ifo-Studie
Deutschlands Wohnungsbau wird um über 40 Prozent einbrechen
Das ifo-institut hat in einer Studie Prognosen für den Wohnungsbau in Deutschland aufgestellt: Bis 2026 dürfte die Zahl der Wohnungsneubauten um über 40 Prozent einbrechen. Dabei hatte die Ampel-Regierung noch zu Amtsantritt 400.000 neue Wohnungen pro Jahr versprochen. Eine Trendumkehr ist laut den ifo-Ökonomen nicht in Sicht.

In einer Publikation hat das renommierte Münchner ifo-Institut zuletzt den europäischen Bausektor analysiert und ist zu desaströsen Ergebnissen gekommen – für Westeuropa und insbesondere für Deutschland. So soll der Wohnungsbau in den kommenden Jahren weiter schwach bleiben. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen soll in ganz Westeuropa bis 2026 um über 20 Prozent sinken, im Vergleich zu der Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2022. Für Deutschland wird im selben Zeitraum dafür ein Rückgang von 40,7 Prozent prognostiziert.

Voraussichtlich werden laut ifo-Institut etwa 250.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden. Das wären etwa 44.000 weniger als noch im vergangenen Jahr – und übrigens 150.000 Wohnungen weniger, als die Bundesregierung versprochen hatte. Im kommenden Jahr sollen dann erneut laut ifo-Prognose etwa 45.000 Wohnungen weniger fertigstellt werden als 2024. Das entspricht einem Rückgang von über 33 Prozent im Vergleich zu 2022.
Zwar seien die Prognosen üblicherweise „mit Unsicherheiten behaftet, aber es ist ziemlich klar, dass wir spätestens 2026 unter die 200.000er-Marke rutschen werden“, so Ludwig Dorffmeister, Fachreferent für Bau- und Immobilienforschung beim ifo-Institut gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Diese Entwicklung ist jedoch in ganz Westeuropa zu spüren.
In 15 ausgewählten westeuropäischen Ländern wird der Wohnungsbau vermutlich um über 300.000 Wohnungen einbrechen, was einem Rückgang von knapp 21 Prozent entspricht. Deutschland hat an diesem Rückgang einen Anteil von fast 38 Prozent – und zieht damit die gesamte europäische Bauwirtschaft zunehmend nach unten.
Werbung
„Schwache Wirtschaftsentwicklung“ und „Kaufkraftverluste“
Hauptfaktoren für die europäische Baumisere sind laut ifo-Institut vor allem das schwierige Zinsumfeld: Erst kürzlich entschied die Europäische Zentralbank (EZB), die Leitzinsen – gemeinsam mit dem Einlagenzins und dem Spitzenrefinanzierungssatz – etwas abzusenken, um 0,25 Prozentpunkte. Doch das Zinsniveau ist immer noch hoch, die Geldpolitik bei Weitem noch nicht locker – sie ist eher minimal weniger restriktiv.
In Deutschland sind […] die Baukosten völlig aus dem Ruder gelaufen
Ludwig Dorffmeister, ifo-Institut
Durch die hohen Zinsen soll zwar die Inflation eingedämmt werden, jedoch werden weniger Investitionen unternommen – insbesondere im Bausektor. Weiterhin führt das ifo-Institut die schwachen Prognosen auf einen erheblichen, „zurückliegenden Kaufkraftverlust“ zurück. Auch seien „die stark gestiegenen Baukosten […] und die schwache wirtschaftliche Entwicklung“ Einflussfaktoren für den schwachen Wohnungsbau, heißt es aus der Studie.

„In Deutschland sind darüber hinaus aber die Baukosten völlig aus dem Ruder gelaufen und verhindern eine Erholung des Marktes“, so Dorffmeister. Die Zinsen dürften dementsprechend nicht mehr als Ausrede gelten, da sie sich „wieder auf einem normalen Niveau befinden.“ Und die Baukosten sollen laut Prognose weiter steigen: „Der Baukostenindex des Statistischen Bundesamts zeigt, dass die vormals stark gestiegenen Materialkosten nicht sinken, sondern sich eher stabilisieren, während die Arbeitskosten in großen Schritten nachziehen.“
Werbung
Politik könnte heute das Problem lösen
Sicherlich dürften sich die enorm schlechten Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft in den kommenden Jahren weiter fortsetzen – zu groß sind die strukturellen Probleme. Zum einen werden die Zinsen sicherlich nicht so früh abgesenkt werden können, da eine Zentralbank vorsichtig die Erwartungen steuern muss und sich zum Ziel genommen hat, die Inflation zu kontrollieren. Allein dieses Problem wird nicht so schnell gelöst werden können, da die Kerninflation immer noch bei rund drei Prozent liegt.
