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Der stille Niedergang der Klimabewegung

Die Zeiten, in denen Fridays for Future Hunderttausende auf die Straßen brachte, sind vorbei: Am bundesweiten „Klimastreik“ beteiligten sich am Samstag gerade einmal knapp 50.000 Menschen. Die Tage der Klimabewegung scheinen gezählt – sie ist nur noch ein Sammelbecken linker Utopien.

Luisa Neubauer auf dem "Klimastreik" in Potsdam (Screenshot von X, @KilianLoeser)

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Fridays for Future ist am Samstag im Rahmen eines deutschlandweiten „Klimastreiks“ auf die Straße gegangen. An 70 Orten demonstrierten Aktivisten gegen die Klima- und Energiepolitik der Bundesregierung. Aber an die Größe und den Glanz vergangener Tage kann die Bewegung nicht mehr anknüpfen. Die Bilder vom Wochenende sprechen Bände: In Berlin kamen selbst nach Angaben der Organisatoren gerade einmal 4.300 Menschen zusammen, die Polizei zählte nur 3.000.

In Hamburg waren es etwa 2.500 Demonstranten, in München rund 1.500. Und in Potsdam, wo mit Luisa Neubauer und dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf zwei prominente Gesichter anwesend waren, waren es wenige Hundert. Bundesweit beteiligten sich weniger als 50.000 Menschen – und das, obwohl der „Streik“ anders als bisher nicht an einem Werktag, sondern am Wochenende stattfand. Zum Vergleich: 2019, als die von Greta Thunberg initiierten Demonstrationen wöchentlich jeden Freitag stattfanden, gingen allein in Berlin Hunderttausende auf die Straße.

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Der Niedergang von Fridays for Future ist nicht mehr zu übersehen. Aus der einst allseits hofierten und naiv verklärten Massenbewegung mit gesellschaftlicher Breitenwirkung, die monatelang den Politik- und Medienbetrieb dominierte, ist eine kleine und ideologisch in der eigenen Weltanschauung eingemauerte Splittergruppe geworden: Längst ist die Klimabewegung auf einen Kern radikaler Fantasten zusammengeschrumpft – selbst Greta Thunberg, die einstige Klima-Ikone, geht inzwischen einer neuen, an den Zeitgeist angepassten Beschäftigung nach.

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Schon die Parolen auf den Transparenten zeigen, wie weit sich die Bewegung von ihrem ursprünglichen Anliegen entfernt hat. Vor sechs, sieben Jahren zeugten die Tausenden selbst gemalten Pappschilder und Banner noch davon, dass es den Demonstranten um die Erderwärmung geht. Heute liest man fast ausschließlich abgenutzte Schlagworte wie „Klimagerechtigkeit“ – ein Begriff, der längst nicht mehr nur für CO₂-Reduktion steht, sondern für globale Umverteilungsphantasien. Dazu gesellen sich allerhand themenfremde Parolen zu LGBTQIA+, „Nazis raus“, „Palestine“ oder „Reiche enteignen“. Man sieht: Der Klimawandel ist eigentlich nur noch ein willkommener Anlass und Deckmantel, um das gesamte Spektrum linker Gesellschaftstransformationsideen in die Welt zu tragen.

Was das Wochenende auch zeigt: Fridays for Future hat seine Massenbasis und der Klimawandel als politisches Thema sein Mobilisierungspotenzial verloren. Während die breite Gesellschaft über eine Rückkehr zur klimafreundlichen Kernkraft, Wärmewende, Strompreise und Mobilität diskutiert, marschiert die deutsche Klimabewegung mit Plakaten durch die Innenstädte, deren Botschaften mit dem Alltag der meisten Bürger erkennbar nichts mehr zu tun haben. Deswegen und weil einige der Demonstranten von 2019 inzwischen verstanden haben dürften, dass Fridays for Future zwar Klimaschutz sagt, in Wahrheit aber Degrowth, Deindustrialisierung und vorsätzliche Wohlstandsvernichtung meint, steht die Bewegung heute am Rande der Bedeutungslosigkeit.

