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„Sehr aufgeregt“

„Es hat mir gereicht“: Bei Caren Miosga feuert Scholz ungehemmt gegen Christian Lindner

Bei Caren Miosga gab sich Olaf Scholz lösungsorientiert, er sei „bis an die Grenzen“ gegangen und kompromissbereit gewesen. Gleichzeitig feuerte er scharf gegen Christian Lindner: Der habe Scholz „sehr aufgeregt“ und die „Aufkündigung des Koalitionsvertrages“ provoziert.

Christian Lindners Entlassung war von persönlichen Spannungen geprägt. Bei Caren Miosga rechnete Olaf Scholz erneut mit dem Lindner ab.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in der ARD-Talkshow Caren Miosga konkret und scharfzüngig zu seinem Verhältnis zu Christian Lindner und dessen Rolle beim Scheitern der Ampelkoalition geäußert. Dabei zeigte sich Scholz wenig selbstkritisch und stellte vielmehr den ehemaligen Finanzminister als zentralen Verursacher der Koalitionsprobleme und des endgültigen Bruchs dar. Scholz machte den FDP-Bundesvorsitzenden als entscheidenden Störfaktor aus und nutzte die Gelegenheit, um Lindner als unfähig zur kooperativen Regierungsarbeit darzustellen.

Auf die Frage, ob der FDP-Politiker denn nicht regierungsfähig sei, antwortete der Bundeskanzler: „Die Meinung hat er ja schon mal selbst vertreten, als er dann eine Koalition nicht zustande gebracht hat“. 2017 waren Sondierungsgespräche zwischen der Union, den Grünen und der FDP gescheitert. Lindner hatte damals erklärt: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“.

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Bei Caren Miosga machte Scholz aber noch einen anderen Grund für das Scheitern der Koalition aus: Lindners 18-seitiges Papier zur Wirtschaftswende habe er als „Aufkündigung des Koalitionsvertrages“ verstanden, so der SPD-Politiker. Er hätte es „ertragen“ müssen, dass er „für den Kompromiss und die Kooperation immer wieder manchmal auch gute Miene zu einem ziemlich bösen Spiel gemacht“ habe – ein Punkt, auf dem er in der Sendung immer wieder beharrte.

„Aber wenn es zu Ende ist, dann muss es auch zu Ende sein“, stellte Scholz klar. Die Sendung war geprägt von Schuldabwälzungen auf Lindner – obwohl Miosga zu Beginn noch einen Einspieler von Friedrich Merz zeigte, in dem der CDU-Bundesvorsitzende sagt, „man tritt nicht nach“ und damit den Stil des Bundeskanzlers nach dem Ampel-Aus kritisierte.

Scholz verfolgte diese Linie dennoch weiter: Lindner hätte immer wieder die innere und äußere Sicherheit, sowie die soziale und wirtschaftliche Sicherheit gegeneinander ausgespielt. Dabei habe der FDP-Politiker sogar Kürzungen bei der Rente vorgeschlagen, um die finanzielle Unterstützung der Ukraine zu gewährleisten, behauptete Scholz.

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Lindner soll nicht nur auf inakzeptable Einsparungen gedrängt haben, sondern auch wiederholt gegen vertrauliche Absprachen verstoßen haben, erklärte der Bundeskanzler dann. Diese „Indiskretion“ des ehemaligen Finanzministers habe ihn „sehr aufgeregt“. Mehrfach habe der FDP-Chef Informationen aus internen Verhandlungen nach außen getragen.

So habe Lindner während der Haushaltsverhandlungen im Sommer gezielt vertrauliche Gutachten an die Presse weitergegeben, darunter Dokumente über kreditfinanzierte Projekte wie die Deutsche Bahn und die Autobahngesellschaft. „Es hat mir gereicht“, erklärte Scholz und sprach von einem massiven Vertrauensbruch. Scholz zeigte sich bestürzt darüber, dass Lindner diese Taktik selbst während seines Sommerurlaubs fortgesetzt habe. Für Scholz war dies eine Respektlosigkeit mit strategischem Kalkül gewesen.

Selbstkritik schien der Kanzler nicht gelten zu lassen. Stattdessen betonte er immer wieder, dass er „bis an die Grenzen“ gegangen sei, um Kompromisse zu ermöglichen – auch wenn das bedeutete, mit Entscheidungen zu ringen, die ihm persönlich schwerfielen. Lindner hingegen habe den politischen Konsens systematisch untergraben und letztlich den Zusammenhalt der Regierung unmöglich gemacht.

