Der Rückzug von BASF aus Deutschland offenbart die wirtschaftliche Katastrophe des Green Deal
Wie der größte Chemiekonzern der Welt den ökonomischen Selbstmord des Green Deals enthüllt – und der deutschen Politik den Spiegel vorhält. Der Niedergang des einstiegen Superstars zeigt, wie schwach der Standort Deutschland geworden ist.
„Weil Pommes-Schranke auf dem Dönerteller unschlagbar ist […]“, war erst kürzlich die Antwort der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf die Frage, warum sie unser Heimatland so liebe. Neben Baerbock wurden auch zahlreiche andere Politiker und Prominente befragt im Rahmen eines in der Bild erschienenen Artikels zum 75. Jahrestag unseres Grundgesetzes. Oft wurden auf dieselbe Frage dieselben Antworten gegeben: Demokratie, Menschenrechte, Vielfalt, Regenbogen.
Auch weil wir wohlhabend sind, liebe man Deutschland. Das Wort Respekt hingegen kam nur ein einziges Mal vor. Denn es ist genau dieser Respekt, der bereits seit Jahren zu kurz kommt – vor den Menschen, die diesen Wohlstand erschaffen haben, über Generationen hinweg. Wenig verwunderlich ist deshalb, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von sich selbst schwärmt: „Dieser Staat ist der beste, den wir je hatten“, so seine Liebesbekundung an Deutschland.
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Doch der deutsche Staat hat längst seinen Respekt vor der Wirtschaft verloren. Das Sterben der Innenstädte setzt sich fort, die Steuern sind im internationalen Vergleich ganz weit oben. Vergessen wir auch nicht das Schließen der Geschäfte während der Corona-Pandemie, in der Friseure und Kosmetikerinnen um ihre Existenz bangen mussten. Größere Unternehmen müssen für die Emission von CO2 eine Erlaubnis einholen (Zertifikatehandel) und die gesamte Wirtschaft wird mit roher Gewalt auf Klimaneutralität umgestellt.
Dennoch sind grüner Stahl und deutsche Elektroautos viel zu teuer für den Verbraucher, die Nachfrage bleibt aus. Mit einem neuen Konzept will Robert Habeck jetzt selbst die Nachfrage bedienen (Apollo-News berichtete) und öffentliche Infrastrukturprojekte in Auftrag geben, die mit klimafreundlichen Rohstoffen erbaut werden sollen. Zusätzlich werden ab 2026 europäische Unternehmen verpflichtet, einen Klimazoll beim Import von Rohstoffen zu entrichten, die beim Produktionsprozess im fernen Ausland besonders viel Kohlenstoffdioxid verursacht haben. Die ökonomische Geisterfahrt zeigt sich längst folgenreich: Das Wirtschaftswachstum beträgt gerade einmal 0,3 Prozent – Besserung ist nicht in Sicht. Zudem bauen Industriekonzerne massenhaft Stellen ab und verlagern ihre Produktionsstandorte in andere Länder. Der Weg in die zentralisierte Planwirtschaft ist bereits voll im Gange.
„Können Sie mir mal sagen, wie man das finanzieren soll?“
23. Februar 2024, Ludwigshafen am Rhein – Jahrespressekonferenz der BASF. Der größte Chemiekonzern der Welt verkündet, seine Ammoniak-, Methanol- und Melaminanlagen am Stammwerk verkaufen zu wollen – mit Erfolg: Sie gehen an einen Industrieanlagenanbieter aus den USA. Jedoch wechseln die Anlagen nicht nur den Besitzer, sie wechseln auch den Standort. Wie die Vertragspartner bekannt gaben, sollen die Produktionsstätten komplett abmontiert und woanders wieder aufgebaut werden. In einem Verbundsystem interagierend, könnte der Verkauf der o.g. Anlagen zu einem Abbau weiterer Produktionsanlagen führen – eine Kettenreaktion der Deindustrialisierung, die sich weiter fortsetzt.
