Werbung

Nach Landtagswahlen

FDP-Basisinitiative fordert Ampel-Austritt – und zählt Parteichef Lindner an

Nach den vernichtenden Niederlagen in Sachsen und Thüringen fordert eine Basisinitiative der FDP ein sofortiges Ampel-Aus. Notfalls solle dies auch ohne Parteichef Lindner umgesetzt werden.

Von

Werbung

Nach den für die FDP desaströsen Wahlen in Sachsen und Thüringen fordert eine Initiative von Parteimitgliedern namens „Weckruf“ den Austritt aus der Ampel – und auch den Rücktritt von Parteichef Christian Lindner.

„Die abermals katastrophalen Ergebnisse in Sachsen und Thüringen von deutlich unter 5 Prozent zeigen klar auf: Die Menschen in Deutschland wollen einen Wechsel in der Politik“, heißt es in einem Brief an den Vorsitzenden, der dem Tagesspiegel vorliegt.

...
...

Die Initiative führt darin aus, dass die Ampel bei der kommenden Bundestagswahl ohnehin abgeschaltet werden würde. Deshalb müsse die Partei den Neuanfang im Zweifel ohne Parteichef Lindner wagen.

Der Spiegel berichtet ebenfalls über den Brief an Lindner und zitiert die Initiative, dass man seinen Einsatz für die Rückkehr der FDP in den Bundestag „respektieren und achten“ würde. Doch wenn Lindner nicht erkenne, dass er die Partei „mit einem Fortführen dieses Trümmerkurses wieder hinausführ[t]“, dann bitten sie ihn „zu gehen“.

Stattdessen solle dann Generalsekretär Bijan Dijr-Sarai die Führung übernehmen: Er sei „eine Person der Mitte, eine Person, die die unterschiedlichen Strömungen in unserer Partei zusammenführen kann“, heißt es in dem offenen Brief. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn er diese Herausforderung annimmt.“

Die Initiative hatte Ende vergangenen Jahres eine Basis-Abstimmung über einen Ampel-Verbleib vorangetrieben. Die Parteimitglieder stimmten damals knapp, mit 52 Prozent, für ein Weiter-so in der Koalition.

Werbung