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Das Ergebnis: Isolation. Wo einst halbe Schulklassen, Familien und Berufstätige gemeinsam auf die Straße gingen, gibt es heute nur noch ein kleines, weitgehend homogenes Milieu, das sich im Kampf gegen Kapitalismus, Kolonialismus und vermeintliche „Klimafeinde“ gefällt – und damit jeglichen Anspruch, demokratische Mehrheiten zu gewinnen, aufgegeben hat.

Fridays for Future hat längst den Bezug zu ihrem ursprünglichen Anliegen verloren. Statt klimapolitische Realpolitik einzufordern, hat sich die Bewegung in ein Sammelbecken für linke Gesellschaftsutopien verwandelt. Der Preis dafür ist der Verlust der Breitenwirkung. Der Klimawandel bleibt real – aber die Klimabewegung ist Lichtjahre davon entfernt, eine ernsthafte Antwort darauf zu sein.

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124 Kommentare

  • Die Antwort auf den Klimawandel ist sich diesem anzupassen und sich wieder mehr auf den Umweltschutz zu konzentrieren der mehr und mehr dem sogenannten Klimaschutz zum Opfer gefallen ist.

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    • Da haben sie absolut recht . Hatte schon immer meine Bedenken dass das Klima den Grünen Klimaschutz überleben wird !!

    • Das geht nun wirklich nicht, denn dann müsste man ja ehrlich fragen ob um die Ecke kommende 3-Tonnen Sondermüll-Ungetüme (BEV) nachhaltig sein können, nur weil sie kein CO direkt ausstoßen. Man müsste sich auch fragen, ob es nachhaltig ist, wenn man Bäume abholzt, um an deren Stelle riesige Betonfundamente für WKA einzubuddeln,… Nein, nein, unsere Phrasenwelt lassen wir uns von ihnen nicht zerstören.

      • wo sind nur die 2 nach dem CO hin verschwunden und das Komma vor dem „ob“. War da wieder die KI schneller als ich Dummerjan?

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    • Wer einen Wandel des Klimas als Mensch aufhalten möchte, der leidet an Selbstüberschätzung und sogar Größenwahn.

      Außerdem: Wer bestimmt denn, welches Klima das optimale für unseren ganzen Planeten ist?

      Hier meinen einige, sie könnten Gott spielen. Ist ja nicht das erste Mal in der Geschichte der Menschheit. Allerdings ist dieser Wahn nie gut ausgegangen.

    • Erzähl mal, an was genau wir uns anpassen müssen. Konkrete Beispiel, oder nur leere Worte?

    • Korrekt. Man sollte sich nur auf einen echten Umweltschutz besinnen. Den Klimaschutz, der weder das Klima noch die Geldbeutel der Menschen schützt, aber dafür die Umwelt zerstört, braucht kein Mensch.

      Was sich viele Menschen aber nicht eingestehen wollen, ist, welche Maßnahmen zu einem guten Umweltschutz gehören. Das Leben des Durchschnittsmenschen in Deutschland ist auf Ausbeutung ausgelegt, sodass nur eine drastische Reduzierung des Konsums die Umwelt auch wirklich schützen würde.

      Man kann darüber diskutieren, bis zu welchem Ausmaß sich die Umwelt ausbeuten und zerstören lässt, damit der Mensch auch langfristig im Komfort leben kann, aber da die Menschen heutzutage weder das Interesse haben, diese Grenze abzustecken, noch darauf bedacht sind, ihren Konsum zu senken und diesen weiter steigern, werden sie auch beim Umweltschutz kläglich scheitern.

      Und das wird dazu führen, dass sie noch mehr Freiheiten verlieren werden, weil sie nicht imstande sind, eigenständig artgerecht zu leben.

      -20
      • WIE lebt denn der Mensch „artgerecht“ im 21. Jahrhundert, wenn das Lagerfeuer für die zu hohe Feinstaubbelastung verantwortlich ist, das Hausen in Höhlen vom Schutzbeauftragten der seltenen Grasnelke verhindert wird und „PETA“ auf der Matte steht, wenn man mit einem Pferd den Acker bearbeitet!?

