Diese peinliche Feier ist der Einheit nicht würdig
Skurrile Tanz-Einlagen, Rap über Maggi, politische Spalterei und Propaganda: Der Staatsakt zu 35 Jahren Deutsche Einheit in Saarbrücken war eine Peinlichkeit und dem Anlass unwürdig. So ehrt man die Einheit nicht – so verspottet man sie.
Selten war der zentrale Festakt zur Deutschen Einheit etwas, was die Massen bewegt hat: Die jährlichen Events sind eher Politiker-Veranstaltungen mit Reden, Orchester und hochgesteckten künstlerischen Einlagen. So schlecht wie in diesem Jahr war es allerdings wohl noch nie.
Anlässlich des 35. Jahrestages der Deutschen Einheit kommt man in Saarbrücken zusammen. Dass die Feier soweit westlich wie irgendmöglich stattfindet, ist schlicht dem Rotationsprinzip geschuldet: Die Einheitsfeierlichkeiten finden jedes Jahr in der Hauptstadt des Bundeslandes statt, welches aktuell den Vorsitz im Bundesrat innehat. 2025 ist das eben das Saarland mit SPD-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.
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Das macht das Ganze nicht glücklicher – und wer die Veranstaltung im Fernsehen verfolgt, fragt sich zwischendurch, was genau dort eigentlich gefeiert wird. Denn über weite Strecken geht es erstmal einfach nur um das Saarland. Gastgeberin Rehlinger schafft es zunächst, in ihrer Rede fast mehr über ihr kleines West-Bundesland als über Ostdeutschland zu sprechen. Etwas seltsam – aber lassen wir dem Bundesland, das sonst oft nur als Größeneinheit für Waldbrände ins Bewusstsein der Restdeutschen kommt, seine five minutes of fame. Denn bei der leichten Saarland-Fixierung gehen die Absurditäten dieser skurrilen Einheitsfeier erst los.
Diese dürfte für die berühmte, viel beschworene „innere Einheit“ nämlich nicht sonderlich viel getan haben. Im Gegenteil: Viele Ostdeutsche dürften sich von dem, was da lief, berechtigterweise irritiert fühlen. Dem Autor als Westdeutschem geht es dabei ganz genau so. Denn die Politik nutzte die Veranstaltung für Spalterei und Polit-Propaganda.
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Anke Rehlinger ließ es sich als Gastgeberin nicht nehmen, für ein AfD-Verbot zu trommeln. „Wir müssen die bundesrepublikanische Demokratie gegen verfassungsfeindliche Kräfte verteidigen – ge- und entschlossen“, predigte die Ministerpräsidentin. „Dazu müssen im Zweifel auch jegliche Mittel, die die Verfassung bietet, vorbereitet werden.“
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Natürlich musste die Einheit auch mit einem Bekenntnis zur „Transformation“ verbunden werden. Deutsche Einheit: Das ist 2025 dann also AfD-Verbot und Energiewende. Was für ein Bild. Dazu kam dann ein Bundeskanzler, der in seiner Rede mal wieder die „Larmoyanz“ der Deutschen beklagte, also dem ganzen Volk erneut vorwarf, einfach zu weinerlich zu sein. Seine hohlen Parolen über „mehr Zuversicht“ und so weiter und so fort sollen hier gar nicht weiter breitgetreten werden, so konsequenzlos waren sie.
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Der Bundeskanzler wie auch die saarländische Ministerpräsidentin betonten jedoch im Vorfeld und auf der Veranstaltung selbst etwas, was für sie am Tag der Deutschen Einheit offenbar zentral ist: „Vielfalt.“ „Unsere Vielfalt macht uns stark“, bekundete Friedrich Merz. Rehlinger feierte die „Einheit in Vielfalt“.
So viel „Vielfalt“: Geht es hier noch um die Wiedervereinigung Deutschlands oder um eine Lobpreisung einer möglichst fragmentierten Migrationsgesellschaft? Hätten Ausrufe wie „wir sind ein Volk“ hier noch Platz? Immerhin hatten die DDR-Bürger damit ihre Zugehörigkeit zu einem deutschen Volk über Staatsbürgerschaft und Grenzen hinaus beschworen. Oh oh, ganz schön rechts. Deswegen lieber „Einheit in Vielfalt“ statt „Wir sind ein Volk“.
