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Markus Lanz

Ex-Bundespolizist: Afghanen erwarten in Deutschland leicht an Frauen und Autos zu kommen

Bei Lanz erzählte ein ehemaliger Bundespolizist von seinen Frontex-Einsätzen. Afghanen kämen mit der Erwartung in Deutschland an Frauen und Autos zu kommen. Er unterstützt Abschiebungen – während Wissler klarmachte, nicht mal Vergewaltiger abschieben zu wollen.

Jan Solwyn arbeitete mehrere Jahre als Bundespolizist und war für das Grenzschutzprogramm Frontex zuständig. (Screenshot ZDF vom 13.5.2025)

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Am Dienstag trafen in der ZDF-Talkshow Markus Lanz der ehemalige Bundespolizist Jan Solwyn und die frühere Linken-Chefin Janine Wissler aufeinander – und stritten sich über die deutsche Migrationspolitik. Solwyn arbeitete auch für die europäische Grenzschutzagentur Frontex, unter anderem 2016 auf Lesbos. Er beschrieb seine Erlebnisse – und die absurden Erwartungen, mit denen Migranten nach Deutschland kommen.

Solwyn berichtete von seinem letzten Einsatz bei Frontex 2021 auf dem Balkan. Nachdem die USA sich aus Afghanistan zurückgezogen hatte, haben sich viele junge Männer auf den Weg nach Europa gemacht. In der Talkshow präsentiert er dazu ein Foto, das er bei einer Nachtschicht gemacht hat. Es zeigt dutzende Männer, die auf dem Boden sitzen – alle seien zwischen 13 und 30 Jahren alt gewesen. Mit einigen, die rudimentär Englisch konnten, hatte er sich unterhalten. 

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„Ich habe gefragt, was bringt euch hier hin? Warum zur Hölle seid ihr hier?“ Es sei ein Moment gewesen, den er niemals vergessen werde. Erst zeigte ihm einer sein Handy, dann der nächste. Auf den Fotos waren BMWs zu sehen, einer zeigte auch das Bild einer jungen Frau. „Das habe ich selbst erlebt, ich konnte das selbst nicht glauben“, sagt er. Die Grenzschützer hätten diese Menschen nicht aufhalten können und mussten sie einreisen lassen.

„Diese jungen Männer kommen mit diesem Bild nach Europa und Deutschland, dass es hier sehr einfach ist, einen Mittelklassewagen zu fahren, dass man hier sehr leicht eine Lebenspartnerin findet und wahrscheinlich noch eine Unterkunft, 80 Quadratmeter aufwärts für eine Person“, so Solwyn.

Janine Wissler erklärte hingegen, dass Fluchtursachen wie Klimawandel, Kriege und Armut weiter zunehmen werden. Sie sei entsetzt, dass Menschen an den Grenzen zurückgewiesen werden. Deutschland bräuchte Fachkräfte, deswegen lehnt sie Abschiebungen ab – und das sogar bei Straftätern: „Ich halte es für sehr viel sinnvoller, wenn wir Mörder in deutschen Gefängnissen haben als frei auf Kabuls Straßen“. Denn dort gebe es auch Frauen und Kinder, denen er etwas antun könnte.

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Jan Solwyn erwiderte, dass sein Problem mit Wisslers Position sei, dass sie Intensivstraftäter mit Fachkräften in einen Topf werfe. Er berichtete von einem Fall, in dem ein Algerier, der seit etwa zehn Jahren unerlaubt in Deutschland lebte, ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt habe und dann vier Jahre im Gefängnis gewesen sei. Dieser Algerier – ein Intensivstraftäter, der mit Drogen handelte – wurde nach der Haftstrafe wieder bei einer Personenkontrolle festgestellt. Der Kollege, der mit Solwyn zusammen den Mann kontrollierte, war der Polizist, der den Algerier schon Jahre zuvor festgenommen hatte.

„Das erklären Sie bitte den Eltern des Kindes, warum sollte dieser Mensch noch in Deutschland sein?“, fragte er die ehemalige Linken-Vorsitzende. Daraufhin antwortete sie: „Ich habe doch gerade gesagt, dass Menschen, die eine Gefahr darstellen… Ist Ihre Position, soll er doch in Algerien vergewaltigen? Das kann doch nicht ernsthaft Ihre Position sein?“ „Meine Position ist, dass er in Deutschland nichts zu suchen hat“, stellt Slowyn daraufhin klar.

Auf Lanz’ explizite Nachfrage, was passieren soll, wenn ein solcher Straftäter seine Haftstrafe abgesessen hat, sagt sie: „Wir können gerne auch über das Thema Sexualstraftaten und Femizide reden“. Darüber werde zu wenig geredet. „Es gibt jede Menge Sexualstraftäter mit deutscher Staatsbürgerschaft, die können wir gar nicht abschieben“.