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      • Wie leben denn Sie umweltfreundlich? Können Sie Beispiele nennen dafür, was Sie tun oder unterlassen? Falls ja, schon mal Dankeschön.

        2
      • Klimaschutz, Umweltschutz und am Ende heisst es nur: „Zahl mehr, leb weniger, freu dich trotzdem.“ Der Planet hat schon Eiszeiten und Meteoriten überlebt, aber klar, diesmal geht er an meinem To-Go-Becher und deinem SUV zugrunde. Während wir uns mit Strohhalmverboten und Energiesparlampen beschäftigen, lachen sich die Konzerne ins Fäustchen und verkaufen uns teure Moral mit Öko-Siegel. Am Ende retten wir nicht die Umwelt, sondern höchstens die Umsätze von ein paar „grünen“ Industrien.

        5
      • oweh, fahren Sie mal nach Indien

        5
      • Was hat Umweltschutz mit unveränderbaren Dingen wie Eiszeiten und Meteoriten zu tun? Früher, also ganz früher, als die Menschen noch artgerecht gelebt haben, haben sie ihre Umwelt nicht ausgebeutet. Ob Eiszeiten entstehen oder Meteoriten einschlagen, darauf hat der Mensch keinen Einfluss, aber wenn der Mensch sein Leben von der Ausbeutung der Umwelt abhängig macht, wird er früher oder später ein böses Erwachen erleben, wenn es irgendwann logischerweise nichts mehr zum Ausbeuten gibt. Und ja, die Konzerne lachen sich ins Fäustchen, dass sich die Menschen so leicht abhängig von ihren Produkten und Dienstleistungen machen und sogar darum kämpfen, in dieser Abhängigkeit zu bleiben, weil sie mittlerweile so süchtig nach dem Konsum und dem modernen Leben sind. Und ich lache mit!

        -2
      • „Das Leben selbst in die Hand zu nehmen“ ist eine schöne Floskel und kann man gut machen, wenn man irgendwo im Nirgendwo lebt und nicht Staatsbürgender ist und gaaanz viele Pflichten zu erfüllen hat und vorallem für ALLES was man auf seinem eigenen(!) Grundstück umsetzen will, Genehmigungen braucht! Im Grunde wird mir vorgeschrieben welche Pflanzen in MEINEM Garten zu stehen haben! Daran halte ich mich nicht, muß aber auch (noch) nicht fürchten, daß mein Nachbar hinter der Gardine steht!

        1
      • Och, Jane, das ist wirklich nicht das Niveau, auf dem ich hier über artgerechtes Leben diskutieren möchte.

        Schafft ihr es wirklich nicht, diesen linken Nonsense zu ignorieren? Der hat euch ja aufs Übelste gebrandmarkt. Nein, nicht die Linken stehen euch im Weg, ihr selbst steht euch im Weg. Aber das Leben selbst in die Hand zu nehmen, ist wesentlich anstrengender, als sich die ganze Zeit über etwas zu beschweren und dem Feindbild alles in die Schuhe zu schieben.

        -7
      • Atlas, „Früher, also ganz früher, als die Menschen noch artgerecht gelebt haben, haben sie ihre Umwelt nicht ausgebeutet.“ DA haben sie auch Tiere bestialisch getötet, Pflanzen aus dem Boden gerissen, das Holz der Bäume BENUTZT um ihre Speere zu schnitzen und das böse Feuer zu machen, auch sie haben sich vermehrt und sich gegenseitig kriegerisch auseinandergesetzt! Es gab nicht so viel Müll wie heute und zu ihrem Glück die Grünen noch nicht!

        0
    • Was für ein Schrott-Kommentarbereich.
      Also antworte ich hier:

      Ludwig, ich bereite zusätzlich (m)ein Leben als Selbstversorger vor. Fernab der Zivilisation. Dauert zum Glück nicht mehr lange.