Apropos „Wir sind ein Volk“: Bürgerrechtler, die diese Parole und das vorangegangene „Wir sind das Volk“ geprägt haben, kommen beim Staatsakt quasi gar nicht vor. Sie sind keine Ehrengäste, halten keine Rede. Auch das ist im negativsten Sinne bemerkenswert. Es ist das eine, „die mutigen Ostdeutschen“ in Sonntagsreden (oder Freitagsreden) zu bemühen – an so einem Tag könnte man die mutigen Ostdeutschen, die die Wende herbeigeführt haben, auch mal aufs Podest stellen. Einen Organisator der Montagsdemonstrationen, einen politischen Gefangenen der DDR-Diktatur oder einen Mauer-Flüchtling. Irgendjemanden mit Bedeutung und Strahlkraft an so einem besonderen Tag. Pustekuchen.
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Eingerahmt wurde dieser Festakt von einem über weite Strecken wirklich skurrilen Begleitprogramm. Etwa mit einem Rapper, der den „Saarland-Rap“ aufführte, ein arg gezwungener Rap über Maggi, Wurst-Ringe und Ur-Pilsener. Die junge Generation würde das „cringe“ nennen – irgendein Veranstalter-Ausschuss voller Boomer hingegen fand das bestimmt „hip“ und „fetzig“. „Das resoniert mit den Kids!“
Dazu kam ein Ballett-Auftritt des saarländischen Staatsballetts. Wer jetzt aber an Schwanensee-artige Tanzeinlagen denkt, liegt so falsch, wie er nur liegen könnte – das ganze muss natürlich „modern“ sein. Und so tanzen dann Männer und Frauen auf der und um die Bühne herum etwas, was für manchen eher wie ein akuter medizinischer Notfall aussieht.
Ein Programm, das einfach niemanden abholt. Dazu dann einmal alles, was politisch en vogue, gerade das „current thing“ ist – große Transformation und ganz viel Vielfalt – und fertig ist das Blasen-Event für eine Staats-Elite. Schon im Saarland dürfte das keinen begeistert haben, in Sachsen schon gar nicht.
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Ist es unmöglich, einen geerdeten Staatsakt ohne Klamauk und ohne Agitation und Propaganda zu veranstalten? Wer den in Saarbrücken gesehen hat, muss das glauben. Diese Feier vereinigt Deutschland jedenfalls in Irritation über das, was da veranstaltet wurde. Dem Anlass Deutsche Einheit – dazu noch dem 35. Jubiläum – war das einfach unwürdig.
Ein seelenloses Event von Politikern für Politiker. Schon das Motto „Zukunft durch Wandel“ ist ein so nichtssagender Spruch, der auch mit der Deutschen Einheit gar nichts zu tun hat. Wir alle miteinander hätten eine bessere, würdigere Einheitsfeier verdient.
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Ja heute ist der Tag an dem ich mich frage, wofür bin ich 1989 auf die Straße gegangen? Wäre ich 1989 ins Koma gefallen und heute aufwachen, würde ich meinen, es gibt sie immer noch… die DDR
Territorial hat die BRD die DDR übernommen.
Ideologisch hat die DDR die BRD übernommen.
Wie das passieren konnte ?
Durch die Rückgratlosigkeit der CDU, in der die FDJ-Kommunistin Merkel einen Umsturz von innen perfekt durchgeführt hat.
Merkel wollte ursprünglich in die SPD wechseln, hatte aber nicht geklappt. Die CDU ist auf Merkel reingefallen, obwohl im Osten viele ob ihrer obskuren Vergangenheit gewarnt hatten.
Infiltration oder auch den Wirt von Innen raus zersetzt. Direktmandat mit viel Kapital. So wars gewesen.
@Tobi: nee, ganz so war es nicht. Zwar wollte Merkel in die SPD, die verlangte aber, dass sie die Ochsentour von ganz unten beginnen sollte, was sie als Zumutung empfand. Daher ging sie zum Demokratischen Aufbruch, der sich dann im Oktober 1990 der CDU anschloss. so kam diese Frau zur CDU, also gewissermaßen damals schon als U-Boot.
