Finanzpolitisches Weiter-so: Bundesregierung beschließt milliardenschweres Rentenpaket
Die gesetzliche Rentenversicherung hat sich zu einem kostspieligen Reparaturbetrieb entwickelt. Die Änderungen, die das Bundeskabinett für die Rente vorgesehen hat, zeigen, dass sich an diesem Befund vorerst nichts ändern wird.

Mit politisch definierten Haltelinien verhält es sich wie mit feierlich beschworenen Schuldenbremsen. Sie sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Sachzwänge wie die Dauerrezession und der demografische Kollaps sind die Faktoren, die die Rentenpolitik in den vor uns liegenden Jahren entscheidend definieren werden.
Weiter-so mit Rentenpaket 2025
Wenn also die zuständige Fachministerin Bärbel Bas von der SPD federführend die Reparaturarbeiten an der Deutschen Rentenversicherung präsentiert, muss dies alles bereits heute in diesem Kontext gelesen werden. Im Zentrum des Rentenpaketes 2025, das am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen wurde, steht das feste Versprechen, das Rentenniveau bis zum Jahr 2031 nicht unter 48 Prozent absinken zu lassen. Da ist sie, die Haltelinie. Eine griffige, promotionstaugliche Medienmetapher, mehr nicht.
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Geht es nach der Bundesregierung, soll der Reformprozess routiniert, ohne zusätzliche soziale Härten, vonstattengehen. Dem ZDF sagte Bas im Vorfeld des Beschlusses, für Menschen, die lange gearbeitet hätten, müsse sichergestellt sein, dass sie von der Rente leben und ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten. Bas erteilte einer Erhöhung des Renteneintrittsalters über 67 Jahre eine Absage. Eine Anhebung entspräche einer versteckten Rentenkürzung, so die SPD-Politikerin. Das Rentenpaket, so Bas im Anschluss an den Kabinettsbeschluss, sende eine klare Botschaft an alle Generationen: Die Rente bliebe stabil und gerecht.
Altersarmut frisst sich immer tiefer in die Gesellschaft
Blicken wir auf die Lebenswirklichkeit der Menschen, ergibt sich ein anderes Bild. Die Kaufkraft der Renten wird durch die anhaltende Inflation real ausgebremst. Inflation stellt einen anhaltenden Transfer vom privaten Sektor zum Staat als größtem Schuldner dar. Darunter leiden gerade auch die Rentenbezieher, da sie ihre Einkommen in der Regel nicht durch Erwerbstätigkeit steigern können.
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Die Altersarmut frisst sich immer tiefer in die Gesellschaft. 2005 galt noch jeder Neunte über 65 als armutsgefährdet, heute ist es jeder Fünfte über 75. Laut Bertelsmann Stiftung könnte die Quote unter Neurentnern bis Mitte der 2030er Jahre auf 20 Prozent steigen.
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Rentenversicherung als Fass ohne Boden
Die gesetzliche Rentenversicherung wäre seit langer Zeit ohne den Zuschuss durch den Steuerzahler nicht mehr überlebensfähig – das Modell der Umlagefinanzierung funktioniert ausschließlich im Umfeld stabiler, intergenerativer Entwicklung. Der Kollaps der deutschen Demografie wird auch die Rentenversicherung im Zeitverlauf immer weiter unter Druck setzen. Die Beitragssätze, die derzeit bei 18,6 Prozent des Bruttoeinkommens liegen, dürften nach Berechnung des ifo Instituts bis 2050 auf über 22 Prozent steigen, sollte die Politik keine entscheidenden Reformen zur Dämpfung der Rentenentwicklung durchsetzen.
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Gleichzeitig ist von einem Steuerzuschuss aus dem Bundeshalt von 121 Milliarden Euro allein in diesem Jahr die Rede. Das entspricht fast einem Viertel des gesamten Haushaltsvolumens. Die Rentenkasse mit ihren zahlreichen versicherungsfremden Leistungen und dem fehlenden ökonomischen Gleichgewicht aus Beitragszahlern und Leistungsempfängern wird zum Senkblei der deutschen Fiskalpolitik. Sie ist zu einem Fass ohne Boden geworden.