      Kann mit dem modernen Leben rein gar nichts anfangen, deswegen dieser drastische Schritt.

      Und ich weiß, dass viele sich so ein Leben nicht vorstellen können. Aber dann sollen sie zumindest auch die negativen Konsequenzen dieser ganzen Bequemlichkeiten des modernen Lebens akzeptieren und aufhören, rumzuheulen. Quid pro quo. Und wenn man die negative Seite einer Medaille nicht ertragen kann, dann hat man die positive auch nicht verdient und sollte die Medaille abgeben.

      -18
      • Auch als „Selbstversorger“, wogegen grundsätzlich garnichts spricht, werden Sie die Umwelt (Natur) irgendwie (be)nutzen müssen, außer Sie können von Luft und Liebe leben!? Und im Übrigen gehört zum „artgerechten“ Leben des Menschen der Verbund! Einsamkeit könnte sonst die Folge sein! Aber da Sie Menschen sowieso nicht mögen, sollte das ja kein Problem für Sie sein!?

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      • Bleiben Die dazu in Deutschland oder gehen Sie dafür ins Ausland?
        Während der „Coronazeit“ sind z.B. viele Selbstversorger nach Schweden ausgewandert.
        Frage rein aus Interesse, ohne Häme, etc.

        2
      • Mich würde interessieren, wie es auf der Welt mit 8 Milliarden Selbstversorgern aussähe.

        3
      • Keine Sorge Atlas, ich lass Sie in Ruhe, Sie sind mir nämlich sowas von egal! Ich wünsch Ihnen trotzdem alles Gute für Ihr „artgerechtes“ Leben! Sie kommen dafür bestimmt in den Himmel! 🙂

        2
      • Es ging hier immer um die Ausbeutung der Umwelt und nicht um deren Benutzung, um Himmels Willen. Wenn man artgerecht lebt, lebt man nachhaltig, und wenn man nachhaltig lebt, beutet man nichts aus.

        Ja, noch so ein brillantes Argument, weil man artgerecht und nachhaltig nicht im Verbund leben kann, oder was?

        Jane, bitte lassen Sie mich zukünftig mit Ihrer geistigen Unzulänglichkeit in Ruhe. Grenzt an Körperverletzung.

        -7
  • „Streiken“ kann man nur, wenn man vorher arbeitet. Sonst ist es kein Streik, sondern ein Aufmarsch. Aber was weiß ich schon. Muss jetzt in die Arbeit….

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  • Die sogenannte „Bewegung“ war doch nur ein Mittel zum Zweck. Wie so oft in der Geschichte sind viele mitgelaufen weil es hipp war. Man ist „dabei“ gehört gerne zur Masse. Greta und co spielen keine Rolle mehr. Müssen Sie auch nicht. Der Klimaschutz steht im Grundgesetz. Man hat Deutschland damit festgestellt und das ist wörtlich zu verstehen. Die Frage ist doch ob man aus dem Sarg des Menschen gemachten Klimawandels jemals wieder herauskommt. Viele Menschen glauben ja immer noch, dass wir eine Vorbildfunktion für die Welt haben.

    • Wollen wir wetten, dass der Klimaschutz im Grundgesetz beizeiten auch wieder gestrichen wird?

      Selbst der bestgetarnte Unsinn wird irgendwann als solcher erkannt.

      • Da müsste die AFD allerdings erstmal auf eine Zweidrittelmehrheit kommen.

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    • „Sarg“, drunter geht es nicht? Schau mal aus dem Fenster. Mensch gemacht ist hier nur die Hysterie.

      • Aber könnte wohl sein, dass ich dich missverstanden habe, und du mit dem Sarg die aktuelle Klima-und Energiepolitik meintest. In dem Fall sorry.

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  • Die Kinder der Reichen haben sich ausgetobt. Erwachsen zu werden bedeutet auch den Ernst des Lebens zu akzeptieren. Tschüss Jugend, Willkommen Geld verdienen.

