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Felix Banaszak

Designierter Grünen-Vorsitzender erklärt: Problemlösung „ist Raum für uns Grüne“

Nach dem angekündigten Rückzug der bisherigen Grünen-Führung positioniert sich der 34-jährige Felix Banaszak als Kandidat für den Parteivorsitz. Er will die Grünen nun als Problemlöser-Partei positionieren. „Das ist der Raum für uns Grüne“, so Banaszak.

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Nachdem Ricarda Lang und Omid Nouripour ihren Rückzug von der Grünen-Parteispitze angekündigt haben, gilt der 34-jährige Felix Banaszak als Kandidat für den Bundesvorsitz der Partei. Wie er nun in einem Interview gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe deutlich machte, glaubt er die Grünen zukünftig als Problemlöser-Partei positionieren zu können.

„Wenn der Oppositionsführer die Probleme theatralisch beschreibt und der Bundeskanzler sie in aller Ruhe bestaunt, braucht es auch jemanden, der sie löst“, so der Bundestagsabgeordnete. Und weiter: „Das ist der Raum für uns Grüne.“ Die Bürger würden sich geradezu nach einer Partei sehnen, die wieder Glaubwürdigkeit ausstrahle. Dafür müsse die Partei „das Ganze über das Kleine“ stellen „und zugleich für die Werte“ wie „Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit“ eintreten.

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Die CDU hingegen würde den politischen Raum aktuell mit viel Desinformation fluten. „Wir müssen weg von den Bullshit-Debatten der Union, ob Grillen weiter erlaubt sein soll oder nicht – als gäbe es da zwei Meinungen. Für so einen Quatsch stehe ich nicht zur Verfügung“, so Banaszak. Er selbst sieht sich als einen Kandidaten, der den Grünen jedenfalls wieder eine Perspektive bieten könnte.

„Ein Versprechen kann ich meiner Partei geben: Ich setze mich mit allem, was ich habe, für meine Überzeugungen ein. Mit Konflikten kann ich umgehen und auch damit, nicht von allen gemocht zu werden“. Bansazak wird dem linken Parteiflügel zugeordnet. Dennoch werde er an der Parteispitze unideologisch handeln. „Aber ja, ich bin ein grundpragmatischer Mensch, weil es mir um die Sache geht“, so der 34-Jährige.

Zudem kündigte auch er zumindest indirekt seine Unterstützung für die Kanzlerkandidatur von Wirtschaftsminister Robert Habeck an. Er werde „eine zentrale Rolle in unserem Wahlkampf spielen“. Die endgültige Personalentscheidung werde jedoch erst auf dem Bundesparteitag im November fallen. Selbiges gelte auch für ihn. Auch er benötige für die Übernahme des Parteivorsitzes zunächst das Vertrauen der Delegierten.

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Überhaupt sei er äußerst abrupt als Kandidat für die Parteispitze gehandelt worden. „Ich hatte gerade von der Rücktrittsentscheidung des Bundesvorstands erfahren, da war schon mein Name in der Presse“, sagte er. „Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, dass ich kandidiere. Dann kamen sehr viele Anrufe“, so Banaszak. Und weiter: „Manchmal muss man in solchen Momenten den Sprung wagen – also bin ich gesprungen.“ Für den Co-Vorsitz im Bundesvorstand bewirbt sich die derzeitige Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner.

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