Allein versicherungsfremde Leistungen, wie die Mütterrente, Grundrente, Fremdrenten – die nicht durch Beitragszahlungen gedeckt sind, verursachen Kosten von bis zu 90 Milliarden Euro jährlich. Das ist aus der Perspektive der Politik sozialpolitisch immer gut begründbar – wirtschaftlich ist es ein Desaster.
Eine neue Zeit
Derweil verschärft sich die Lage an der demografischen Front spürbar. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts wird die Zahl der Rentenbezieher von derzeit rund 21 Millionen bis zum Jahr 2035 auf deutlich über 23 Millionen ansteigen. Diese Entwicklung bringt das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern, das noch im Jahr 2020 bei 2 zu 1, immer weiter ins Ungleichgewicht.
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In den 2030er Jahren ist davon auszugehen, dass dieses Verhältnis auf 1,5 zu 1 absinken wird. Das ist ökonomisch nicht tragbar. Menschen werden ihr Alter zu einem Teil auf andere Weise finanzieren müssen. Durch private Vorsorge, durch innerfamiliäre Unterstützung. In der Rentenversicherung und bei der Altersvorsorge zieht eine neue Zeit herauf.
Vorsichtige Kritik
Ökonomen warnen schon lange vor dem Crashkurs der Rentenversicherung und empfehlen schmerzhafte Reformen. Der Wirtschaftsweise Martin Werding schlug vor, die Regeln der gesetzlichen Rente deutlich zu verschärfen. Die bislang üblichen 3,6 Prozent Abschlag pro Jahr bei vorzeitigem Renteneintritt seien ein Geschenk – mathematisch korrekt wären fünf bis sieben Prozent, so Werding. Auch die Witwenrente hält er für ein Auslaufmodell. In Zeiten weiblicher Erwerbsbiografien sei es „unter Anreizaspekten gut, wenn sie wegfiele“. Doch selbst Werding weiß: Solche Zumutungen brauchen politische Vorlaufzeit. Man müsse den Menschen Gelegenheit geben, sich darauf einzustellen.
Veronika Grimm, ebenfalls Mitglied im Sachverständigenrat, spricht von einem „völlig kontraproduktiven“ Kurs, den die Bundesregierung wähle. Die Rentenreform belaste den Bundeshaushalt, erhöhe die Lohnnebenkosten – und schade so dem Wachstum in einer Zeit, in der Deutschland eigentlich auf Innovation und Produktivität setzen müsste.
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Auch Marcel Thum vom ifo-Institut warnt: Die Reform gehe „in die falsche Richtung“ und verlagere die Last der steigenden Lebenserwartung einseitig auf die jungen Generationen. Das Gegenteil wäre nötig: Die Wiedereinführung des Nachhaltigkeitsfaktors, also eine automatische Dämpfung der Rentensteigerungen.
Schwieriger Transformationsprozess
Die Bundesregierung präsentiert ihr Rentenpaket als soziale Stabilitätsgarantie – doch in Wahrheit ist es nur Symptombekämpfung. Ohne mutige Reformen, die versicherungsfremde Leistungen konsequent auslagern und die Alterssicherung an die wirtschaftliche Realität koppeln, wird das System weiter unter Spannung stehen. Wer nicht frühzeitig privat vorsorgt, wird im Alter mit leeren Händen dastehen.
Die wirtschaftliche und demografische Realität in Deutschland wird die Gesellschaft in einen schmerzhaften Transformationsprozess zwingen.
Gesetzliche Rente als „kostspieliger Reparaturbetrieb“: Ja, die Herrschaften sollten sich vielleicht mal SCHNELL Gedanken dazu machen, wie sie die HUNDERTEN von MILLIARDEN wieder in die Rentenkasse hineinpumpen, die sie in den letzten 35 Jahren für versicherungsfremde Zwecke daraus herausgepumpt haben, rechtswidrig (versteht sich !).
