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Partei am Abgrund

„Existenzbedrohende Situation“: Linken-Spitze tritt zurück

Die Vorsitzenden der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben ihren Rücktritt angekündigt und werden beim Parteitag im Oktober nicht erneut kandidieren. Die Partei ist in einer dramatischen Situation.

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Die Bundesvorsitzenden der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben ihren Rücktritt angekündigt und werden beim Parteitag im Oktober nicht erneut für den Vorsitz kandidieren. Diese Entscheidung teilten sie am Sonntag während einer Sitzung dem Parteivorstand mit. In den vergangenen Wochen hatten beide mehrfach auf die schlechte Lage ihrer Partei hingewiesen. „Die Linkspartei befindet sich zweifellos in einer gefährlichen, existenzbedrohenden Situation“, heißt es in einem Leitantrag, der am Samstag vom Vorstand für den kommenden Parteitag beschlossen wurde.

Der Parteivorstand räumte ein: „Wir waren nicht gut genug dabei, Skepsis und Verunsicherung genauso anzunehmen wie Ungeduld und Empörung.“

Die Abspaltung von Sahra Wagenknecht sorgte bei der ohnehin schon schwächelnden Linkspartei für weitere Probleme. Diese Spaltung führte unter anderem auch zum Verlust des Fraktionsstatus im Bundestag. Bei der Europawahl im Frühjahr erzielte die Linke lediglich 2,7 Prozent der Stimmen, und in aktuellen bundesweiten Umfragen liegt sie mit etwa drei Prozent ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau.

Das BSW hingegen schneidet in Umfragen deutlich besser ab, sowohl auf nationaler Ebene als auch mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September. 

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