Antwort an Müller: Alle Punkte die Sie hier zugunsten der DDR aufzählen waren auch 1989, beim Zusammenbruch der DDR genau so und nicht anders in Westdeutschland.
Das deutsche Volk war auch dort zu diesem Zeitpunkt nie in seiner Existenz gefährdet.
Alle negativen Entwicklungen gab es erst später und im immer rasanterem Tempo , eingeleitet durch eine Ex- Kommunistin aus der ehemaligen DDR welche auch ( Sie erinnern sich?) für den Atomausstieg verantwortlich war.
Für fast alles was in den letzten Jahren schief gelaufen ist hat diese ehemalige DDR-Bewohnerin das Fundament gelegt. Die Westdeutsche Linke hat begeistert darauf aufgebaut und treibt ihr Zerstörungswerk mittlerweile bis zum Exzess. Die Konservativen waren zu schwach und zu ängstlich dem entgegen zu treten.
Das Ergebnis ist eine Rückkehr zu DDR-Verhältnissen.
Und zwar nicht zu den positiven!!
Genau. Eigentlich sind wir für nichts auf die Straße gegangen. Nicht einmal die Demokratie haben wir erreicht. Nichts. Für mich ist der 3. Oktober kein Feiertag.
Und die beiden Honeckers durften im Exil in Chile sogar noch ihre bundedeutsche Rente genießen und besonders Margot durfte weiter hetzen. Die Rumänen hatten eine schnellere und bessere Antwort. Und heute? Ein ehemaliger Stasi-IM Gysi wird Alterspräsident im Bundestag. Die rotz*n uns ins Gesicht.
Die westdeutschen Politiker wollten Honecker schnellstens los werden, denn sie hatten Angst das er von den Schweinereien erzählt, welche die politische DDR Elite mit den westdeutschen POlitikern so getrieben haben!
Fau Hineckdr hat gegen die BRD
Geklagt weil man ihr keine Rente zahlte und Herrn Honecker auch nicht. Solltest mal drüber nachdenken.
Mit den 89-Demonstranten ist es wahrscheinlich wie mit den 68ern und den Widerständlern im 3. Reich: je länger es her ist, desto mehr werden es.
Es gibt sie ja in der Tat noch, die DDR. Wir alle wissen, hat die Mauermörderpartei SED wieder Einfluss auf wichtige Entscheidungen und die anderen ROTEN und GRÜNEN KHMER auch….
Dazu haben wir Meldestellen, Stiftungen die von – angeblichen EX (?) – STASI-Leuten geführt werden, ANTIFA-Horden, Strafbewehrte Sprechverbote, eine Mischung aus Social Core und GULAG, Wahlausschlüsse unbescholtener Bürger, den „antifaschistischen Schutzwall“ in Form der Brandmauer, etc. pp…
Das riecht ALLES sehr nach DDR, nicht wahr ? Fehlt nur noch die Mauer, aber die ist schnell erstellt…
An den Autor Max Roland:
Die Menschen skandierten damals „Wir sind DAS Volk“ (nicht „ein“).
Der Richtigkeit halber.
Ja, die haben aber nur sich im speziellen gemeint.
Sagt der Wessi zum Ossi : „Wir sind ein Volk !“
Sagt der Ossi : „Wir auch !“
Und so ist es heute noch.
Ich kenne jedenfalls keinen einzigen Wessi, der von der Einheit profitiert hätte.
Urlaub im Osten ?
Nein danke ! Ich war einmal dort, nie wieder.
So viel Feindschaft im „eigenen“ Land, da kann ich auch zum Tag der offenen Tür in die Moschee gehen.
Ihnen ist schon klar, dass wir alle in einem Boot sitzen? Ich bin im übrigen mit meiner Frau, aus MD, sehr glücklich hier in BaWü verheiratet. Wir haben drei Kinder und es gibt allerhand von einander zu lernen. Ihre Gelassenheit, meine Verbissenheit, ihre Gutmütigkeit, meine Vernunft. Ihre Art die Dinge als Gesellschaft und als Miteinander zu sehen, meine Art das eine vom anderen zu Unterscheiden. Ich mag auch kein Zucker im Salat aber ich liebe falsches Schnitzel, gehacktesstippe (richtig geschrieben?) und so weiter.