Zum anderen befindet sich die deutsche Volkswirtschaft in einer sogenannten Lohn-Preis-Spirale: Immer weiter steigende Löhne werden früher oder später von den Unternehmen auf die Preise umgelegt – was wiederum zu höheren Lohnforderungen der Gewerkschaften führen wird. Eine hohe Abgabenlast für die Unternehmen verstärkt dieses Problem noch. Wenn die Ampelregierung jedoch wollte, könnte sie bereits heute eine echte „Wachstumsinitiative“ starten – mit Steuersenkungen, Abgabensenkungen und einer vernünftigen Ausgabenkonsolidierung.
Ein Stellenabbau im öffentlichen Sektor sollte ebenfalls in Angriff genommen werden, dann werden auch neue Arbeitskräfte frei. Gleichzeitig sollte man die Bürokratie abbauen – und damit ist die sogenannte „grüne Transformation“ gemeint, welche in lästigen Bauverordnungen und zeitintensiven Berichtspflichten mündet. Doch sind diese Schritte bekanntlich nicht gewollt. Lieber krempelt man die gesamte deutsche Wirtschaft um und subventioniert mit Steuergeldern eine Ideologie.
Werbung
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Stoppt die Masseneinwanderung, führt die ganzen Leute in ihre Heimatländer zurück, legt dem Finazamt Handschellen und einen Maulkorb an und gebt den Vermietern ihre Rechte zurück und schon ist das Problem gelöst. Es könnte so einfach sein.
Am besten als erstes das BMWSB einstampfen. Die „Performance“ dieses Ministeriums ist jetzt nachweislich null, wenn nicht sogar negativ.
Diese Bundesregierung schafft nur neue Kanzlerämter und Präsidentenschlößer.
Hat man denn wirklich geglaubt, die Wirtschaft mit immer neuen Umweltauflagen belasten zu können?
Hierbei wird noch vergessen, dass sanierungsbedürftiger Wohnungsbestand immer häufiger verkauft wird. Die Gebäude hängen oft monatelang oder länger in den Immobilienportalen, bis sich dann ein Käufer findet. Ob dieser dann saniert oder das Objekt weiter leer stehen lässt, ist dann noch fraglich. In Summe bedeutet dies, dass auch der Bestandswohnungsmarkt zumindest temporär verschwindet.
Verstehen kann ich es. Wer will sich das in Anbetracht all der Vorschriften, Handwerker Mangel und Kosten überhaupt noch antun. Selbst die Vermietung ist heute eine einzige Herausforderung. Da ist der Leerstand nicht selten die bessere Wahl.
Die Regierung baut keine Wohnungen. Sie kann nur ein Umfeld schaffen, in dem private Investoren bzw. private Bauherren es für eine gute Idee halten, Geld in die Hand zu nehmen und zu bauen. Die aktuelle Regierung tut das EXAKTE Gegenteil, sie streut Verunsicherung, wo sie kann und macht alles immer noch teurer und damit inzwischen unbezahlbar.
Überall Negativ-Bilanzen für die Ampel.
Bauministerin hat schon einen grandiosen Vorschlag. die Menschen sollen aufs Land ziehen.
Da es dort aber keine Arbeit für jeden gibt ,ist diese Idee abwegig. Die Idee kommt bestimmt auch von Habeck,
Jedes Ministerium ist eine einige Katastrophe für dieses Land. Es fehlen dort eben Fachkräfte. Mit Besetzungsquoten kommt man nicht weit.
Das mit den Zentralbankzinsen kann nicht der Grund sein. Vor ca. 40 Jahren waren die Hypotheken-Zinsen bei bis zu 6,5% gewesen und die Baubranche boomte dennoch. Weil die Reallöhne hoch und die Baukosten relativ niedrig waren, konnten sich viele ein Eigenheim leisten. Und der Wohnbau über Bauträger war seinerzeit ebenso lukrativ wie kostengünstig! Was heute die Bauindustrie hindert zu investieren, ist die Energieknappheit und eine Verteuerung der Baustoffe in Unermessliche sowie eine überbordende Bürokratie. Aber auch eine gewisse Zukunftsangst. Es sind unsichere Zeiten.
Ach,das doch alles nicht sooo schlimm.Habe eine Lösung des Problems gefunden.
Ein günstiges Eigenheim für alle:
Pop-Up-Campingzelt, automatisches Kuppelzelt, 3–4 Personen, Oxford-Gewebe, wasserdicht, einfache Einrichtung, leicht, tragbar, Pop-Up-Rucksackzelte für Wandern, Hinterhof, Camping und dem Parkplatz des Arbeitgebers für nur 25-28€
Und gerade mal 1Kg schwer,also geeignet für den schnellen Umzug zwischendurch.
