Bamboo Artists
Die Fassade der politischen Korrektheit bröckelt: Berliner Musiklabel zerlegt sich
Das Berliner Musiklabel Bamboo Artists gibt sich alle Mühe, besonders progressiv und politisch sensibel zu wirken. Jetzt sorgen Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen den Gründer für Erschütterungen.
Neue Recherchen des Spiegel belasten den Berliner Musikmanager Leander Kirschner schwer. Mehrere ehemalige Mitarbeiter des von ihm gegründeten Labels Bamboo Artists sowie Künstler berichten von einem toxischen Arbeitsumfeld, aggressivem Führungsstil, Selbstausbeutung und enormem psychischen Druck. Gleichzeitig pflegte das Label nach außen ein moralisch aufgeladenes, hochgradig politisch korrektes Image.
Bamboo Artists wurde 2021 gegründet und galt früh als „Kronjuwel der Branche“. Stars wie Ski Aggu, 01099 und Zartmann prägten das öffentliche Bild des Labels. Doch hinter der Fassade aus progressiver Attitüde, politischem Aktivismus und Gen-Z-Markenästhetik entwickelte sich den Recherchen des Spiegel zufolge ein Klima der Einschüchterung, Überlastung und Überforderung.
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Mehrere Ex-Mitarbeiter berichten übereinstimmend von überlangen Arbeitswochen, ständiger Erreichbarkeit, massiven verbalen Attacken und mentalen Belastungen bis hin zu psychischen Zusammenbrüchen. Eine Mitarbeiterin schildert Schlafstörungen, Panikattacken und körperliche Symptome bis hin zu blutenden Wunden an den Beinen.
Besondere Aufmerksamkeit erregte ein szeneübliches Kreativ-Camp in Sizilien, bei dem das Team an einem Musikvideo arbeitete. Mehrere Beteiligte schildern chaotische Zustände, ausufernde Aufgaben bis hin zu Drogengeschäften, herabwürdigende Kommentare und Wutausbrüche Kirschners – wegen Kleinigkeiten, von verspäteten Posts bis zu fehlendem Eistee im Kühlschrank.
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Die Situation eskalierte, nachdem Kirschner schlecht über eine Mitarbeiterin sprach, was schließlich zu einem Protestbrief des Teams führte. In dem Schreiben, das dem Spiegel vorliegt, heißt es: „Die Art und Weise, wie du als Geschäftsführer mit uns umgehst, empfinden wir als nicht mehr länger tragbar.“ Die Belegschaft forderte seine sofortige Absetzung; sonst drohe eine „gemeinsame Kündigung“.
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Besonders brisant ist der Widerspruch zwischen interner Realität und äußerem Markenbild: Bamboo präsentiert sich öffentlich als progressiv, politisch wach und sozial verantwortlich. Künstler wie Zartmann haben mit Statements wie „Fick die AfD! Fick rechtspopulistische Scheiße!“ für Aufsehen gesorgt. Und Ski Aggu richtet bei Konzerten sogar Ruhezonen für „neurodivergente“ und besonders vulnerable Fans ein. Im Kontrast dazu scheinen die labelinternen Umgangsformen weit weg von den eigenen Idealen und hehren Ansprüchen gewesen zu sein.
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Ende November kündigte Kirschner seinen Rückzug vom CEO-Posten an, offiziell „um mehr Zeit für seine Familie zu haben“. Insider berichten stattdessen von einer erzwungenen Neuordnung und der Abschirmung Kirschners von seinem Team.
Inzwischen haben Ski Aggu und 01099 Bamboo den Rücken gekehrt. Auch Zartmanns Management erwägt eine Trennung. Das Label spricht von einer „strukturellen und kulturellen Neuausrichtung“ und bedauert, dass einzelne Mitarbeiter ihre „persönlichen Belastungsgrenzen überschritten sahen“. Kirschner selbst ließ detaillierte Fragen des Spiegel unbeantwortet.
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„Stars wie Ski Aggu, 01099 und Zartmann“
Hä? Das sollen STARS sein? Nie gehört.
zielgruppe 14-49 vermutlich knapp verfehlt
ja leider, aber ich werde im Januar endlich 13.
Dito!
Nie von diesem Schuppen und den Leuten gehört. Die sollen richtig arbeiten gehen.
Who cares?
Leider sehr viele Leute. Das ist ja das Problem…
Ich bin ja schon seit vorvorgestern auf der Welt und habe das mit der bröckelnden Fassade oft genug erlebt. Bei denjenigen, die etwas so überbetont vor sich hertragen, ist meist das Gegenteil der Fall. Da werde ich immer misstrauisch. Sie nehmen für sich, ihre Karriere, ihre Kohle mit, was gerade opportun ist und drehen sich, wenn der Wind aus der anderen Richtung weht.