BESSER wäre das auf alle Fälle !
Das wäre sicherlich schon ein Weg !! Ansonsten macht es ja wenig Sinn für die Zukunft ausgerechnet die Leute weiter zu bestellen die Ausnahmsweise ihr Leben in die Sozialkassen eingezahlt haben und auch mehr oder weniger durch ihre Arbeit den Rest der Steuereinnahmen des Landes Finanziert und Erwirtschaftet haben !!
Luft für Sparmaßnahmen gibt es reichlich im Sozialsystem allein !! nur Leider ist die SPD immer noch der Meinung sich Stimmen mit Bürgergeld und ko sichern und erkaufen zu können !! Irgendwann sollten es doch sogar Mützenich und Stgener mal Kapieren das es nur Langsamer aber stetig auf die unter 5% geht oder die SPD dass sie diese ihre Totengräber mal abwickeln !!
Zu dem Thema immer wieder dieselbe Frage:
Wie schaffen es nur unsere Nachbarländer mit verleichbarer demographischer Struktur, ihre Rentner nicht nur früher in Rente zu schicken, sondern ihnen auch noch eine DEUTLICH höhere Rente zu zahlen??
Niederlande knapp 100% vom letzten Netto, Österreich 2.300 €/Monat durschnittlich versus 1.300 € in Deutschland.
In der Schweiz bspw. haben die eine andere Einzahlerbasis: Da muss praktisch jeder in die Kasse einzahlen, unabhängig von seinem Einkommen.
Ja. Von den Schweitzern, und ihrem 3-Säulen-System könnte sich Deutschland eine Scheibe abschneiden.
In Österreich wird die Pension ( dort sind alle Rentner Pensionisten) sogar 14x monatlich überwiesen, also Urlaubs-u. Weihnachtsgeld. Trotzdem jammern die Ösis im ORF und in der Kronenzeitung über zu wenig Pension. 🤣
Und wieder die Antwort: jedes Land, dass keinen Staatsfond hat, wirtschaftet nicht nachhaltig. Österreich ist z.B. nur besser darin, die Probleme für die Bevölkerung zu verstecken. Aber auch dort gilt, dass das System auf den Zusammenbruch zuläuft.
Hatten die Österreicher oder die Niederlande eine Wiedervereinigung?
Die Westdeutsche Rentenversicherung hat 4 Millionen DDR Rentner ohne Beitragszahlungen aufgenommen, mehrere 100 Tsd Russen ohne Beitragszahlungen, Rentner aus Rumänien, Ungarn Slowakei, Polen, usw. Dazu alle DDR Rentner mit wenig Beitrag und sehr früher Verrentung aus den ehemaligen VEB’s.
Während die Rentner aus Westdeutschland geringere Renten heute haben als viele dieser Nichtbeitragszahler. Eigentlich müßten diese Leute von den Sozialsystemen, wie Bürgergeld gespeist werden.
Das sind die Gründe für die Halbierung der Renten zum Netto.
Das Prinzip Umlageverfahren ist Ihnen offenbar nicht geläufig. Zusammen mit den 4 Millionen Rentnern hat man auch Millionen (zukünftige) Beitragszahler übernommen…
Die Rente ist sicher!
Und zurecht!
So läuft das in diesen Etagen
Seit seinem Abgang als Ministerpräsident 2011 hat sich Stefan Mappus (CDU) aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Gespräche mit Journalisten meidet er.
Für das Interview in München hat der 58-Jährige eine Ausnahme gemacht. Und über den EnBW-Deal und Stuttgart 21 und seine Zeit als Regierungschef gesprochen.
https://www.staatsanzeiger.de/nachrichten/politik-und-verwaltung/aus-damaliger-sicht-wuerde-ich-wieder-so-handeln/
Rückblick Stuttgart 21 und der Schwarze Donnerstag
SWR Doku
https://www.youtube.com/watch?v=cjgafVjCfEA
Und die verhätschelten und gepamperten Beamten u. Abgeordneten müssen weiterhin nichts für ihre üppigen Pensionen einzahlen, sondern bekommen ihre Pensionen ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt. Auch die Beamten-Witwen.