Die Einheit hat sehr viel Gutes gebracht, übrigens auch in meiner Nachbarschaft! Wir sehr viel näher dran an „einem Volk, als Sie das glauben wollen…. Warum auch immer. Aber das potentielle Problem sind nicht die Bürger aus Ost oder West, sondern eine staatliche Verwaltung, die deren Rechte mit Füßen tritt und regelmäßig darauf spuckt.
Denken Sie drüber nach, Ihr Nachbar wird es Ihnen danken. Grüße aus dem Süden
Wer im Osten überheblich den Besserwessi, der die Weisheit mit goldenen Löffeln gefressen hat, herauskehrt, muss sich nicht über mangelnde Herzlichkeit der Gastgeber beschweren.
@Wortleser
Ich habe mit vielen Wessis zusammengearbeitet und wir haben uns bestens verstanden. Grundsätzlich gilt: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Richtig ist, dass die Wiedervereinigung den Westen wirtschaftlich viel gekostet hat. Für die jungen Arbeitnehmer war das gute Leben 1990 schlagartig vorbei, die Studis waren planfrei und die Älteren haben es nur gemerkt, wenn sie in Rente gingen und viel weniger bekamen, als ihre Kollegen, die kurz zuvor in Rente gingen. ABER: durch ihre Diktaturerfahrung sind die Ostdeutschen heute viel kritischer gegen unsere Politik. Dafür bin ich dankbar.
Ihre Beiträge hier sind so armselig! Aber jeder blamiert sich eben so gut er kann. Herzlichen Glückwunsch zu so viel Brettern!
Hä? Den meisten Reibach haben Versicherer, Autoverkäufer und Banken gemacht. Dann überlegen Sie mal, was der hochgelobte Wessi im Osten angerichtet hat.
@L. Bauer: Nein, sie und ihresgleichen Heulsusen sind armselig.
Warum ?
Das ist die Wahrheit !
Zeigen Sie mir hier einen Ossi der Westdeutschland und die Wessis nicht hasst.
In den ersten Jahren nach der Einheit habe ich mir die Fernsehübertragungen der staatlichen Feier gelegentlich angesehen. Im Rahmen eines Festakts wurde da eine Beethoven- oder Bruckner-Sinfonie gespielt. Gut, das ist auch nicht jedermanns Geschmack. Immerhin zeigt es das Bemühen um Würde. Und genau das ist es, was heute fehlt: Würde. Dieser Staat hat keine Würde mehr, also kann er die Deutsche Einheit auch nicht mehr würdig feiern.
Heute kann man am 3. Oktober daheim ein wenig die Wohnung aufräumen, mit Freunden eine kleine Wanderung unternehmen und je nach Wetterlage zum Abschluß Eis essen oder Tee trinken gehen. So kann man den Tag sinnvoll verbringen.
Da ist wirklich was dran, das macht nochmal einen Unterschied. Eine Feier mit Beethoven-Streichquartett, der Rede eines Bürgerrechtlers etc. mag altbacken sein. Aber dieses Ding in Saarbrücken geht darüber hinaus: das ist vor allem in seiner Stillosigkeit ein Selbstwiderspruch.
Mehr unbewusst gibt man zum Ausdruck, dass man das, was man „feiert“, an sich für wertlos hält. Vielleicht liegen sie damit richtig. An den Deutschen ist nicht mehr viel, es ist doch sehr sicher, dass die demographischen, bildungsmäßigen Fakten zum Niedergang führen werden. Man kann sogar darüber streiten, ob es überhaupt sinnvoll war, das Gebiet noch einmal zu einem leidlichen Nationalstaat zusammenzuführen (lägen an der Stelle, wo heute die BRD ist, 4 oder 5 kleinere Staaten etwa vom politischen Stil der Schweiz, wir würden bestimmt ungleich besser regiert).
Insoweit gibt es vielleicht tatsächlich gar nichts zu feiern, und das bringt das „Fest“ auf seine Art schon gut rüber.