Markus Lanz seufzt genervt: „Das ist nicht das Thema“. Wissler fährt davon unberührt fort. „Ich glaube, die unterschiedlichen Positionen sind klar geworden“, wandte Thomas de Maizière ein. „Könnten wir mal die Flüchtlingsdebatte nicht über so etwas führen, sondern über die 3.000 Afghanen reden, die in Pakistan sitzen?“, fragt Wissler noch. Für sie ist das Gespräch über kriminelle Ausländer eine „Ablenkungsdebatte“.

Bei der Diskussion ging es auch noch um die Frage des Schengenraums. „Seit wir den Schengenraum haben, verläuft die deutsche Grenze nicht mehr zwischen Deutschland und Frankreich“, so Solwyn – sondern „zwischen Bulgarien und der Türkei“. Der Schengenraum als Idee sei nie zu Ende gedacht worden, was sich auch daran zeige, dass der Grenzschutz nicht richtig ausgebaut wurde.

Der ehemalige Bundespolizist sagte, dass man sich entscheiden müsse: Entweder man behalte den Schengenraum bei und alle Staaten müssten Kapazitäten für den Grenzschutz bereitstellen oder man müsse feststellen, dass der Schengenraum gescheitert sei und wieder auf nationale Grenzen setzen.

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108 Kommentare

  • Frau Wissler scheint in einem simplen, ideologisch geprägten Denkmuster gefangen zu sein. Erfahrungsgemäß ist es kaum möglich, Personen mit einer derart festgefahrenen Haltung auf eine rationale Ebene der Auseinandersetzung zurückzuholen.

    170
  • Was mich bei Frau Wissler und ihrer Partei irritiert ist nicht woran sie glaubt, das ist ihre Sache, sondern wie viele Bürger diese Partei mit solchen Vorstellungen wählen. Das Gleiche gilt doch für die Grünen welche aus Gründen des „Klimaschutzes“ den Naturschutz ruinieren. Ich denke, die Ursache dafür liegt in der über Jahrzehnte dauernden katastrophale Bildungspolitik ……

    146
  • Sie kommen wegen Autos und Frauen und nicht, weil sie um ihr Leben fürchten oder doch hart arbeiten wollen???? Wer hätte das gedacht… Die Wahrheit kommt immer ans Licht. Wir sollen Vergewaltigungen in Algerien verhindern? Wissler ist eine Dummstellerin der gefährlichsten Sorte.

    144
  • Was interessiert mich was bei Lanz läuft.

    37
  • Für die SED-Frau: Das (deutsche) Dorf, in dem ich wohne, meine Frau, meine Kinder, andere Frauen, andere Kinder uvm. – interessieren mich erheblich, ganz erheblich mehr als die Strassen Kabuls oder anderer jwd-Orte!
    PS: Angesichts von (offiziell … !!) drei Millionen Arbeitslosen, Hunderttausenden tatenlos Herumsitzenden, ständiger Erhöhung des sog. „Bürgergeldes“ etc. treibt mir deren und anderer Palaver vom „Fachkräftemangel“ nur ein müdes Lächeln ins Gesicht.

    103
  • Um dem ganzen Frust noch eins draufzusetzen: Die Frage ist doch, ob das, was der Bundespolizist als so „unfassbar“ ansieht, am Ende – in vernachlässigbaren Einzelfällen natürlich nur – sogar noch stimmt, dass also die Reisenden zu Recht so hoffen.

  • Ich habe mir die Sendung angesehen.

    Wissler….. kann man nicht beschreiben. Man muss es gesehen und gehört haben

    14
  • …und an kostenlosen, gut ausgestatteten Wohnraum und alles drei zusammen ist absolut zutreffend und die, die das bezahlen, gerade im Nirdriglohnsektor, können sich keine Autos und innerstaäditischen Wohnraum leisten

    30
  • Es sind völlig inkonsequenten und zahnlosen Debatten.

    47
  • Die klassische Diskussion Praktiker gegen Politiker. Wenn man dann auch noch eine ledige Linke ohne Kinder einlädt, dann kommt genau so was wie bei Lanz heraus. Die selbst ist dafür bekannt, großen Wert auf ihre Privatsphäre zu legen. Das sind genau solche hit-and-run Politiker die ihrer Ideologie folgen, ohne jemals mit den Folgen ihres Handels in Kontakt kommen zu müssen.

    73
  • Und wenn die Erwartung, einfach eine Frau zu bekommen, nicht erfüllt werden? Dann kommt eben der „Einmann-Einzelfall“, oder?

