Werbung

„Deportation“ statt „Abschiebung“ – wie die ARD mit irreführender Übersetzung Stimmung gegen Trump macht

Die ARD nutzt eine irreführende Übersetzung, um Stimmung gegen Donald Trump zu machen: Statt „Abschiebungen“ nutzte man das mit der NS-Zeit und dem Holocaust assoziierte Wort „Deportationen“.

Von

Screenshot aus der Sendung Miosga (Quelle: ARD Mediathek)

Werbung

Trump will an seinem ersten Tag „das größte Deportationsprogramm der amerikanischen Geschichte starten“ – so untertitelte man in der ARD-Sendung Miosga eine Rede des ehemaligen Präsidenten von Ende 2023. Dabei meint das Wort „Deportation“, so wie Trump es in seiner Rede benutzt hatte, („On day one I will launch the biggest deportation program in history“) im allgemeinen amerikanischen Sprachgebrauch einfach nur den Begriff „Abschiebungen“.

Die Verwendung des mit der NS-Zeit und dem Holocaust assoziierten Wortes „Deportation“ verzerrt das, was Trump wirklich sagt und meint – und das anscheinend mit Absicht. Denn es ist nicht das erste Mal, dass deutsche Medien Reden von Donald Trump irreführend übersetzen oder Teile seiner Aussagen in der Berichterstattung auslassen.

...
...

Hier klicken, um den Inhalt von twitter.com anzuzeigen

Der Ausschnitt aus Miosga

Bereits im März hatten mehrere deutsche Medien, darunter auch die Tagesschau, eine Aussage von Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung verfälscht. Donald Trump sprach damals von einem wirtschaftlichen „Blutbad“, sollte er nicht Präsident werden. Zahlreiche Leitmedien ignorierten den wirtschaftlichen Kontext und warnten vor politischer Gewalt.

So titelte beispielsweise der Tagesspiegel: „Bei Wahlniederlage: Trump prophezeit ein ‚Blutbad‘ und das Ende der US-Demokratie“. NTV schrieb: „Demokraten sehen Gewaltaufruf: Trump löst mit ‚Blutbad‘-Äußerung Empörung aus“. Die Tagesschau berichtete unreflektiert über die durch diese Aussage ausgelösten „Irritationen“: „Was er mit der Bemerkung genau meinte, blieb unklar, da er in seiner Rede eigentlich gerade über Risiken für die US-Autoindustrie gesprochen hatte“, behauptete das Medium damals (Apollo News berichtete).

Für Aufsehen sorgte vor wenigen Wochen auch eine falsche Übersetzung der Zeit in Bezug auf eine Aussage des republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten JD Vance. Trumps Vize hatte den Begriff „illegal alien“ verwendet – ein gängiger Ausdruck für „illegale Ausländer“. Die Zeit schrieb damals aber, dass JD Vance von Außerirdischen gesprochen habe (Apollo News berichtete).

Attentate, spektakuläre TV-Duelle und Kandidatenwechsel – das US-Wahljahr 2024 hat jetzt schon historische Ausmaße. Auf Apollo News finden Sie die neusten Nachrichten, Analysen und Kommentare rund um den US-Wahlkampf – frei von linkem Spin.

Werbung