„… (lägen an der Stelle, wo heute die BRD ist, 4 oder 5 kleinere Staaten etwa vom politischen Stil der Schweiz, wir würden bestimmt ungleich besser regiert) …“
Da ist in der Tat auch etwas dran, insbesondere aus süddeutscher Perspektive.
„Mehr unbewusst gibt man zum Ausdruck, dass man das, was man ‚feiert‘, an sich für wertlos hält.“
Man kann nichts damit anfangen. Dieses Jahr muß die saarländische Landesregierung, weil nun mal das Saarland an der Reihe ist, etwas liefern. Sie hat aber überhaupt keinen emotionalen Bezug zu dem, was gefeiert wird. Also denkt sie sich irgendetwas Zeitgeistiges mit Rap und Tanz aus, das genau so in einer Travestieshow in einem billigen Berliner Szeneclub ablaufen könnte. So kommt es zu dieser peinlichen Veranstaltung.
Ich weiß ja nicht, mit wem Sie da Kontakt hatten oder wie Sie sich vielleicht selber aufgeführt haben, dass Sie so negative Erfahrungen gemacht haben. Ich bin mit einer Sächsin liiert, habe auch aus beruflichen Gründen etliche Kontakte in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen und habe bis auf ganz wenige Ausnahmen nur freundliche Menschen angetroffen, die hilfsbereit und aufgeschlossen waren. Sind das vielleicht Eigenschaften, die Ihnen, nach außen hin auffällig, selber fehlen?
Oder man geht auf die Wiesn und ‚ballert sich zu‘ (nein danke, das erspar ich mir).
„Saarland …. oft nur als Größeneinheit für Waldbrände …“!
Ich musste so viel lachen. Ich konnte nicht weiter lesen. Ich wollte meine neu entstandene Gute Laune einfach behalten.
Nun, dazu ein paar Überlegungen:
Macron kam in tiefer Dankbarkeit ins Saarland – darüber, daß Frankreich die Abstimmung 1955 verloren hat, sonst hätte Frankreich heute noch ein Probelem mehr am Hals.
Wir brauchen eine neue Zeitrechnung: Bei immer weniger Christen ist „Christi Geburt“ keine Bezugsgröße mehr. Wir sollten schon das laufende als „Jahr 1“ des Staatsbankrotts zählen.
Rechnet man die versammelten Politbarone, Paladine und Portepeeträger zusammen, kommt man wohl unweigerlich auf ca. 1,5 Mio. Jahre Zwangsarbeit.
„Politbarone, Paladine und Portepeeträger zusammen, kommt man wohl unweigerlich auf ca. 1,5 Mio. Jahre Zwangsarbeit.“
Ja ja, der kleine Mann, wer er mal anfängt zu phantasieren…
War ungefähr so wie wenn man zur Feier des 35. Hochzeitstags die Ehefrau nicht einlädt – stattdessen aber die frz. Freundin…
Tag der Deutschen Einheit: Merz demütigt Ostdeutschland
https://www.youtube.com/watch?v=QUtZrd8zl-A 23 Min.
In Deutschland verlassen immer mehr junge Menschen die Schule ohne Abschluss.
Das hat das Statistische Bundesamt auf eine Anfrage des BSW mitgeteilt. Im Schuljahr 2023/24 gab es demnach rund 62.000 vorzeitige Abgänger. Das ist der höchste Stand seit zehn Jahren.
Die Abbrecherquote – also der Anteil von Jungen und Mädchen ohne einen Hauptschulabschluss – stieg auf knapp acht Prozent.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Düll, vermutet unter anderem fehlende Motivation als Ursache für die Entwicklung.
Saarländer sind tief in ihrem Heimatland verankert. Volksabstimmungen von Altfeinden insceniert, haben die Leute dort nicht von Deutschland weggebracht. Kurzfristig eingeschlappte „Feier- UDS“ haben vllt. Problem mit der Temperatur. Unter weiten Kohleflözen glimmt ein unlöschbares Grundfeuer. Saarländer sind Feuerfest. Ungebetene „Gäste“ nicht?