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Atomausstieg
„Durch unser vorausschauendes Handeln haben wir eine Katastrophe vermieden“, behauptet Habeck
Vor dem Untersuchungsausschuss zum Atomausstieg sollte Robert Habeck jetzt Rede und Antwort stehen – mauerte jedoch und konterte mit Gegenfragen. Es habe keine „ideologische Festlegung“ gegeben und die Regierung habe eine Katastrophe abgewendet, behauptete Habeck.Bundestag
Lindner bestätigt in Untersuchungsausschuss schwere Vorwürfe gegen Habeck – keine ergebnisoffene Prüfung bei Atomausstieg
Am Mittwoch offenbarte Christian Lindner das fatale Vorgehen von Robert Habeck beim Atomausstieg. Der FDP-Politiker ließ immer wieder implizit anklingen, dass der AKW-Ausstieg nicht ergebnisoffen geprüft wurde – die Energiebetreiber kamen teilweise zu gänzlich anderen Erkenntnissen, so Lindner.Und nicht nur deshalb steht BASF aktuell im Rampenlicht: Der Chemiekonzern reagiert so brutal auf die deutschen Standortbedingungen wie kein anderes Unternehmen in Deutschland: Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurde seitens des Vorstands rund um Ex-CEO Martin Brudermüller bereits angekündigt, über 2.500 Stellen in Deutschland zu streichen – für das Unternehmen arbeiten allein in Deutschland über 51.000 Menschen, in ganz Europa weit über 65.000. Außerdem wird in China gerade ein neues Werk gebaut, die Kosten belaufen sich auf knapp 10 Milliarden Euro. BASF zieht sich allmählich aus seinem Heimatland zurück und schlägt sein neues Zelt im fernen Osten auf.
Bürokraten aus Berlin und Brüssel. Sie sind es, die den Konzernriesen vertrieben – ja, fast schon herausgeekelt haben: „Wir machen überall in der Welt Gewinne, außer in Deutschland“, deckte kürzlich Brudermüller auf. „Ludwigshafen macht 1,6 Milliarden Verlust.“ Günstige und verlässliche Energie gibt es nicht mehr, auf welche die Industrieproduktion so angewiesen ist: 2023 lag der Verbrauch von BASF bei über 50 Millionen Megawattstunden.
Nun ist es so, dass die deutschen Energiepreise bereits gesunken sind, jedoch ist der entscheidende Faktor, wie sich die Preise im internationalen Vergleich bewegen. „Die Preise liegen in Deutschland auch jetzt drei- bis viermal höher“, erklärte der Ex-CEO im April in einem Interview mit dem Handelsblatt. Standorte, wie die USA oder der Mittlere Osten seien dementsprechend attraktiver. Jedoch sinkt bereits seit 2018 die Industrieproduktion in Deutschland. Dann der Angriff auf die Ukraine, im Zuge dessen sich Europa von russischem Gas trennt.
Damit wurde die Hauptschlagader der deutschen Industrie mit einem Schlag durchtrennt. Zunehmende Versorgungsunsicherheit, die skandalträchtige Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke – Das alles ist der Green Deal. Und dann kommt noch die Regulierung: Erst 2022 drängte Brüssel darauf, die REACH-Verordnung zu reformieren – eine Verordnung, welche die EU-Kommission dazu ermächtigt, bestimmte Chemikalien zu registrieren, zu bewerten und zu autorisieren. Auch die CBAM-Verordnung (Apollo-News berichtete) wird die deutsche Industrie drangsalieren. Dazu kommen immer höhere Sozialabgaben und Gewerkschaften, die weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich fordern – was für eine Welt.
BASF ist jetzt auf der Flucht, baut aktuell ein Mega-Werk in Zhanjiang im Süden von China. Es soll der weltweit drittgrößte Standort des Konzerns werden und 2025 fertiggestellt werden. Das wachsende China-Geschäft gefällt Habeck nicht: Auf die Frage eines SWR-Journalisten, ob „trotz aller Kritik“ an der expansiven China-Strategie von BASF festgehalten werden soll, antwortete BASF-Chef Brudermüller während der Pressekonferenz im Februar: „Man kann doch nicht an 50 Prozent des globalen Weltmarktes vorbeilaufen, man kann doch nicht 80 Prozent des Marktwachstums ignorieren“, so der Ex-Vorstand von BASF. „Insbesondere dann nicht, wenn wir hier in Europa hochtrabende Ziele beim Dekarbonisieren und dem Green Deal haben.“
Brudermüller weiter: „Können Sie mir mal sagen, wie man das finanzieren soll?“ Vorausgegangen war auch Kritik über Umweltschutz und das Uiguren-Problem: Zwei Joint-Venture-Unternehmen von BASF sollen aktiv an Menschenrechtsverletzungen mitgewirkt haben – man trennte sich wirtschaftlich schnell von den Verdachtsfällen. Das womöglich größte Risiko besteht allerdings in einem möglichen Angriff Pekings auf Taiwan. „Wir gehen offen damit um und sprechen darüber“, so Brudermüller in der Pressekonferenz. Augenscheinlich ist dieses Risiko jedoch erträglich, wenngleich bei einem Angriff auf Taiwan sicherlich Sanktionen gegen die chinesische Wirtschaft verhängt werden.