Der Single-Durchschnittsrentner mit 1.500 brutto und mit einer üblichen Grossstadt-Miete von 950,– für sein Wohnklo lebt auf Bürgergeld-Niveau nach 40 Jh. Arbeit.
Danke für nichts an unsere fürsorglichen Politiker.
Bis zu seiner Heizkostenabrechnung dann sieht der Rentner ziemlich alt aus und der Bürgergeldempfänger lacht sich eins!
2004 wurde mal eben die Renten Auszahlung von Anfang des Monats auf Ende des Monats verschoben , das heisst 1 Monat kein Geld .
Das hält sich bis heute für Rentner die aus dem Bürgergeld kommen , 1 Monat kein Geld
Preisfrage !! Früher haben 6 Arbeiter einen Rentner finanziert !
Wie viele Bürgergeldempfänger Beamte Politiker NGOs und illegale Migranten braucht man heute dafür ?
Sie haben doch gar keine Ahnung vom Beamtentum.
Merz lügt uns alle an. Aber es scheint, dass interessiert die Wähler nicht.
Die meisten Wähler interessiert höchstens, ob der Hosenanzug richtig sitzt…;-)
Wie sagte einst N. Blüm, ehemaliger Bundesarbeitsminister, im Jahre 1986: „Eines ist sicher, die Rente.“
Damit das in Zukunft so bleibt, braucht es nur die Hinzufügung vom folgenden Artikel nach Art. 146h im Grundgesetz:
Art 143i
(1) Der Bund errichtet ein Sondervermögen mit eigener Kreditermächtigung für die Auszahlung der Altersrenten mit einem unbegrenzten Volumen und unbegrenzter Laufzeit. Der Auszahlbetrag der Altersrente ist ab dem 01.01.2026 auf das Niveau der Pensionen anzuheben. Auf die Kreditermächtigung sind Artikel 109 Absatz 3 und Artikel 115 Absatz 2 nicht anzuwenden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
(2) Der Bund ist zur Prüfung der zweckentsprechenden Mittelverwendung berechtigt und verpflichtet.
Ich frage mich was machen Länder wie die Schweiz, Frankreich. Österreich, Schweden, Dänemark, Norwegen Finnland anders machen? Dort liegt das Renten Niveau zwischen 70% und 90% des letzten Netto. Deutschland dagegen liegt derzeit bei 48,6% praktisch Almosen?
Unterschiedlich. alle gemeinsam haben, dass sie ihr Geld nicht in die Welt verschenken, wie Deutschland. Norwegen ist aber sicher, weil sie ein riesiges Kapitalvermögen gebildet haben. Aus dessen Erträgen können sie alles mögliche finanzieren. Frankreich verschuldet sich im Prinzip auf deutsche Kosten, dass ist nicht nachhaltig und endet zusammen mit unserer höchsten Kreditwürdigkeit. Österreich konsumiert ebenfalls zu viel, gibt es aber immerhin den eigenen Menschen. Das böse Ende kommt unausweichlich. Das ist Mathematik.
„Wer nicht frühzeitig privat vorsorgt, wird im Alter mit leeren Händen dastehen.“
Grundsätzlich ne prima Idee, es gibt ja Möglichkeiten. Doch haben wir bereits vor nicht allzu langer Zeit Vorschläge von Regierendens, oder die die es werden wollten, diese ebenfalls zu besteuern bzw. mit Sozialversicherungsabgaben zu belegen.
Rentner-Soli über den Freibetrag von 1048 Euro und auf das gesamte Privatvermögen, sagte der Wirtschaftsexperte.
‚… Reparaturbetrieb …‘? Ja, sicher auch! Aber „Temperaturbetrieb“ trifft es meines Erachtens eher.