    • Viele dieser niemals erwachsen werdenden Kinder werden nie arbeiten, denn sie leben vom Reichtum der Eltern und sind nichts könnende Nichtsnutze.

      • Oder arbeiten für nichtsnutzige NGOs oder fristen ihr Dasein in der Politik.

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  • Mit kantscher Denke wäre das nicht passiert.
    „Sapere aude – Hab Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
    Immanuel Kant, *1724 †1804, dt. Philosoph

  • Die NGO’s bekommen aber weiter Steuergeld, nicht vergessen.

    • So wie neuerdings der Bund Naturschutz, der jahrzehntelang nur von Spenden lebte. Seit er Geld von der Regierung bekommt, hat sich Patrick Graichens Schwester dort als Geschäftsführerin eingenistet. Sie ist Teil von Habecks Abwirtschafts-Kamarilla.

      • Und seitdem habe ich meine Mitgliedschaft beim Bund Naturschutz gekündigt.

        Zudem vergisst man dort, dass auch der ein oder andere AfD-Wähler womöglich naturliebend ist und eine großes Herz für den Naturschutz hat.

        Aber, auch dieser Verein ist mittlerweile ideologisch dermaßen verblendet.

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  • Der von den Grünen ausgerufene „Herbst des Klimawiderstands“ ist zu Ende bevor er überhaupt angefangen hat.

    • Im Regen ertrunken, in der Kälte erfroren …

  • Und wer zahlt die Zeche für diesen Wahn?

    • Vor allem die Idioten an Rentner, die immer zu jeder Abrissbirna ja sagten.
      Die Rentner bekommen auf ihr eingezahlt es Kapital in der Rentenkasse 2,66%. Ursprünglich waren es immer 6%. Dumme Rentner kennen nur das Rentenpunktesystem und die aktuellen 43%.
      Wer 525.000 eingezahlt hat, würde €1,172 Rente erhalten. Jeder Hans und Franz der die Füße hochlegt bekommt mehr. Dafür dürfen die Flaschen Flaschen im Müll sammeln. Die Kriminalität scheint weiter zu wachsen.
      Und jetzt wandert die Industrie ab, wegen der höchsten Kosten aller Länder auf der Welt. Aber wir schaffen das. Sogar die Eskimos lachen uns aus.

      • „Dumme Rentner“, „Idioten an Rentnern“ -danke. Schon mal darüber nachgedacht, dass das Rentensystem ein Zwangssystem ist, dem man sich nicht entziehen kann, wenn man sich aus eigner Kraft ein Leben aufbauen will, ohne Bürgergeld? Und wenn man kein auf Rosen gebetteter Beamter ist? Ja, man kann leicht über die politischen Präferenzen Älterer ablästern. Dann sollte man aber auch das Niveau der politischen Bildung Jüngerer bedenken – das ist mindestens so schlecht. Und man sollte sich nicht vor den Karren gewisser Ideologen spannen lassen, die eine Spaltung der Gesellschaft anstreben

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  • Seltsam.
    Früher war ein Teil der Jugend Avantgarde.
    Heute sind Teile der Jugend die „Ewiggestrigen“.

    Und kann mir bitte jemand einmal den Begriff „Klimagerechtigkeit“ erklären?

    • Ich versuche es mit Nietzsche. (Zitat aus ‚Menschliches, Allzu-Menschliches‘).
      ‚Der Sozialismus ist der phantastische jüngere Bruder des fast abgelebten Despotismus, den er beerben will; seine Bestrebungen sind also im tiefsten Verstande reaktionär. Denn er begehrt eine Fülle der Staatsgewalt, wie sie nur je der Despotismus gehabt hat, ja er überbietet alles Vergangene dadurch, daß er die förmliche Vernichtung des Individuums anstrebt: als welches ihm wie ein unberechtigter Luxus der Natur vorkommt und durch ihn in ein zweckmäßiges Organ des Gemeinwesens umgebessert werden soll. Seiner Verwandtschaft wegen erscheint er immer in der Nähe aller exzessiven Machtentfaltungen, wie der alte typische Sozialist Plato am Hofe des sizilischen Tyrannen; er wünscht (und befördert unter Umständen) den cäsarischen Gewaltstaat dieses Jahrhunderts, weil er, wie gesagt, sein Erbe werden möchte.

