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Umdenken

Edeka-Vorstandschef entschuldigt sich wegen Anti-AfD-Kampagne

Am 20. September gab der Edeka-Vorstandschef der Lebensmittelzeitung ein Interview. Im Interview entschuldigte er sich für die Anti-AfD-Kampagne.

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Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender bei Edeka, und Chefkontrolleur Uwe Kohler entschuldigten sich für die Anti-AfD-Kampagne. Im Doppelinterview mit der Lebensmittelzeitung äußerten sie ihr Bedauern.

Am Freitag, dem 20. September, veröffentlicht die Lebensmittelzeitung das Interview mit den beiden führenden Köpfen von Edeka. Gleich zu Beginn kommt die Frage, ob Edeka vor der Landtagswahl in Brandenburg wieder gegen die AfD werben will. Der Chefkontrolleur antwortet, dass man für die freiheitlich demokratische Grundordnung einstehe, aber „wir wollen auch niemanden in seinem Denken und Handeln bevormunden“.

Die Zeitung wendet ein, dass die Anti-AfD-Kampagne, bei der die Partei mit giftigem Obst verglichen wurde, eine Bevormundung war. Sie verweist darauf, dass die Marktleiter sich von dieser Kampagne distanziert hätten. Kohler antwortet, dass man die negative Kritik ernst nehmen wolle. Der Vorstandsvorsitzende Markus Mosa sagt, dass man der Überzeugung sei, als Marktführer Haltung zeigen zu müssen. Über die Kampagne sagt er: „Ziel war es, zu einer gesellschaftlichen Diskussion anzuregen. Es tut uns leid, wenn das bei vielen Menschen anders angekommen ist.“ Man wolle den Vorfall intern aufarbeiten und daraus lernen. Chefkontrolleur Kohler ergänzt: “Unser Grundtenor muss sein, dass Edeka für alle Kunden da ist.“

Damit ist im Interview das Thema erledigt. Anschließend geht es um Marktanteile und Strategien, die Firma weiterzuentwickeln. Ob der Vorfall für die Kunden mit dieser Entschuldigung auch erledigt ist, wird sich zeigen. Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen hatte die Edeka-Zentrale in der FAZ und in der Zeit ganzseitige Anzeigen mit der Überschrift „Warum Blau bei Edeka nicht zur Wahl steht” geschaltet. Abgebildet sind Obst und Gemüse in verschiedenen Farben, aber nicht in blau.


In einem Begleittext heißt es, dass Blau “keine gute Wahl sei”, nicht nur Obst und Gemüse betreffend. Blau sei „ein natürlicher Feind von gesunder Vielfalt”. Schon jetzt seien „die Blauen” die „größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft”. Damit die politische Anspielung auch verstanden wird, wird auf die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Bezug genommen: Bei den Landtagswahlen gelte es, „die Warnhinweise“ richtig zu lesen (Apollo News berichtete). Die selbstständigen Edeka-Kaufleute, gerade aus Ostdeutschland, distanzierten sich umgehend von der Aktion: Sie verstehen sich als Lebensmittelhändler und nicht als Politiker und lehnen die Aktion der Zentrale ab (lesen Sie mehr).

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176 Kommentare

  • Na, Umsätze schön abgeschmiert und shitstorm vom Feinsten bekommen?
    Zurecht.

    510
    • 😃😃 das wird wohl der Grund sein – recht geschieht’s ihnen.

    • Die hätten mal lieber kein Interview geben sollen !! Mir ist aufgefallen das Marktkauf ja auch zu dem Verein gehört !!! Na die 150,-EUR die Woche kann ich auch anderswo ausgeben !!! Das ist zwar ein kleiner Beitrag zur Demokratie aber es ist mein Beitrag !!!

      • Netto ebenfalls…

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    • aber bitte immer bedenken, dass die einzelnen filialen von selbständigen kaufleuten geführt werden!
      mit denen haben sich die beiden „kohlköpfe“ zuvor nicht abgesprochen!
      warum auch mit den geschäftspartnern reden, ob sie das gutfinden.