Hochtemperaturbetrieb kurz vor Kernschmelze. … In nicht allzu ferner Zukunft wird Alles implodieren, da kein Geld mehr da ist. Wenn überhaupt nur Virtuelles aus der Parallelwelt. Nichts wert. Nur Zahlen und vielleicht noch das letzte Papiergeld. Die Steuereinnahmen sinken, da Unternehmen abgewandert oder insolvent sind. Die Arbeitslosenzahlen werden explodieren, also auch keine Steuereinnahmen mehr.
Der Letzte mache das Licht aus!
Mit derzeitiger Energiewende-Politik geht sogar das Licht früher oder später von allein aus. Clever, oder ?
Die Steuer“zuschüsse“ müssen als Rückzahlung verstanden werden. In der Vergangenheit wurde öfters mal tief in die prall gefüllte Rentenkasse gegriffen, wenn die Politik schnell Moneten brauchte. Dass jetzt der Staat wieder Geld dazugibt, ist nur logisch. Und über Beträge wie 10 Milliarden lache ich doch nur! In einem Deutschland, das 30 Milliarden für „Entwicklungshilfe“ verschenkt, sind das Peanuts.
Die Umlagefinanzierung liegt im Weltkrieg und der Neugründung der BRD begründet. Man brauchte ein System, das sofort Geld für die Renten generierte und konnte deshalb kein kapitalgedecktes System fahren. Dahin müssen wir aber langfristig gelangen. Man könnte jetzt anfangen, jedem Neugeborenen ein Aktiendepot mit einem DAX-Indexfonds aufzulegen und ab 18 die Leute berechtigen, bei einem gewissen Anteil selbst zu bestimmen, wie sie ihn investieren. Über dieses Framework müssen wir das System nach und nach ganz in ein kapitalgedecktes System überführen.
Ein solches, staatlich finanziertes Starterpaket wäre wirklich sehr sinnvoll, das habe ich schon vor Jahren angeregt. Das Geld müsste dann bis zu einem bestimmten Stichtag gesperrt sein. Auf diese Art und Weise käme jeder zu einem ordentlich Cash-Bestand, aus dem sich später durch die dadurch gewonnene wirtschaftlich-finanzielle Unabhängigkeit etwas machen ließe und es würden Unsummen an Sozialgeld gespart.
Das ist der Ansatz „nach uns die Sintflut“. Seit 55 Jahren praktiziert. Damit wird das Problem weiter ignoriert und vergrößert.
Diese „fiesen“ Diskussionen um die Renten sind allmählich unerträglich. Das Rentensystem, von Bismarck eingeführt, sieht vor, dass arbeitende Menschen in die Rentenkasse einzahlen, um die Rente zu finanzieren. Ein Generationenvertrag ist so entstanden.
Zu Zeiten, als junge Menschen bereits mit 18/20 Jahren in eben diese Kasse einzahlten (weil sie eine Lehre absolvierten oder bereits im Arbeitsverhältnis standen), hat das gut funktioniert.
Wenn heutzutage junge Menschen erst mit 30 Jahren in diese Kassen einzahlen, weil sie Findungsphasen brauchen, mehrere Lehrstellen- oder Studienabbrüche haben, um dann am Ende vom Bürgergeld zu leben, dann funktioniert der Generationenvertrag leider nicht mehr.
Menschen müssen nicht länger arbeiten, wie „Wirtschaftsweise“ fordern, sondern sie müssen eher anfangen in die Sozialkassen einzuzahlen.
Also ab an die Arbeit mit 18/20 Jahren. Und alles ist gut.
Das Rentensystem hat damals funktioniert. Aber:
1. Mit vielen Kindern.
2. Nur wenige Rentner bezogen für kurze Zeit Rente.
3. Die Einzahlungen wurden in Gold gespart.
Seit Gründung der Bundesrepublik trifft keine der Voraussetzungen zu. Das System ist unhaltbar und ab 1970 wußte man das auch und es gab nichts mehr zu diskutieren.
Es sind doch keine Zuschüsse. Die Rentenkasse ist der Goldesel des Bundes“.