Auch den Bürgern habe die Regierungsbeteiligung der FDP gereicht, „wenn ich das richtig sehe“, erklärte Scholz. Für ihn seien es die Liberalen gewesen, die letztlich den Vertrauensboden verbrannt haben. Im Gegensatz zu Lindners Verhalten während der Ampel-Zeit sei seine eigene Abrechnung zum Koalitionsbruch vergangenen Mittwoch „anständig, klar und deutlich“ gewesen, behauptete der Bundeskanzler einmal mehr.

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37 Kommentare

  • Man kann sich das alles nicht mehr anhören . Der hat die ganze Zeit immer den gleichen Satz gesagt. Ich glaube ,die sind alle krank da. Die brauchen eine Therapie und kein politisches Amt.

    Wenn die AfD noch Stimmen holen will ,dann sollte sie sich schnell nochmal um wirtschaftliche Themen und Konzepte kümmern. Da ist noch was zu holen. Es ist Wahlkampf,um so mehr Prozent noch verschoben werden ,um so besser.

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  • Das Miosga-Format und deren Fragestellung hatte das Niveau von Anne Will mit Merkel.
    Der schlechte wirtschaftliche Zustand des Landes war kein Thema in der Sendung.

  • Auch den Bürgern habe die Regierungsbeteiligung der FDP gereicht, „wenn ich das richtig sehe“, erklärte Scholz !!!!
    Musste ich ja laut Lachen !! Ja den Bürgern hat es gereicht dass es die FDP war die dieser Regierung so lange eine Mehrheit für die Grotten Schlechte Politik und Steuergeldverschwendung erhalten hat !!! Und das wir weiterhin diesen Kanzler ertragen mussten !!

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  • Mit einer von vielen als würdelos erlebten Rede wollte er anscheinend Lindner die Würde nehmen.
    Doch er hat sich selber geschadet—- wieviel Würde er selber nun noch hat, davon konnte man sich gestern bei Miosga ein Bild machen.

    35
  • Wenn es eines weiteren Beweises bedurft hat, dass Scholz als Bundeskanzler ungeeignet ist, dann hat er diesen Beweis gestern erbracht.

  • Scholz benimmt sich wie ein Dreijähriger im Kindergarten der das Spielzeug nicht teilen will. Narzisstisch bis dahin aus, nicht in der Lage zu reflektieren, selbsternannt schuldfrei und fehlerfrei. 100 % nicht kritikfähig.
    Einem Politiker, Bundeskanzlerbund Staatsmann unwürdig. Selbst einem Kindergarten für schwererziehbare Kinder unwürdig.

    17
  • Meine Güte, wie unfassbar dumm! Am Ende schafft die FDP dann doch wieder 5,0 % aus purem Mitleid. SPD, FDP und CDU können weg, ARD und ZDF müssen weg. Grüne brauchen wir noch als Schutzraum für die Spinner, damit die nicht auch noch die AfD unterwandern.

    16
  • Diesen Schwachsinn des ÖRR tue ich mir nicht mehr an !
    GEZ abschaffen und ÖRR auflösen !
    Zahlen für Müll ?!! Macht dem ein Ende !!!

    12
  • Ein charakterlicher Südpol, iS. „wenn wir hier schon nicht mehr gewinnen können, zertreten wir wenigstens aber noch den Spielfeldrasen, und grätschen denen noch von hinten in die Haxen“

  • die einzige Qualifikation der beiden:
    passen noch in den Erstkommunionsanzug.

  • Der zwangsfinanzierte Schwarze Kanal und die Aussagen seiner Gäste. Da sind die Schlafschafe wieder eine Woche sediert.

  • Es ist höchst erstaunlich, wenn ein amtierender Regierungschef sich nicht mehr im Griff hat und leichtfertig eine ganze Regierung aufs Spiel setzt.
    Hausgemacht 326 Tage vor dem eigentlich vorgesehenen Wahltermin.
    Ich lese das einmal von Japan oder Italien fällt mir ein. Das ist aber keine deutsche Tugend.
    Mein Fazit: Scholz hat sich als Kurzzeitkanzler selbst isoliert. Die Kanzlerpension wartet. Mit Ihm werden die Sozialdemokraten nicht mehr antreten. Der Drops ist gelutscht.

  • Olaf ist ein kleiner Mann, innerlich und äußerlich. Meine Assoziationen sind Giftzwerg und Rumpelstilzchen und mit jedem Interview und jeder Rede festigt sich dieser Eindruck. Ich empfinde so einen Menschen als Bundeskanzler als echte Beleidigung für Deutschland.
    Über seine Verfehlungen, die ihn ins Gefängnis bringen müssten, haben wir da noch gar nicht gesprochen.

