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Erfundene Vorwürfe

Gelbhaar-Affäre: Das unfassbare Versagen des RBB

Der Fall Gelbhaar entpuppt sich als mutmaßliche Intrige. Der rbb hat diese Anschuldigungen erst öffentlich gemacht und aufgrund mangelhafter Recherche die politische Karriere von Gelbhaar ruiniert.

Der rbb hat mutmaßlich falsche Vorwürfe gegen Stefan Gelbhaar verbreitet

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Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar hat wegen mutmaßlich erfundener Belästigungsvorwürfe nicht nur seine Kandidatur für die Berliner Landesliste zurückgezogen, sondern auch den Kampf um die Direktkandidatur in Pankow verloren. Maßgeblich involviert in die Affäre ist der RBB. Dieser hat im Dezember die schwerwiegenden Vorwürfe gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar öffentlich gemacht.

Mehrere Frauen erhoben schwerwiegende Anschuldigungen gegen Stefan Gelbhaar, darunter der Vorwurf, er habe Ende November 2023 eine Frau in ihrer Wohnung ausgezogen, nachdem er sie nach einer Parteiveranstaltung nach Hause begleitet hatte. Die Frau vermutete, ihr Getränk sei manipuliert worden. Eine andere Frau behauptete, Gelbhaar habe sie auf dem Heimweg von einer Veranstaltung gegen ihren Willen berührt.

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Der RBB berichtete als Erster über die Vorwürfe gegen Gelbhaar und machte die Anschuldigungen erst öffentlich. Am Freitag hat man die Vorwürfe beim RBB dann plötzlich zurückgezogen. Die Vorwürfe haben sich mittlerweile als höchst zweifelhaft erwiesen. Dabei stellte sich etwa heraus, dass die als „Anne K.“ bezeichnete Frau, die maßgeblich an den erhobenen Vorwürfen gegen Gelbhaar beteiligt war, gar nicht existiert. Der RBB hat aufgrund dieses Sachverhalts nun sogar Anzeige erstattet.

Der Sender selbst erklärt zu dem Vorfall: „Anne K. war nicht diejenige, für die sie sich ausgab. Mit hoher Wahrscheinlichkeit existiert diese Frau gar nicht.“ Weitere Nachforschungen hätten zu einer grünen Bezirkspolitikerin geführt, „bei der für uns zweifelsfrei feststeht, dass sie sich in Gesprächen dem RBB gegenüber als Anne K. ausgegeben hat und unter diesem Namen auch eine eidesstattliche Versicherung abgab.“

Und dennoch muss sich der RBB die Frage gefallen lassen, wie es sein kann, dass man sich über Wochen täuschen ließ und an die Spitze der Hetzjagd auf Gelbhaar gesetzt hat. Gelbhaar selbst und auch sein rechtlicher Beistand bestritten die Vorwürfe von Anfang an. Gelbhaars Anwalt wies diese Vorwürfe als „erfunden“ zurück. Gelbhaar sprach schon an Silvester von einer „in Teilen geplanten Aktion“. Weiter erklärte er: „Die Vorwürfe sind gelogen“.

Trotz Milliarden an Gebührengeldern hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk wohl einmal mehr aufs Glatteis führen lassen und womöglich die politische Karriere eines Mannes – nicht zuletzt zugunsten des Wahlkampfmanagers von Robert Habeck – beendet. Laut Parteikreisen gingen bei der Ombudsstelle der Grünen auf Bundesebene insgesamt zehn Meldungen ein, während Gelbhaar selbst von zwölf „Meldungen von Betroffenen“ und sechs „Meldungen von Nichtbetroffenen“ sprach.

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