    • Aber selbst diese Erbschaft würde für seine Zwecke nicht ausreichen, er braucht die alleruntertänigste Niederwerfung aller Bürger vor dem unbedingten Staat, wie niemals etwas Gleiches existiert hat; und da er nicht einmal auf die alte religiöse Pietät gegen den Staat mehr rechnen darf, vielmehr an deren Beseitigung unwillkürlich fortwährend arbeiten muß – nämlich weil er an der Beseitigung aller bestehenden Staaten arbeitet –, so kann er sich nur auf kurze Zeiten, durch den äußersten Terrorismus, hier und da einmal auf Existenz Hoffnung machen. Deshalb bereitet er sich im stillen zu Schreckensherrschaften vor und treibt den halbgebildeten Massen das Wort »Gerechtigkeit« wie einen Nagel in den Kopf, um sie ihres Verstandes völlig zu berauben (nachdem dieser Verstand schon durch die Halbbildung sehr gelitten hat) und ihnen für das böse Spiel, das sie spielen sollen, ein gutes Gewissen zu schaffen.‘
      Um diesen Mechanismus geht es!

  • Schade eigentlich, meine Kinder haben fridays for future geliebt…
    Sie hatten da nämlich immer ein verlängertes Wochenende, da sie nicht mitmachen mussten und stattdessen in einen Freizeitpark, Zoo o.ä mit ihrem Papa gegangen sind.

  • Das Klima wandelt sich, keine Frage. Bei dem sehr geringen Anteil von CO2 in der Atmosphäre und der Tatsache bei jetzigen 400 ppm CO2, gegenüber schon da gewesenen 800 ppm CO2, von einem Menschen-gemachten Klimawandel in Bezug auf CO2 Emissionen zu reden, ist völliger Blödsinn und dient nur der Geschäftemacherei. Die örtlichen Probleme entstehen aus meiner Sicht durch den Bau von Wärmeinseln, Rodung von Wäldern und der ungezügelten Grundwasserentnahme. Das sind Faktoren die das örtliche Wetter beeinflussen. Über die Zusammenhänge der großen atmosphärischen und ozeanischen Strömungen weiß die Fachwelt noch viel zu wenig um konkrete Aussagen machen zu können. Ich empfehle WUWT zu lesen.

  • vielleicht eher nicht obwohl, das an einem Wochenende stattfand, sondern auch weil. Denn so muss man ja seine Freizeit opfern für Utopien. Früher konnte man Schule und Arbeit vermeiden.

  • Hier mal ein Tipp, wie man die Zahl der Teilnehmer erhöhen kann.
    Die Demos müssen am Freitag stattfinden. Fridays for Future ist nicht das gleiche wie Saturday for Future, aber das ist nicht der Grund.

    Demo ist besser als Schule
    Freizeit ist besser als Demo, daraus folgt
    Freizeit ist besser als Demo

    Ohne sanktionsloses Schulschwänzen wird das nichts mehr.

    • Due meinst sicher „Freizeit ist besser als Schule“. Fand ich übrigens früher auch, aber auf eine Demo bin ich dafür nicht gegangen. Aber sonst stimme ich zu.

  • Wenn es um’s Geld geht, kennen die Menschen kein Pardon. Das war doch vorauszusehen.

  • Voraussetzung für einen Streik, ist eine Arbeit, die man bestreiken kann. Das ist bei den üblichen Verdächtigen von FFF, Extinction Rebellion und Letze Generation i.d.R. nicht der Fall. Selbstverständlich dürfen diese Gruppen friedlich ihre Meinung in der Öffentlichkeit äußern und auch für ihre Ziele demonstrieren. Richtig glaubwürdig wäre es, wenn diese Demonstranten auf alle technischen und zivilisatorischen Errungenschaften, die auf Strom und fossile Brennstoffe angewiesen sind, verzichten würden, d.h. keine Heizung, kein elektrisches Licht, kein Kühlschrank, kein Auto(auch kein Elterntaxi), keine Flugreisen, kein Smartphone u.v.m.