Der insgesamt seit 1957 auf diese Weise verursachte und Millionen von Rentnern zugefügte Vermögensschaden beläuft sich inzwischen übrigens auf über eine Billion Euro.Diese Zahlen der Entnahmen aus der Rentenkasse können der so genannten „Teufel Tabelle“ entnommen werden. Einfach mal einen Blick darauf werfen:
https://www.adg-ev.de/publikationen/publikationen-altersvorsorge/1387-versicherungsfremde-leistungen-2015?showall=1
Und außerdem wird immer vergessen:
Das wird den Rentnern auch gleich VOLLSTÄNDIG wieder abgenommen. Linke Tasche, rechte Tasche.
– die Hälfte dieser „Zuschüsse“ geht direkt in die Staatskasse zurück – 2025 voraussichtlich 62,7 Milliarden Euro – (https://www.merkur.de/wirtschaft/steuerlast-der-rentner-steigt-renten-steuer-bringt-staat-jetzt-frische-milliarden-93498006.html).
– die andere Hälfte – 2024 58,6 Milliarden Euro – geht in die Kranken- und Pflegekasse.
Grundsätzlich wird mit den „Zuschüssen“ der Rentenversicherung ein Großteil der Kosten sogenannter nicht beitragsgedeckter Leistungen erstattet. Dazu gehören wahrscheinlich auch die Renten der Ukrainer, die sie hier schon mit 58 bekommen.
Hauptsache, wir zahlen und haben nix davon.
Wenn man – durchaus zurecht – bei der Rentenversicherung ein demographisches Problem sieht, dann sollte man nicht ausgerechnet die Mütterrente mit allen möglichen anderen versicherungsfremden Leistungen in einen Topf werfen. Eine schmälere Rente wegen Kindererziehungszeiten ist für junge Frauen ganz sicher kein Anreiz dafür, mehr Kinder zu bekommen.
Der Kanzler, mit einem wahren Aktenberg vor seiner Nase, ist wohl der Fleißarbeit verdonnert, beim Finanzminister im Gegensatz dazu, scheint die Arbeitswut noch nicht angekommen zu sein
Offensichtlich haben die zwei Typen auf dem Foto Spaß miteinander
90 Milliarden Fremdleistungen, 45 Milliarden Bürgergeld, 50 Milliarden Migrationskosten, 35 Milliarden Entwicklungshilfe. Hat noch jemand Fragen zu dem Thema, wir müssen länger arbeiten? Die Pensionen der ständig wachsenden Meute von Staatsbediensteten, Ausgaben um Kriegstüchtig zu werden und die Kosten der EU, die Schulden über Schulden macht, will ich hier gar nicht aufführen. Auf gut Deutsch, es ist genug Geld da aber es wird komplett falsch eingesetzt und verwaltet.
👍👍👍👍💯
Seit Jahrtausenden übertragen Gesellschaften ihre Eigenverantwortung an vermeintlich wohlwollende Eliten, z.B. Gurus, Kirchen, Staat, … und beklagen anschließend wie Kleinkinder, wenn der Weihnachtsmann (wohlwollende Elite) eigennützig handelt, z.B. in einer Krise wie bisher weitermacht.
Die Sehnsucht nach einer wohlwollenden Elite ist die Ursache und nicht die Folge, wenn beklagt wird, warum die Elite die Sehnsucht nicht erfüllt, z.B. in einer Krise wie bisher weitermacht.
Die aktuelle Epoche Aufklärung kann die Sehnsucht nach einem Weihnachtsmann nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.
Ich vermisse bei der Diskussion in vielen Medien den Hinweis darauf, dass die diversen Regierungen der Rentenversicherung Gelder entzogen haben, um damit andere Löcher zu stopfen, beispielsweise zur Finanzierung der Deutschen Einheit.
Wenn man diese entzogenen Gelder berücksichtigt, erscheint das jämmerliche Niveau von 48 % sogar noch erstaunlich.