  • EXTREM skandaloes war gestern bei Miosga.

    ER HAT SICVH AN ALLES ERINNERT. SELBST AN SACHEN VON 2005

    Wie deutlich will man es noch haben wike der mit den Deutschen(Steuerzahler) umgeht

  • Darin hebt er die Bedeutung freier Medien u. unabhängiger Journalistinnen u. Journalisten hervor:
    „Es ist wichtig, dass freie Medien sicher und ungestört ihre Arbeit machen können. Seit 75 Jahren setzt sich der DJV dafür ein.“
    „Der DJV kämpft dafür, dass Angriffe gegen Medienschaffende konsequent strafrechtlich verfolgt werden. Dabei haben Sie meine volle Unterstützung.“
    „Sie geben Orientierung in einer schwierigen Zeit.“
    „Journalisten müssen einordnen, benennen, wenn jemand die Unwahrheit sagt, Lügen entlarven und nicht einfach des Proporzes wegen wiedergeben. Das macht den Job nicht einfacher. Aber deswegen brauchen wir die Besten der Besten im Beruf, er muss attraktiver werden, etwa durch faire Löhne.“
    Und mit Blick auf die akt. politische Entwicklung in D:
    „Journalismus ist die Antwort a. d. Bedrohung der Demokratie.“
    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/journalismus-scholz-zu-djv-jubilaeum-orientierung-in-einer-schwierigen-zeit,UTkkv5p

    3
  • Korrupt, kriminell, charakterlos.
    Man stelle sich bloß mal vor, wie übel es wäre, wenn Scholz eines Tages Bundeskanzler würde … 😉

  • Ich habe diesem Kanzler nie ein Wort geglaubt. Diese Regierung sollte nach der Wahl lange in der Versenkung verschwinden.

  • Naja!! er wird ja sich auch daran bald nicht mehr erinnern können.

  • Uns hart arbeitenden Normalbürgern richt es mit der schmarotzenden Sozenbande samt Grüner Entourage. Weg damit, Regress einfordern, Neuwahlen jetzt!

  • Scholz der vergessliche inszeniert sich als Opfer der zerstörerischen Politik, – die er als Kanzler anführt -, gegen die deutsche Bevölkerung. Erbärmlich, lächerlich, verlogen, katastrophal, unfähig, unmenschlich, widerlich usw. Wenn man diese negativen Eigenschaften in einem Wort zusammenfassen würde, so würde dieses Wort für mich „Scholz“ lauten! Ich bitte das nicht als Beleidigung zu verstehen! Diese Wörter findet man im Duden und sind in der Muttersprache unseres Vaterlandes gebräuchlich und sagbar.. 💙 🇩🇪

  • Peinlich.

  • Ich habe eine Frage: „Bekommt dieser unfähige und ehrlose Kanzler nach seinem hoffentlich baldigen Ausscheiden aus dem Amt eigentlich die gleiche finanzielle Alimentierung und Entourage zur Seite gestellt wie „Muddi“ oder hat sich die Ukraine schon bereit erklärt, diese Aufgabe zu wuppen. Denn im Land hier hält es den Olaf doch wohl nicht mehr.

  • Der Chef wusste alles und ist für alles verantwortlich!

  • Alle wie sie da sind, lügen fett.
    Da der Lindner alle Bundesbürger abgrundtief hasst, ist alles vorstellbar.
    Er war dabei
    17.12.2023 – VdK-Präsidentin Verena Bentele „Bundesregierung greift sich weitere 600 Millionen aus Rentenkasse“

    18.02.2024 „Auf einer Veranstaltung der Tageszeitung „Die Welt“ sind sich die Vertreter von Wirtschaft und Politik einig: Die Deutschen sind zu faul und arbeiten zu wenig.
    Finanzminister Lindner (FDP) verunglimpfte die deutschen Leistungserbringer wieder einmal als faul.“

    Warum wird das Thema das die Ukraine mit Terroristen im Norden Malis zusammenarbeitet nicht erörtert?
    Der Aussemminister von Mali, Abdoulaye Diop „„Wir waren überrascht, dass ein UN-Mitglied offen erklärt, dass es mit Terrorgruppen zusammenarbeitet, um ein Land zu destabilisieren““

    Dieses Hampel Verbrechersyndikat, je schneller Neuwahlen desto besser.

  • Das interessiert doch niemand mehr.
    Der soll einfach so schnell wie möglich abtreten, damit sein hinterlassenes Chaos nicht noch größer wird

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