  • Tja, am Samstag fällt hat kein Unterricht aus und Lehrer können ihr Schützlinge nicht zu Ausflug a7f die „Demo“ in Staatsbürgerkunde mitnehmen.

  • Elon Musk sagt Danke: „Ihr wart eine geile Fundraising-Truppe!“

  • Luisas Kumpel mit Megaphon in der
    Hand, gelben Entenfüßen u. rotem
    Palilappen… Luisa u. er sollten was
    über Klimarettung in Gaza predigen…

  • Ein Trugschluss löst sich nicht mit einem Paukenschlag auf. Denn Verhalten wird überwiegend von Gefühlen gesteuert und nicht vom Verstand.

    Deshalb wird zum Beenden einer Sucht Übung benötigt. Weil sich durch Übung erst die Fähigkeit zur Vernunft entwickelt.
    Vernunft entsteht, wenn eigenständig (ohne Aufforderung Dritter) die eigenen Überzeugungen überprüft werden, ob es Illusionen sind.

    Die aktuelle Epoche Aufklärung kann Illusionen nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

    -14
  • Wundert mich nicht, dass die Themen auf den Transparenten variieren – wird der „Auftraggeber“ halt das Anforderungsprofil ein wenig erweitert haben.

    Schlimm genug allerdings, was diese ideologische Bewegung bereits alles zerstört hat.

  • Dann müssen diese Gruppen doppelt so viel Steuergeld bekommen und natürlich muss GEZ verdreifacht werden 😛

  • „Der Klimawandel bleibt real“….. Wie seit Anbeginn der Existenz eines Klimas auf diesem Planeten.

    Man könnte auch gleich den Haupttreiber dieses Klimawandels, die Sonnenaktivität, zum Problem erklären und „Maßnahmen“ dagegen fordern. Was übrigens tatsächlich etliche komplett Irre auch tun. Heisst Geoengeneering, und wird u.a. von Bill Gates (wem auch sonst?) massiv gefordert und gefördert.

    • Die Klimakirche hat die Sonne als Problem erkannt darum betreiben sie Geoengineering. Nebst der gigantischen, sinnlosen Geldvernichtung ist Geoengineering das mit Abstand grösste Verbrechen und es passiert im Hintergrund.

    • Sonne = Nazi, schwankende Umlaufbahn um die Sonne = Nazi, pendelnde Erdachse = Nazi,….

  • Wenn ich in die Gesichter der Abgebildeten schaue, wird mir einiges klar. Ich entdecke viel kindische Lust am Protest und eine hoffentlich ausgeprägte Naivität und nicht Dummheit.

  • Nun, vielleicht irre ich mich ja, aber …

    … glotzt der junge Mann rechts etwa dem Frl. Neubauer auf die Brüste?

    • Womöglich läuft er nur deshalb mit……….. 🙂

    • Nach dem Motto: „die ist heißer, als es die Pariser Klimaziele erlauben.“ 🙂

  • die klimabewegung hat es gar nicht mehr noetig, so aktiv zu sein, da ihre ziele und methoden durch WEF und die agenda 2030 vorgegeben, und in der EU weltweit am staerksten institutionalisiert wurden.
    nun geht alle seinen geregelten gang, schritt fuer schritt wird top down desindustrialisiert, und jeden tag wird das klima gerettet.
    tausendhektarweise solarpanele in allen EU laendern, zigtausende windraeder, ende noch nicht in sicht.
    die natur leidet, doch die stakeholder reiben sich die haende.
    die monetarisierung aller in der natur vorkommenden ressourcen und zustaende befindet sich aktell in planung bzw. teilweise bereits in umsetztung.
    was will man mehr?
    laeuft doch.

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