Die Renten Deutschland’s sind im internat. Vergleich ein Witz. Bin der Meinung, dass der Unterschied darauf beruht, dass seit Kaisers-Zeiten staatl. Angestellte=Beamte anders behandelt werden wg. der „Treue“ zum Arbeitgeber. Ein Vergleich mit anderen Nachbarländern macht das sichtbar.
https://www.buerger-geld.org/news/rente/rentenhoehe-im-internationalen-vergleich-wo-steht-deutschland/
Das sollte schnellstens geändert werden.
Schade. Ich hätte gerne bis 70 gearbeitet. Auch eine Beitragserhöhung wäre gut gewesen.
Ein SAntifant der arbeiten möchte…der war echt gut. Dein Bester heute.
Ihr behauptet dass Nazis Linke waren. Somit müsst ihr die Antifaschisten sein.
Urkomisch!!!! 🤣🤣🤣
Herrlicher Sarkasmus!
Würde man die Kosten der Armutsmigration von etwa 50 Mrd/Jahr in Rentenfonds investieren, könnte man schon nach zwei Jahrzehnten 1/3 der Renten alleine über die Rendite begleichen. Aber die Regierung setzt eben andere Prioritäten.
Warum spricht man immer über Witwenrente (w) es gibt auch Witwerrente (m). soviel dazu. Wenn schon von Auslagerungen versicherungsfremder Leistungen gesprochen wird, dann bitte auch wie die sie mit Steuermitteln ersetzt bzw. nicht ersetzt werden.
Man darf nicht vergessen, dass die gesetzliche Rentenversicherung ursprünglich eine materielle Absicherung angesichts von Invalidität bieten sollte. Der Gedanke hält sich zwar bis heute, wenn beim Zugang in die Altersrente zugleich angenommen wird, invalide zu sein. In Wirklichkeit jedoch sind die weitaus meisten kerngesund. Mithin täte es also zuvörderst Not, endlich mit dieser von Gesetzes wegen aufrechterhaltenen Fiktion zu brechen, die ohnehin längst hinfällig ist. Erst dann wäre die Sozialversicherung ertüchtigt, die tatsächlichen Anforderungen zu erfüllen.
Mit ihrer Meinung werden Sie hier keine Sympathie ernten.
Der Deutsche, ob links oder rechts braucht seinen Wohlfahrtsstaat, und erwartet dass er, das was er „eingezahlt“ hat, auch bitteschön wieder ausbezahlt bekommt. Mit üppig Rendite versteht sich.
Solange das Soziale als die alles entscheidende Grundlage der staatlichen Ordnung sich mit Macht ad absurdum geführt sieht, hat die Bundesrepublik Deutschland keinen Grund mehr zu existieren. Insofern reicht es bis tief in die Verhältnisse hinab, sich mehrheitlich als Bevölkerung weiterhin zu weigern, die insofern gebotene Vernunft obwalten zu lassen. Es steht dann nicht allein die Wohlfahrt des Einzelnen als vielmehr eine hochentwickelte Industriegesellschaft als Ganze vor der Abwicklung. Der Historiker Michael Wolffsohn kritisiert ohnehin eine „Selbstzerstörung“ (Schwäbische Zeitung v. 13.7.2024). Sollte es somit nicht bald gelingen, sich endlich eines Bessren zu besinnen, nimmt es nicht wunder, wenn die Krise sich ökonomisch zunehmend bis weit über das noch erträgliche Maß hinaus verschärft.
Übrigens: Die Fiktion des Gesetzgebers, immer mehr völlig Kerngesunde zu behandeln, als ob sie schwer invalide wären und nicht mehr arbeiten könnten, hat noch nie einen Sinn ergeben. Allein dadurch fehlt schon das Moment der Rationalität. Die mathematischen Formeln zur Berechnung des Zahlbetrags einer Altersrente sind damit nicht einmal im Ansatz im wirklichen Leben verankert. Angesichts dessen ist es nicht zu weit hergeholt, von einer Luftnummer zu reden. Voraussichtlich werden deshalb auch die bis Anfang 2027 zu unterbreitenden Vorschläge der nach der Sommerpause von der Bundesregierung einberufenen Rentenkommission von Anfang an ohne festen Halt bleiben.