Zitat aus tagesschau.de: Der Kanzler erneuerte die Forderung nach Reformen: „Vieles muss sich ändern, wenn vieles so gut bleiben oder gar besser werden soll, wie es in unserem Land bisher ist.“
Gar besser, sagt er! Noch besser!
Das übersteigt meine Vorstellungskraft, ich bin völlig fertig.
Er hätte Karl Valentin zitieren sollen, das wäre ehrlicher gewesen: “Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist”.
Tja, da biste platt!!
Aber jetzt hast Du es richtig verstanden, Das freut den Kanzlerdarsteller.
Wenn dieser Windbeutel sagt, es wird besser, dann meint er sicherlich, es wird schneller den Bach runter gehen!
Die deutsche Gesellschaft kann stolz und dankbar sein, dass die Menschen im geeinten Deutschland in vielfacher Hinsicht wieder zusammengefunden haben. Menschen in Deutschland sind aufeinander zugegangen, haben voneinander gelernt und miteinander Vorurteile abgebaut.
Die Deutsche Einheit ist kein singulärer Tag in der Geschichte. Sie ist eine bleibende Aufgabe für alle Menschen in Deutschland.
Lieber Herr Roland, vielen Dank für Ihren ein klugen, witzigen und berührenden Kommentar.
Trotzdem: Alles Gute zur Einheit! Man muss sich nicht von den Einfältigen dies verderben lassen.
Man schämt sich für Regierungen und deren Vertreter und lehnt sie mehrheitlich ab.
Was erwartet man ernsthaft dann für ein Programm für den Tag des BEITRITTS der DDR zur BRD?
Wenn man die BTW 2025 mit klar eingefärbten Wahlkreisen erkennt
https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/ergebnisse
hat man wieder 2 deutsche Staaten.
Manche fragen sich zurecht, wann wird der Beitritt rückgängig gemacht und lieber ein Neustart. Denn Berlin bleibt beim Status Quo und man darf gern wieder nach Bonn ziehen, zusammen mit dem neuen Digitalministerium (https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/steuerzahlerbund-digitalministerium-dienstsitze-100.html).
Auch ist Merzel noch einer der „Alten Bonner Garde“.
Von Einheit die sich dank Brandmauer wieder in 2 Teile spaltet, kann keine Rede sein und daher auch nicht zum Feiern anregen.
Ich kannte und kenne sowieso niemanden der das tut – seit 35 Jahren nicht.
Man kann es sich einfach nicht schön reden.
Tröstlich allein ist die Tatsache, dass auch niemand die EU-Einheit feiert.
Als Wessi kann ich nur sagen : sooo gut ging es uns auch wieder nicht, dass es nur schlechter gegangen wäre.
Als Ossi erkannten viele schon ab 18.03.1990 kopierte man Bonn und ersetzte Einparteienherrschaft mit Mehrparteienherrschaft. Man drängte bis zum 03.10.1990 das Volk beiseite.
Denn eine wahre Volksherrschaft versuchte man ab 09.11.1989 bis 18.03.1990 mit dem „runden Tisch“ ganz oben aber auch auf kommunaler Ebene schon wo BÜRGERINITIATIVEN agierten (https://de.wikipedia.org/wiki/Zentraler_Runder_Tisch)
Bonn steuerte vor der Volkskammerwahl und bestimmte danach opportun.
Denn 1990 standen ja auch BTW an und nach seinem mit initiierten Putsch 1982 der ihn zum Kanzler machte, kam der Beitritt einer fast schon „Kolonie“ aus dem Osten recht für die Wiederwahl.
Die erste Antwort bekam er ja schon im Mai 1991 aus dem Osten, nachdem man die Republik verkaufte und plünderte
https://de.wikipedia.org/wiki/Eierwurf_von_Halle
Nun plündert erneut ein CDU Kanzler ABER das ganze Land und noch ist es bei verbaler Ablehnung, was Umfragen belegen.