Falls die Polizei einen mal wieder vertreibt….
Wohnungen….völlig überbewertet. Hauptsache die Fachkräfte haben es heimelig. Der Deutsche kann es sich demnächst unter den abgelegten XXL-Kleidern wohlgenährter Grüninnen bequem machen. Mobile Wärmepumpe dazu, feddich. Mehr braucht es nicht.
Es werden doch eh nur noch Häuser für Migranten gebaut. Deutsche brauchen keine Wohnung.
Vor kurzen las ich noch, dass jeder(!) Bauaushub als Sondermüll zu deklarieren sein. Welcher Bauherr oder Firma will sich diese Kosten denn noch aufbürden?
Dafür haben wir doch ein Ministerium und eine Ministerrin. Das Ministerium samt Ministerin kann weg. Die Wohnungsnot ist künstlich hergestellt, wie die Gapreise und bald auch noch die Lebensmittelknappheit und wenn es dann zum Aufstand kommt wird die Polizei benutzt um die Bevölkerung zu prügeln für das was die Regierung ausgelöst hat. Die Polizisten dienen dann dem Machterhalt der korrupten Regierung.
Wie weit will man denn Deutschland noch zupflastern? Wieviel soll noch gebaut werden, bis endlich alles umgepflügt ist?
Natürlich nur für die neuen Faeserbürger….
Und deutschen will man im Vorgarten die Steine verbieten. Hätten die nicht so viele Ausländer hereingeholt, müsste man sich über den Wohnungsbau keine Sorgen machen. Seht zu, wie ihr damit fertig werdet.
Diese 400.000 p.a. wurden nur in den 1990er Jahren erreicht.
Ein solcher Ziel politisch auszurufen, ist Quatsch mit Soße und hatte mit der Realität im Herbst 2021 nix zu tun!
Es ist nicht logisch nachvollziehbar das kaum mehr gebaut wird obwohl die ganze Welt zu uns eingeladen wird.Es drängt sich der Verdacht auf das diese Wohnungsnot auf „natürliche“
Weise mit H5N1und C 19. gelöst werden soll. Insbesondere an der überalterten Bevölkerung . Die letzten Veröffentlichungen sprechen Bände
Eine wunderbare Nachricht. Deutsche werden nur klug, wenn sie lange genug mit dem Hohlkopf gegen die Wand rennen – die Geschichte bietet dazu ausreichend Beispiele. Wenn sich kaum ein Normalmensch im besten ’schland aller Zeiten mehr eine Wohnung, ein Steak, einen Urlaubsflug leisten kann – dann werden sie feststellen, dass es wohl doch keine so gute Idee ist, SPD, Grüne und Konsorten zu wählen.
Und daß, wo wir doch unbedingt Luxus Wohnungen brauchen für unsere Gäste aus der bunten weiten Welt.
Was solls? Wir haben doch genug Wohnungen. Jeder Politiker hat keinerlei Probleme mal eben spontan in einer deutschen Großstadt eine Wohnung zu mieten… Gut, vielleicht geht die Hälfte des Monatseinkommens dafür drauf, aber das war doch schon immer so…
Das Problem ist nur, dass die meisten Bürger nicht 11.227,20 € Abgeordnetendiät + 5.051,54 € „Kostenpauschale“, also 16.278,74 € netto im Monat (!) bekommen….
Aber, hey, seid ihr schon ein wenig selber Schuld, wa? 😉
Die rot-grünePolitik wartet wohl einfach ab– sie braucht nicht zu bauen.
Viele Eigenheimbesitzer, besonders ältere, werden ihr Haus aufgeben müssen, weil sie sich die Klimaumbauten nicht leisten können oder ins kostspielige Pflegeheim müssen, andere werden wegsterben und schon wird viel Wohnraum frei.
Und wahrscheinlich wird dann wegen Sondernutzung für Migranten nicht mal umgebaut werden müssen .
Wenn die deutsche Regierung in einem Thema sich scheinbar kompetent zeigt, dann ist es wohl im Austricksen und Ausbeuten der deutschen Bevölkerung.
Es heißt, dass der Wohnungsbau einbricht und die „A m p e l“ steht vor einem Desaster….
Bitte, klarstellen, die Menschen in Deutschland stehen vor einem Desaster!
Ist doch nicht so schlimm ,die ziehen doch alle auf Land sagt Frau Geywitz .
Baugenehmigung bedeutet nicht gebaut.
Zählen Verlängerungen mit?
Gebaut wird wie die Weltmeister.
Zahlen seit 2014?
https://www.haufe.de/immobilien/wirtschaft-politik/fluechtlingsheime-duerfen-in-gewerbegebieten-gebaut-werden_84342_280698.html