      • Richtig. Der shitstorm kam nämlich auch von den Marktinhabern und nicht zu knapp.

        4
      • Sehe ich auch so. Wenns gute Angebote gibt kauf ich dort.
        Einen Dank an die beiden „Scharfsinnigen“ möchte ich auch noch loswerden.
        Für mich war das ne gute Wahlhilfe 😀

        1
  • Lippenbekenntnisse zur Beschwichtigung und sonst ohne Wert.
    War ja nicht der einzige und erste Fehltritt dieser Art…

    ich erinnere nur an die Smoothie- Geschichte mit “ rechts im Regal ist kein Platz“ und dieser Schwachsinnsfilm mit einem faktisch leeren Supermarkt, weil „wenn die AFD die Macht ergreift gibts keine ausländische Ware mehr“

    410
  • Tja Jungs, ihr wisst ja was ihr seit dieser Shitshow mit euerem Knie machen könnt, mich seht ihr nicht mehr.
    Ihr lernt es auch nicht.
    ERSTENS: Um Entschuldigung kann man nur bitten.
    ZWEITENS: Ihr Entschuldigt euch, im im selben Atemzug noch zu Relativieren.
    Pfui, seid ihr Heuchler.

    384
    • Volltreffer, Roland! Hätten diese „Herren“ ausreichend funktionierendes Hirn, hätten sie sich diesen undemokratischen Schwachsinn von vornherein gespart. Außerdem folgen sie ja angesichts der sehr zweifelhaften Haltung im Dritten Reich einer bewährten Agenda. Wenn Edeka den Bach runter geht, gibt es ausreichend Alternativen. Zur Not wieder der Tante-Emma-Laden um die Ecke.

  • “Unser Grundtenor muss sein, dass Edeka ……..“
    von allen Kunden Geld will !

    Schon gegessen.
    Meine Umsaetze gehen an Firmen ohne politischen Zeigefinger.
    Ich meide auch weiterhin Firmen, die sich bei Corona besonders unanstaendig verhielten.

    295
    • Jeder kann bei mir Kunde sein. Aber trotzdem Wähle uns supporte ich AfD.

  • Man mag AfD Wähler sein oder nicht, diese „Werbung“ ist einfach zum Fremdschämen dämlich und zeigt einfach auf welchen Niveau sich unsere linken Freunde bewegen. Ich denke das der Vorstand auch Druck von außen bekommen hat und deshalb erst jetzt reagiert. Jetzt ist ja auch die Wahl vorbei und man freut sich wieder auch über AfD-Wähler-Kunden.

    290
  • „Ziel war es, zu einer gesellschaftlichen Diskussion anzuregen.“
    Hätte er doch besser gar nix gesagt. Diese Verlogenheit ist einfach nur noch unerträglich. Das spiegelt sich hoffentlich auch in den Umsätzen wieder.

    242
    • Als ob es die gesellschaftliche Diskussion im Vorfeld der Wahl nicht gegeben hätte. Welch ein Heuchler!!

    • Dieses Ziel, zu einer gesellschaftlichen Diskussion anzuregen, wäre durchaus mit anderem Inhalt genau so erreicht worden:

      „Wir haben blau gewählt!“

      Bezüglich Logo wäre es nicht einmal gelogen gewesen

      aber so? too little, too late

    • Auch diese Aussage ist eine Schweinerei. Was geht Edeka dieses Thema an. Die sollen ihre Arbeit machen und sich den politischen Themen enthalten!

  • Ach so, jetzt sind ja die Wahlen vorbei!
    Ist genau so ein Heuchler wie die Altpolitiker!

    202
  • Zu spät. Ich betrete keinen Edeka-Laden mehr.