Der Abstieg Deutschlands
„Der Abstieg eines Superstars“ titeln die Blätter. Die ARD drehte sogar eine Dokumentation über den Fall BASF und unterstellt dem Konzern Geldgier im Schatten schmutziger Machenschaften. Das Taiwan-Risiko, braune Produktion und die Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren: All das ist berechtigte Kritik, dient jedoch nur der Ablenkung von eigenen Fehlern – von eigenen Missständen am Standort Deutschland.
Denn die sogenannte grüne Transformation gerät zunehmend ins Stocken: Wasserstoff gilt als grüner Energieträger, wenn Sonnen- und Windenergie nicht ausreichen – wichtig, insbesondere für die Chemieindustrie. Die zur Wasserstoffproduktion notwendigen Elektrolysekapazitäten betragen weltweit rund 1200 Megawatt. Etwa die Hälfte der globalen Kapazitäten befinden sich allerdings in China, in Deutschland hingegen nur 57 Megawatt. Die 1,5 Millionen Tonnen Wasserstoff, welche in Deutschland produziert werden, sollen sich schon im nächsten Jahr mehr als verdoppeln und bis Ende des Jahrzehnts über 30 Millionen Tonnen betragen.
Dabei ist jetzt schon klar, dass die eigenen, hochgesteckten Ziele nicht erreicht werden können: Bis 2032 sollten die Wasserstoffnetze fertiggestellt werden, jedoch wurde Anfang April die Frist auf 2037 verschoben – immer mehr Investitionen scheitern. Der Stahlkonzern Salzgitter wird sich bis zum Zeitpunkt, an dem eine vernünftige Wasserstoff-Infrastruktur steht, mit „rund 9000 Tonnen grünem Wasserstoff begnügen müssen“, erklärte CEO Gunnar Groebler, obwohl insgesamt 150.000 Tonnen benötigt werden – und das bereits ab Mitte 2026. Die nationale Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung wurde 2020 beschlossen und sollte Deutschland zum weltweiten Marktführer machen – in der Entwicklung und beim Export von grünem Wasserstoff. Jetzt wird diese Strategie zum Flop.
Vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Entwicklungen des deutschen Produktionsstandortes kann dem Abwandern der BASF nur Verständnis entgegengebracht werden. Zu oft wurde gewarnt – vor Überregulierung und ungenügender Energieversorgung. Die grüne Agenda kann nicht gestemmt werden. Jetzt muss sich der Konzern retten, nimmt dafür Risiken in Kauf. Anscheinend sind diese Risiken jedoch erträglicher als das Standortrisiko in Deutschland. Der Fall BASF zeigt der deutschen Politik den Spiegel vor: Es ist nicht der Abstieg des „Superstars“ BASF. Es ist der Abstieg Deutschlands.
Ich sage es immer wieder, dass die aktuelle Politikerkaste in Brüssel, Berlin und auch in den Landesregierungen überwiegend Politik gegen das eigene Volk betreibt und der nach meinem Rechtsempfinden der Prozess gemacht werden sollte. Alles liegt doch offensichtlich sichtbar auf dem Tisch, dass das alles nichts Gutes hervorbringen kann und letztendlich der Mehrheit schadet. Aber man stürzt sich lieber auf ein paar besoffene Yuppies auf Sylt, als nur eines der Probleme dieses Landes anzupacken.
Liebe Apollo Redakteure,
ich möchte darauf hinweisen, das ihr einem Quaksi aufsitzt. Denn … die Notwendigleit von Grünem Stahl ist definitiv ein Quaksi. Ihr könnt den Kampfbegriff Grüner Stahl nicht einfach Blaupause übernehmen, sonst baut ihr am grünen Quaksi mit. Es gibt weltweit kein Stahlwerk das mit Wasserstoff Stahl herstellt. Und das ist auch gut so, spätestens wenn ein höchstsubventioniertes Wasserstoff Stahlwerk explodiert und eine halbe Stadt wegsprengt werden wir kein zweites Bauen. Stahl soll Grün sein, weil die Grünen das Wort so lieben. Wenn ich einen Wald umholze und mit Windrädern zubetoniere ist der Wald oder der Strom dann grüner? Auch die Autos sollen grüner werden, deswegen sollen wir ja auch Fahrrad fahren. Nennt es einfach “ Sogenannten Grünen Stahl “ oder den “ Angeblich Grünen Stahl “ , dann wird es der Sache gerechter. Im Endeffekt werden wir überhaupt keinen Stahl mehr herstellen, wenn die Subventionsmilliarden verpufft sind. LG Pit
Zwei Dinge: Ich habe mal bei einem Autozulieferer gejobbt und bin aus Spaß zur Betriebsversammlung gegangen. Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Gewinnmarge des Werkes 1,4% beträgt und der amerikanische Mutterkonzern den ganzen Bums zusperrt, wenn diese unter 1,2% fällt. In der Wirtschaft wird nicht selten mit rasiermesserscharfen Kalkulationen gearbeitet, mit dem Skalpell. Auf der anderen Seite steht ein Wirtschaftsminister, ein Träumer und Kinderbuchautor und Wirtschafts-Analphabt mit der Axt. Das kann nicht gut gehen.