Kunst kann nicht „politisch“ sein. Verunreinigt Politik Kunst, wird sie Propaganda oder Schlimmeres
Nabokov sah es ähnlich…
Harvey Weinstein hat ähnlichen Führungsstil an den Tag gelegt.
Buchtipp:
„Down & Dirty Pictures“ von Peter Biskind.
Obwohl ich das wohl eher nicht beurteilen kann, aber:
Dit is Berlin? Oder ein nicht für diesen Job gemachter Chef auf dieser Position?
Und die Aussendarstellung geschenkt.
Eins davon hab ich schon mal gehört und meine Tochter hat mir versichert, daß das kein Ersatzteil für ein elektrisches Wintersportgerät ist. Wer denkt sich solche Namen aus? Eins ist die Postleitzahl von Dresden Neustadt und Zartmann, naja, keinen Kommentar.
Bitte, wer?
Zartmänner sind halt sehr empfindlich.
Die sind nur im austeilen gut. 🙁
Das soll wohl ein Lückenfüller sein ? !
Im Hintergrund schön zu sehen, welche Läden man nach Möglichkeit meiden sollte. Vor Allem Congster ist sowas von unterirdisch bunt.
Ich kenne keinen den Künstler. Protestbriefe sind Kindergarten, und Arbeit kein Ponyhof. So verglühen die zarten Gendersternchen im der rauen Luft der Realität.
Die Fassade bröckelt? Beim Gießener Bürgermeister aber nicht. Wie weltfremd muss man eigentlich sein um das von sich zu geben:
https://m.youtube.com/watch?v=Wp5hdsKjLw8
Und das nach diesen Bürgerkriegsähnlichen Zuständen:
https://m.youtube.com/watch?v=jiifEmVMFD4&pp=ugUEEgJkZQ
Bin ich der einzige der Parallelen zwischen der ehemaligen grünen Jugend Chefin jette sieht ?! Und ich wette in vielen anderen „woken“ Organisation sieht es nicht anders aus das die machtbesessen sind
Natürlich haben die alle solche Probleme..
Virgin, Charisma und Harvest waren „progressive“ Label. Heute ist man das, wenn man möglichst viel Haltung predigt. Die Musik ist dabei zweitrangig bis grottenschlecht.
Wenn ich schon den Begriff „progressiv“ höre oder lese heutzutage, stellen sich mir sämtliche Nackenhaare.
So etwas kann mir nicht passieren ab 20 Uhr ist Nachtruhe bei mir… Das heißt keine Klingel und schon gar keine Wat’s Up Nachrichten oder gar E-Mail’s mehr… Die lese ich erst nächsten Tag wenn ich nämlich Schlafe dann mache ich den Flugmodus an.. Und den mache ich auch nur aus wenn ich nicht schlafen kann dann schau ich hier bei Apollo News noch einmal vorbei. Ansonsten ist es eher für Ostern normal das Blutende Wunden an Beinen auftreten 😀 und normalerweise auch an den beiden Händen….. Das kommt dann aber eindeutig von den Nägeln… Wie man sieht habe ich keine Ahnung von Musiklabel’s……
Na ja, viele dieser Vorwürfe sind nicht justiziabel. Außerdem scheinen es wieder mal Frauen zu sein, die klagen und beschuldigen. Wo sind die Beweise, AN? Mit solchen Wiedergaben von solchen vagen Anschuldigungen würde ich als Magazin erstmal die Finger lassen…
War es mit der grün-jugendlichen Ikone Nitzard nicht das selbe?
Hinter all der pseudo-moralischen Heraldik verbirgt sich eben doch meist nur ein ego-geiles Alpha-Narzisschen und jede Menge leeres Getue ohne praktischen Wert.
“ Künstler wie Zartmann“ der war gut, kannte diese Gestalt gar nicht musste erst mal googeln, wenn der Künstler ist bin ich der Scheich von China. Was ist das was der macht?
Wayne inseriert’s?
Got woke – go broke!
Waynes World, Waynes World, Party Time, Excellent!
Ist das wichtig?
Wo bleiben die aktuellen News zur AfD in USA,Trump und dem Weltgeschehen?
AN berichtet nur noch Gaga aus Hintertupfingen.
Wallasch,Deutschlandkurier,rt halten die Leser aktuell und immer kurzfristig auf dem Laufenden.
Hier zu lesen lohnt sich nicht mehr.
Der Herr Zartmann wirkt auf mich nicht wie jemand, den irgendwer gebrauchen kann. Wieso ein Artikel über den? Bringt lieber mehr Interviews mit einigen wirklich guten AfD – Politikern. Das fehlt hier massiv. Die haben sehr gutes Personal, das ein Gespräch inhaltlich wertvoll führen kann.
Woher Stuss!!!
Und weg…