    167
    • ich auch nicht…

  • Das ist nicht glaubhaft. Das war keine Hau Ruck Aktion, da verging viel Zeit bevor die Aktion von Edeka startete. Sie ist nur nicht so gut angekommen, wie er dachte, deswegen jetzt die Entschuldigung. Den Frust haben die Mitarbeiter von Edeka abbekommen.

    166
    • Genau, die Mitarbeiter und, Edeka ist ein genossenschaftlicher Verbund, mit selbstständigen Kaufleuten. Viele deren Inhaber waren/sind überhaupt nicht mit der Anti-AfD Werbung einverstanden .

      Mehr als ärgerlich, wenn man sowas übergestülpt bekommt.

  • Da scheinen einige Milliönchen Umsatz abgewandert zu sein… 😉

    ich hatte dem witz“ceo“ einen dermassen gepfefferten Brief geschrieben, daß er wohl nicht mehr anders konnte, hihihi!

    166
    • Ich auch und verbiete mir Werbung per Mail zuzuschicken. Auf die NS-Zeit habe ich auch hingewiesen. Mit dem Slogan, nie wieder

  • Zitat: “Unser Grundtenor muss sein, dass Edeka für alle Kunden da ist.“ – tja, ich bin aber nicht mehr für Edeka da, da können sie sich nun winden und wenden wie sie wollen…..

    137
    • Der rote Netto gehört mit zu Edekack.

      Wenn schon wegbleiben, dann auch dort.

  • Zitat: „Ziel war es, zu einer gesellschaftlichen Diskussion anzuregen.“ – Indem man klar ansagt, dass die AFD bei EDEKA nicht zur Wahl stehe, dass „Blau“ der Feind sei und eine Bedrohung? Vor wichtigen Wahlen? Nee, das war ganz sicher kein Diskussionsbeitrag.

    121
    • Doch, die wollten mal eine Diskussion, wie sich der Laden rechnet,
      wenn 30 Prozent der Kunden wegbleiben.

  • Da hat wohl der Kunde mit den Füßen abgestimmt.

    121
  • Die können jetzt Kreide fressen, soviel sie wollen. Wir kaufen bei denen in Zukunft nicht mehr ein. Nie wieder.

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  • Wer nicht wählt zeigt, dass er dieses Spiel durchschaut hat.
    Egal, wen du wählst, verändern wird dies nichts. Dies liegt einfach daran, dass alle Marionetten in Berlin und Bonn als auch eben die Diener in den Landtagen, Kommunen und Stadtverwaltungen fortwährend das gleiche Ziel anstreben: diese angebliche demokratische Grundordnung weiter aufrecht zu erhalten.
    Klar ausgedrückt heißt dies nur, dass alles so wie es ist, auch noch für die nächsten hundert Jahre gleich bleiben soll. Das Ziel ist schließlich, dass der Wohlhabende sich an den Ärmeren und Armen weiter bereichert, in dem man ihn klein und schlafend hält.
    Wir befinden uns somit auch nicht in der Demokratie, sondern vielmehr in der Timokratie.
    Ferner ist auch dieses rechts und links dual. Also einmal aus dem Kontext der „Demokraten“ und dann der Sicht des Volkes zu betrachten. Demnach ist rechtsextrem (politisch gesehen) – links und somit für Fortschritt sowie erst einmal die Gründung einer Demokratie.

  • Zu spät. Ich gehe nie wieder zu Edeka. Ist für mich gestorben.

    • ….ich war seit Jahren nicht mehr im Supermarkt, haben hier vor Ort noch gute „Tante Emma“ Läden.
      Mein Dank an alle privaten Kleinunternehmer !!

      • Sorry, aber… die kleinen Tante Emma Läden gehören oft zu EDEKA!

        3
        • Oder REWE. Einen unabhängigen Tante Emma Laden habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Man kann natürlich weiter beim Fleischer, Bäcker oder direkt beim Bauern kaufen, aber jenseits der Frischware kommt man an den Konzernen nicht vorbei. Das war ja auch der Sinn der Marktkonzentration und wenn ich die ganzen Amazon Transporter sehe die täglich an meinem Haus vorbeifahren, scheinen die Verbraucher noch nicht allzu viel dazu gelernt zu haben.