Zweitens: Ich habe sowohl im Ruhrgebiet gelebt als auch in Singen am Hohentwiel. Zwei Regionen, die schon hinter sich haben, was grüne Traumtänzer frenetisch herbeiklatschen wollen: Transformation. Strukturwandel. Diese einst reichen Regionen (Kohle und Stahl im Ruhrgebiet, Textilindustrie in Singen) sind nur noch Schatten ihrer Selbst; abgefuckte, verlotterte Armutsregionen. Die Grünen wollen aus ganz Deutschland ein großes Duisburg machen.
Polemisch auf die Kürze ausgedrückt: Deutschland ist wirtschaftlich tot.
Jetzt verrottet es nur noch, ein Prozess, der automatisch nach dem Tod einsetzt. Verwahrloste Innenstädte, Straßenkriminalität, das Sozialsystem kippt (Asylkosten, Wohnungsmangel (für Indigene und Gäste) Renten- und Gesundheitssystem überfordert usw.
Eine Kaste von Polikern, die sich selbst das Prädikat „demokratisch“ verleihen, aber an der Umerziehung des Volkes „arbeiten“. Gesetze werden vorgelegt, um die Wähler zu testen, wie weit man sie drangsalieren kann, als ob es Laborratten wären.
Dieses Land verrottet innen heraus.
BASF und andere wohlklingende Namen, das sind
nur die spektakulärsten Fälle. Hinzu kommt die
kleinere und die mittlere Lage, die weniger auffällig
schon längst die Platte geputzt hat. Und andere, die
schon auf gepackten Koffern sitzen, einschließlich der
vielen gut ausgebildeten jungen Leuten, die in D alles,
nur keine Perspektive sehen. Ein Wiedersehen kann
ausgeschlossen werden – es war, und wird es auch
weiterhin sein, ein Abschied mit einem leisen Servus.
Da bricht klamm und heimlich, aber wirkmächtig, ein
großer Teil einer so notwendigen ökonomischen
Infrastruktur weg. Was uns jedoch erhalten bleibt, daß
sind alle die, die irgendwas mit Medien gemacht haben,
und das wohl auch weiterhin machen werden. Wie kann
es also sein, daß da immer noch positives Wachstum
vermeldet wird.
Nur nebenbei erwähnt: während der Lektüre bin ich immer
mehr in mich zusammengesunken.
Für Deutschland eine Katastrophe, gewollt, gesteuert. Für den Rest der EU, oder wohin auch immer deutsche Unternehmen abwandern, ein Gewinn. Also genau das, was beabsichtigt ist.
Es hat schon seine Gründe das ausgerechnet Habeck Wirtschaftsminister ist .
Niemand in der Deutschen Politik ist so selbstverliebt arrogant unreflektiert beratungsresistent und Erfolglos bei gleichzeitigem dramatischem Mangel an Kompetenz Expertise Allgemeinbildung Weitsicht und Moral dem Land und dem Bürger gegenüber .
Denke kaum ein zweiter Politiker in Deutschland würde wohl nur aus Ideologischen Gründen das Land und die Menschen so vorsätzlich und gewissenlos in den Abgrund treiben wie dieser Mann .
Wer heute noch Grün wählt hat das recht verloren sich Morgen noch über die folgen zu beschweren .
Und die folgen werden gravierend sein !!
85 Millionen Menschen auf engstem Raum ohne Geld für das nötigste . Den das kommt Ausschließlich von der Industry und dem Mittelstand .
Habeck und die Grünen haben überhaupt kein Geld oder jemals etwas erwirtschaftet . Diese Leute geben es nur aus !!