PS: Nur ein Zufall 18.03.1990 Volkskammerwahl (gekauft/gesponsert aus dem Westen) 18.03.2025 gekaufte GG Änderung die letztlich gekaufte Kanzlerschaft bedeutete (gekauft mit Versprechungen und wer weis was sonst noch)
@wortleser post 19:43
eben NICHT, da saß der Metzger neben dem Stadtrat und daneben der Fließbandarbeiter vom Getränkekombinat und man suchte Lösungen und sprach miteinander. (gut letztlich in Berlin waren es meist jene die später selbst profitierten vom vorgegebenem System, oder eben entfernt wurden)
Schon damals war Berlin sein eigenes „Ding“. Die Republik hingegen regelte es lieber im Kleinen in der Kommune.
Aber all das hat man kurze Zeit später politisch gewollt genommen mit der „Treuhandgesellschaft“, ein dunkles Kapitel für den Osten was noch bis heute unvergessen bleibt.
Auch die heutige Zeit der Deindustrialisierung, hatte man damals miterlebt.
Also nach 1945, 1990 und nun 2025 3x Deindustrialisierung binnen 80 Jahre (1x Sowjets, 2x Politiker) aber in allen 3 Fällen war das Volk (im Osten) der Leidtragende NICHT die Eliten.
Was ist denn eine „wahre Volksherrschaft“ am „runden Tisch“ ?
Da sitzen auch nur irgendwelche Vertreter die dann ihre Vertreter wählen. Das Prinzip ist haargenau das Selbe.
Man könnte die Abschaffung auch als Konsequenz der Wiedervereinigung sehen.
Deutschland darf nicht gleichzeitig groß und stark sein.
Dann wäre die Entwicklung der Feierlichkeiten sinnbildlich für die ganze Entwicklung.
Vielen Dank für die Warnung! Tagesschau hätte ich nicht überlebt!
Ich sag nur: Treuhand. MEn der größte Fehler in Sachen Wiedervereinigung.
Das Volk hat 1989 die Wende eingeleitet. Wird gern von der Politik ignoriert. 1990 war nur Papierkram mit Siegelchen und klingenden Gläsern. Ab da war das Volk schon vergessen.
Unification Day
Es ist ein guter Brauch, Gedenktage mit einem Zitat aus der klassischen Antike einzuleiten – und das will ich mit einer Stelle aus den Persern des Aischylos tun:
„Dem Übermut entblüht die Ähre: Schuld, und davon schneidest du die Ernte : Tränen.“
Gewiss hören wir heutzutage tröstlichere Zitate, doch muss gesagt werden, dass ich hierzulande Leute kenne, die den Wiederaufbau der Mauer nicht hindern würden. Zu sehr zwickt die Beißzange Weigel dem Friedrich in die Backe, und auf der anderen Seite nagt die Heidi mit ihren Almöhmis.
Überhaupt die athenische Demokratie – ein bemerkenswertes System. Was oft übersehen wird, ist der Brauch des sogenannten Ostrakismos, des Scherbengerichts, mit dem die Volksversammlung ohne weitere Umstände dem Führungspersonal – oft unter fadenscheinigen Vorwürfen – den Schierlingsbecher reichte oder die Betreffenden im besten Fall in die Verbannung schickte.
Ähnliches gibt es in zivilisierter Form nur noch bei den bockbeinigen Eidgenossen mit i
„Dazu müssen im Zweifel auch jegliche Mittel, die die Verfassung bietet, vorbereitet werden.“
Wenn es eine Verfassung den gäbe.
Zur Feier des Tages möchte ich an die „40 Jahre DDR“ Feier erinnern. Das greise Politbüro tanzte im Palast der Republik, Draußen schallte es: Wir sind das Volk! Der Mumientanz war davon unbeeindruckt. Wenige Wochen später war der Spuk vorbei.
Auf so etwas scheinen die innerlich vergreisten Politbonzen von „UnsereDemokratie“ offenbar auch zu warten.
Ähnlich war es auch 1789. Danach haben die Potentaten sogar die Köpfe verloren.
Und was kam danach? Erst eine gewalttätige linke Utopie und dann eine Militärdiktatur. Da lebt man doch lieber weiter im alten Regime, weil besser wird’s sowieso nicht.