          4
  • Jou, das ist dann wohl eine glatte Verschlimmbesserung.
    Wer solche Kampagnen in Auftrag gibt, hat seine demokratische Seite offengelegt. Entschuldigungen sind mehr als unangebracht. Heuchler werden nicht belohnt.

    • Wir leben in Zeiten, in denen die Heuchler oben schwimmen. Bislang zumindest. Es scheint sich etwas zu ändern, oder bilde ich mir das ein? Eventuell ist ja der Wunsch der Vater des Gedanken?

    • Man sieht, dass es denen weh getan hat. Damit kann es sich nicht nur um ein paar tausend Euro gehandelt haben, daraus aber lässt sich wiederum schließen, dass es mehr Anhänger der blauen Partei gibt als uns die Umfrageinstitute mit ihren offensichtlichen Fakezahlen glauben machen wollen.

    • Ist doch auch Positiv !!! Wenn die Demokratiefeinde und Subventionsjunkies der Woken linksökologischen Blase meinen sich Demaskieren zu müssen um das Volk zu belehren !!
      Da weiß doch jeder Demokrat was er tun kann oder sollte !
      Übrigens Marktkauf gehört da auch zu !!

  • Oh – gab’s geschäftliche Einbrüche? Sonst würden sich die Herrschaften wohl kaum entschuldigen. Nun, wenn die von Edeka so engagiert losgetretene gesellschaftliche Diskussion dazu führt, dass Edeka deutlich mehr Marktanteile verliert als die AfD Stimmenanteile, dann ist das auch eine Art Demokratie.

    Ist nun mal so, dass im Handel der Kunde der Souverän ist, und dass es verkäuferisch kaum etwas Blöderes gibt, als in einem verteilten Markt pauschal 30% seines Kundenstammes und seiner Belegschaft zu verärgern.

    Vielleicht regt dies ja auch mal zu Diskussionen in der Geschäftsführung an.

  • die haben wohl gemerkt wie schlecht ihre eigene Historie ankommt.
    „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“ !!!
    Das wusste doch vorher keiner, glatter Schuss ins eigene Knie.

  • Und jetzt wird versucht sich mit Lügen rauszuschwurbeln.
    So lange da keine Verantwotlichen den Job verlieren ist das alles unglaubwürdig.
    Aber mir egal, ich geh eh nicht mehr zu Edeka. 🤷🏻‍♂️

  • Wie kommt er darauf, dass es Aufgabe einer Unternehmensführung sei „Haltung“ zu zeigen?

    • Sie haben Angst, Kunden zu verlieren, wenn sie keine Haltung zeigen. Zeigen sie jedoch Haltung, nun, dann verlieren sie Kunden. Und das ist gut so.

    • Genau das ist der springende Punkt! Diesen „Top-Managern“ reicht es nicht, dass sich bereits einige ihrer Kollegen mit solchen Aktionen lächerlich gemacht und Unbeteiligte (in dem Fall die lokalen Händler) geschädigt haben.
      Und dazu noch diese pauschalen Gemeinschaftsaktionen gegen Räächts -> man verliert zunehmend den Überblick ………. https://www.welt.de/wirtschaft/article253046014/AfD-Miele-Oetker-und-Co-Das-ist-die-neue-Anti-AfD-Kampagne.html

  • Man bittet um ENT-Schuldigung. Ansonsten klingt es wie Rechtfertigung.

    • Sie entschuldigen sich eben gleich selbst, weil aus ihrer Sicht haben sie ja nichts Falsches gemacht.

  • Mosa gehört dem Wirtschaftsausschuss der CDU an (laut Wikipedia). Klar, woher der Wind weht;)

  • Und Tschüss Edeka

  • Zu spät. Da kaufe ich einfach nicht mehr ein.

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