert einen germanophoben, dänischen Kinderbuchhalter zum deutschen Wirtschaftsminister?
Wie sagt man bei Apple: „It’s not a bug – it’s a feature!“ (Es ist kein Fehler – es ist ein Merkmal!) Das ist kein Fiasko! Der Herr Haback denkt ebenfalls vom Ende her wie sein großes Vorbild – jeder Kubikmeter LNG, der dort NICHT anlandet, wird auch nicht irgendwann in Deutschland in die Luft geblasen und kurbelt die CO2-Bilanz an – also alles gut und richtig so!