Genau wenn man „Einheit“ statt dem tatsächlichen BEITRITT feiern will, warum versammelt man sich nicht einheitlich MIT dem VOLK auf öffentlicher Bühne, statt in geschlossenen Räumen mit auserwähltem Publikum, die vermutlich immer auf das „Applaus-Schild“ reagieren.
Es zeigt eben bewusst wie in der DDR die strikte Trennung VOLK und (Be)Herrscher.
Wenn „Wir“ das Volk sind, warum reden wir dann nicht mit ca. 30% von „uns“?
Draußen schallte „Wir sind das Volk“. Im Palast aber gab es diese Tagesordnungspunkte:
1. Hereintragen der Präsidiumsmitglieder und Ehrengäste
2. Einschalten der Herzschrittmacher
3. Absingen des Liedes „Wir sind die junge Garde…“
Ich bitte den Rechtsschreibfehler zu entschuldigen: Ballast sollte er heißen, der Palast.
Mit dieser Einschätzung der Situation dürften sie gewaltig daneben liegen…
Der Mensch besteht zum größten Teil aus Wasser. Der deutsche Mensch aus Ängsten.
Was uns eint: die Unzufriedenheit mit unserem Dasein.
Wir alle sind deutsch, wir mögen nicht zufrieden sein. Zufriedenheit macht uns unglücklich.
Ist ungefähr so, wie wenn man zur Feier des 35. Hochzeitstags die Ehefrau nicht einlädt – stattdessen aber die französische Freundin.
Kennt ihr diese Dinger, die vor dem Spargelstand stehen und mit Luft in Bewegung gesetzt werden . Genauso sah die „Tanz Darbietung “ aus.Einfach nur peinlich.
Natürlich verspottet man sie, kommuniziert aber das Gegenteil. Wie in vielen anderen politischen Themen. In Orwells 1984 wurde im Ministerium für Liebe gefoltert. Man hält das Volk in der ständigen sozialen Dissonanz.
Dieses Lied beschreibt den Ossi und seine Gedanken sehr gut. So geht es zumindest mir.
https://www.youtube.com/watch?v=wELn3SDDWrE&pp=0gcJCfsJAYcqIYzv
Vor allem liefert man auf diese Weise Denkanstöße, ob die „Einheit “ nicht lieber rückabgewickelt werden sollte… Immer mehr das von drüben kommt konterkariert die „Einheit“!
Deutsche Einheit im Saarland, na ja, wenigstens sind dem geneigten Zuschauer Chlor Hühner in Babywindeln erspart geblieben.
Ähnliches ging mir auch durch den Kopf! Aber ich denke mir, die haben einfach nicht die ‚richtigen‘ Darsteller auftreiben können – denn statt der toten Hühner wären zur Feier des Tages doch eher gewindelte Ballett-Tanzende (m/w/d) im Altmaier-Format fällig gewesen, um den geneigten Ehrengästen auf ihrem spätrömischen Kulturniveau lauthals gackernd den richtigen ‚Kick zu geben’…
Die Bunte Vielfalt verlief oft tödlich. Doch die Verantwortlichen wollen sich das nicht eingestehen. Sie machen auf heile Welt gegen das Böse und merken nicht, wie nackt sie dastehen.
Die Zonengrenze ist als Brandmauer zurück. Noch fehlt der Schießbefehl
Die gesamtdeutsch Regierenden haben
Angst vor „Wir sind das Volk“. Deshalb werden die AfD und ihre Wâhler seit Jahren verteufelt
Den Schießbefehl gibt es doch! Nur dass der nicht mit Kugeln exekutiert wird, sondern mit Zersetzung und wirtschaftlicher + gesellschaftlicher Vernichtung.
Für die Herrschenden hat das Vorteile:
die tatsächlich Erschossenen werden evtl. zu Märtyrern, was für die Machteliten gefährlich werden kann (siehe Charly Kirk).
Die gesellschaftlich + wirtschaftlich Hingerichteten werden jedoch nicht oder kaum wahrgenommen, verschwinden ganz schnell im Grundrauschen der medialen Propaganda.
So haben es die Herrschenden gerne.
Ist ungefähr so, wie wenn man zur Feier des 35. Hochzeitstags die Ehefrau nicht einlädt, stattdessen aber die französische Geliebte.