    72
  • „Die Grenzschützer hätten diese Menschen nicht aufhalten können und mussten sie einreisen lassen…“

    Noch nie etwas von der Remonstrationspflicht gehört?

    20
  • Scholz warnt vor Schnellschüssen…
    https://www.tagesspiegel.de/images/11058343/alternates/BASE_21_9_W1000/1723888780000/beginn-jahresauftakt-die-linke.jpeg
    Janine Wissler @Janine_Wissler
    Eine absurde Warnung. Als ob Staat und Regierung jemals Gefahr gelaufen wären, überstürzt oder auch nur angemessen schnell auf Gefahren und Bedrohungen von Rechtsaußen zu reagieren. Zumal der „Verfassungsschutz“ auch nicht gerade übereilt zu dieser Erkenntnis kam. #AfDVerbotJetzt
    https://x.com/Janine_Wissler/status/1918292849256235268

  • Traumschiff Deutschland: Keine Frauen, keine Autos.
    Deshalb drehen die auch alle hier durch und sind traumatisiert.

    66
  • „Ich halte es für sehr viel sinnvoller, wenn wir Mörder in deutschen Gefängnissen haben als frei auf Kabuls Straßen“

    Sie sind aber nicht in den Gefängnissen, sie sind auch nicht in Kabuls Straßen, sie sind nahezu alle frei in Deutschlands Straßen. Und wenn doch mal einer gefasst wird, bekommt er eine lächerliche Strafe, die suggeriert, ihr habt hier vollkommene Narrenfreiheit tut wozu ihr Lust habt.

    Der Schengenraum als Idee sei nie zu Ende gedacht worden, was sich auch daran zeige, dass der Grenzschutz nicht richtig ausgebaut wurde.

    Doch das ist von den Linksgrünen und den no borders no nations Verfechtern genau so gedacht.

    63
  • H. Solwyn: man kann Ihnen für Ihre praxisnahen Ausführungen nur danken. Das sind die Fakten in D. Das Schengen-Abkommen war ein historischer Fehler, das war seit Bestehen auch meine Meinung.
    Frau Wissler: gibt es bei Ihnen und Ihrer Partei auch noch andere konstruktive Vorschläge oder nur ideologische Phantasien?

  • Was, die Trotzkistin* wurde auch
    noch irgendwo ausgegraben?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Janine_Wissler#mter_und_Mitgliedschaften

    *Entrismus ist eine von verschiedenen kommunistischen, vor allem von trotzkistischen Organisationen angewandte Taktik des gezielten (mitunter heimlichen) Eindringens in Organisationen, vor allem in Parteien der Arbeiterbewegung, seltener anderer sozialer Bewegungen. Ziel kann dabei sein, von innen heraus Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen,

    die eigene Ideologie zu verbreiten, Mitglieder zu gewinnen, den Kurs der Organisation zu verändern oder auch in Zeiten der Marginalisierung beziehungsweise des Verbots revolutionärer Organisationen nicht vollständig vom politischen Geschehen isoliert zu sein („Überwinterungs-Entrismus“) oder eine legale politische Arbeitsmöglichkeit zu haben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Entrismus

    3
  • Die Männer kommen mit den Wissen hier hin, auf eine naiv gehaltene Bevölkerung zu treffen und nicht mit all zu nachhaltiger Bekämpfung von Kriminalität rechnen zu müssen.

  • Auswandern nach Thailand?

  • Alle die Linke Parteien wählen, beteiligen sich aktiv an der Zerstörung unseres Landes.

    46
  • Die Wissler ist ja unerträglich. Selbst Lanz gibt schließlich auf, als er merkt, dass diese Frau nur fortwährend plappernd nicht die Frage beantworten, sondern mit mit einem rhetorischen Trick auf andere Themen lenken will.

    Zu den Pull-Faktoren habe ich hier anderswo schon ein 10 Jahre altes Video („Die Deutschen werden für uns Häuser bauen“ ) verlinkt, aber das kommt regelmäßig nicht durch. Aber es gibt auch zahlreiche weitere Videos dieser Art…

    45
  • Es scheinen in der Regierung alle „Tomaten auf den Augen zu haben“, was die Ansprüche der Migranten betrifft. Der Polizist hat Recht.

  • ja und?
    der junge deutsche mann wünscht sich sicher nur eine wehrpflicht und sonst nichts?

    -12
  • Wer war hier in der Rund schon mal im Irak, Afgahnistan, Syrien usw.? Die Mehrheit, welche kommt, hat wirklich falsche Vorstellungen. Mittlerweile ist man in einigen Ländern froh (Aussage von Bewohnern mir gegenüber) bestimmte Menschen los zu haben. Wie gesagt, fahrt hin und arbeitet dort.

    4

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