Attacke gegen Merz
Grünen-Abgeordneter sieht Kritiker der Migrationspolitik als Handlanger von Putin
Andreas Audretsch wirft Friedrich Merz vor, durch seine Rhetorik die Spaltung Europas voranzutreiben und Putin in die Karten zu spielen. Trotz der Kritik steigen die Umfragewerte der Union und Merz wird als wirtschaftlich kompetenter als Olaf Scholz angesehen.

Der Grüne Bundestagsabgeordnete und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Andreas Audretsch warf dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz in einer Rede im deutschen Bundestag vor, „das Drehbuch von Wladimir Putin“ zur „Realität“ zu machen. Merz würde laut Audretsch „die Spaltung Europas“ bewusst „in Kauf“ nehmen und „bewusst oder unbewusst das Geschäft dieses Diktators“ betreiben.
Der CDU-Chef würde „Notlagen ausrufen“ und „Unsicherheit schüren“. Durch seinen Populismus würde er in Europa „Zwietracht“ säen. Und das ist es, die Haltung von Merz sei „unverantwortlich“, so forderte Audretsch Merz auf, „einen anderen Kurs einzuschlagen“. Dann berief sich der Grünenpolitiker auf Angela Merkel. Denn diese habe immer gesagt: „Achtet auf die Sprache“. Höre man Merz jedoch zu, „dann muss man den Eindruck gewinnen, dass er genau das Gegenteil tut, dass er nicht darauf achten will, wie man mit Sprache eine Gesellschaft auseinandertreiben kann.“
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Audretsch erklärte weiter, dass Merz „weder den Charakter einer Angela Merkel“ habe, noch hätte er „den europapolitischen Kompass eines Helmut Kohls und ist offensichtlich charakterlich nicht geeignet, so wie er mit dieser Angelegenheit umgeht, ein Land zu führen“. Merz sei der Aufgabe „offensichtlich nicht gewachsen“.
Die Rede von Audretsch bezog sich auf die Migrationsdebatte. Was man aus den Worten des Abgeordneten heraushören kann: Jeder, der für eine härtere Migrationspolitik eintritt, ist implizit ein Freund Putins. Nach dieser Argumentation wären wohl fast 90 Prozent der Bürger Deutschlands Freunde von Putin
Denn eine aktuelle Civey-Umfrage für den Focus zeigt, dass 74 Prozent der Deutschen die Aufnahme von Flüchtlingen seit 2015 für zu hoch halten. Besonders besorgt sind die Befragten über negative Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt, die Sicherheit und die Sozialsysteme. 83 Prozent sehen hier Probleme, vor allem in Ostdeutschland. Zudem fordern 89 Prozent der Bürger schnellere Abschiebungen von Personen ohne Aufenthaltsrecht. Die Mehrheit glaubt, dass Deutschland schlecht auf eine mögliche weitere Zuwanderung vorbereitet ist.
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Linnemann fängt Merz-Aussage ein: Schwarz-Grün nur bei echtem „Politikwechsel“
Nachdem Friedrich Merz in den letzten Tagen vermehrt in Richtung der Grünen schaute, erklärte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, dass eine Zusammenarbeit mit den Grünen aufgrund von Differenzen in der Migrationspolitik kaum vorstellbar sei. Der Fünf-Punkte-Plan von Merz sei „nicht verhandelbar“ – die CDU wolle einen klaren Politikwechsel.Insgesamt bewertet mehr als die Hälfte der Bevölkerung die Zuwanderung eher als Problem, während nur 23 Prozent darin eine Chance sehen.
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Offene Grenzen sind das Einzige womit Grüne noch bei ihren verwirrten Wählern punkten können. Argumente und Tatsachen spielen also keinerlei Rolle mehr für die.
Eigentlich waren bislang AfD und BSW die „Putin versteher“. Jetzt ist es auch die CDU und alle die Zweifel an der linksgrünen Migrationspolitik haben.
Die Grünen muss das Wasser aber sowas bis zum Hals stehen.
Tja wir haben doch Notlage(n) in Deutschland.
Ohne Grün gäbe es keine Notlage bei
1. Energie
2. Innere Sicherheit
3. Äußere Sicherheit
4. Wohnraum
5. Insolvenzen
6. Existenzsicherheit (finanziell, physisch, psychisch)
7. Behördenausbildung und -finanzierung
8. Nahrungssicherheit und -freiheit
9. Bildungs- und Ausbildungsentwicklung
10. Demokratieverständnis
11. Zusammenhalt (gesellschaftlich und Infrastruktur)
12. Subventionitis und Haushaltsplan
Wer weitere Notlagen hat bitte ergänzen, ist kein Ranking jedoch wer Lust hat entsprechend bewerten.
„Jeder, der für eine härtere Migrationspolitik eintritt, ist implizit ein Freund Putins.“
Was ist denn das für eine Logik seitens der Grünen? Putin lässt über Weißrussland Migranten aus den primitivsten Gegenden der Welt Richtung Westen einschleusen, mit dem ausdrücklich Ziel, die westlichen Gesellschaften zu destabilisieren.
In diesem Sinne sind wohl eher diejenigen Putins Freunde, die diesen Plan durch Einlassen eben dieser Migranten unterstützen! Also die Grünen selbst!
Donnerwetter – die Logik und Schlußfolgerungen dieses Hernn Audretsch sind mehr als „beeindruckend“.
Noch eine Woche bis zur LTW in Brandenburg 😉
Dieser Audretsch ist – nach meinem Eindruck – sehr arrogant. Er antwortet – wie alle Grünen – auf Mails nicht. Aber er will weiter nach oben, Karriere machen bei den Grünen – unter diesem Gesichtspunkt muss man sein Gerede betrachten.
Herr Audretsch war der Politiker, der sich im Bundestag darüber gefreut hatte, daß Migranten nun endlich direkt in die Sozialsysteme einwandern könnten. Das sagt doch alles über den Mann und den Wert seiner Äußerungen, oder?